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02.04.2015, 12:34 | #31 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Der Überlebensinstinkt zwingt einen doch, Angst davor zu haben, oder zumindest darauf zu achten, nicht zu sterben... Aber warum spüren wir überhaupt Schmerzen - wieso werden wir so vor zu starken äußerlich auf uns einwirkenden Einflüssen "gewarnt"? Weiß unser Gehirn etwa schon, dass nach dem Tod nichts mehr sein wird? Warum sollten wir ein Überlebensinstinkt haben, wenn es nach dem Tod weiter geht? Wieso versucht ein Gemisch aus "Elementen, die irgendwann von sterbenden Sternen produziert wurden" überhaupt sich so am Leben zu halten. Wäre das wahre Leben für "Elemente, die irgendwann von sterbenden Sternen produziert wurden" nicht erst wieder das wahre Leben, wenn es in seine ursprüngliche/n Form/en zurück verwandelt wurde?
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02.04.2015, 15:12 | #32 | |||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Zitat:
Ich habe mich in der letzten Zeit mit Nahtoderfahrungen und empathischen Sterbeerlebnissen beschaeftigt. Nicht aus Angst, sondern aus Interesse. Mich interessiert, was diese Menschen, die davon berichten erleben/erlebt haben. Ob es der Blick ins Jenseits war, oder eine Sache fuer die noch nicht eine Erklaerung gefunden wurde, weiss ich nicht. Ich habe mich auch nicht festgelegt, was ich glauben kann oder moechte. Das lasse ich offen und lasse mich von der Lektuere anregen. Zitat:
Angst habe ich vor dem Tod keine. Wir sind uns schon 2x ziemlich nahe gekommen, enttaeuschenderweise hatte ich aber keine NTE. Ich waere enttaeuscht und sauer, wenn ich jetzt sterben muesste. Ich bin noch nicht fertig, habe noch viele Dinge vor. Es waere ziemlich doof, wenn ich dazu keine Chance mehr haette. Yet, bin ich dann mal tot und tatsaechlich alles von mir wuerde erloschen sein, hat es nur noch eine Bedeutung fuer die Zurueckgebliebenen. Der Gedanke daran ist fuer mich relevant solange ich lebe. Das kann ich wirklich nur philosophisch betrachten.
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02.04.2015, 15:40 | #33 | ||||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Man könnte das so sagen, ja. Natürlich ist das nicht einfach so passiert. Davor standen Lektüre und ein dem folgender Prozess das Nach- und Neudenkens.
Zitat:
Und weil dieses Davor auch ein Teil des Hier und Jetzt ist, habe ich es für mich so angenommen und denke nicht mehr darüber nach. Der Tod ist unabänderlich, ich kann ihm nicht entrinnen und will es auch gar nicht, da, wie ich heute irgendwann erwähnte, das Leben ohne Tod sinnlos ist. Alles braucht seinen Gegensatz um Bedeutung zu haben. Zitat:
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02.04.2015, 16:48 | #34 | |||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Fuer die Religionen ist es ein zentraler Bestandteil und auch vor vielen vielen Jahren haben Menschen schon den Tod zelebriert und die Toten *vorbereitet*. So neu ist es nicht, dass Menschen darueber nachdenken und dem Bedeutung beimessen. Zitat:
Ich bin erstaunt. Da Leben und Tod zusammenhaengen, finde ich es nur logisch, dass man ueber beides nachdenkt. Ich frage mich ja auch immer wieder, wie das Bewusstsein entsteht, nicht nur, wohin es geht. Zitat:
Ich habe noch einmal nachgedacht. Es stimmt nicht ganz, wenn ich sage, ich habe keine Angst vor dem Tod. Es gibt Situationen, in denen ich Todesangst verspuerte und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch wieder verspueren wuerde. Ich vermute, genau dann, wenn man sich unvermittelt einer Gefahr ausgesetzt sieht, die man nicht einschaetzen kann. Ich kann nicht sagen, ob diese Angst die Angst vor dem Nichts, dem Ende ist, oder eine Angst vor Schmerz und Versehrung. Vermutlich wird gleich jemand sagen, es laege in dem Trieb der Arterhaltung begruendet. Mich wuerde jetzt noch interessieren, was der Semih darueber denkt. Und wie war das mit seinem Bruder genau?
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02.04.2015, 16:53 | #35 | |||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Zitat:
Aber ich denke darum geht es gar nicht, sondern viel mehr darum den bevorstehenden Tod erträglich zu machen, die Angst zu nehmen. Und in der Religion bestärkt man sich darin gegenseitig, weshalb die Religionen Glaubensgemeinschaften sind. Ich persönlich fände es gut ein Leben nach dem Tod, nicht wiedergeboren, sondern auf höherer Ebene und so zu sehen wie meine Kinder und Enkel aufwachsen...
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02.04.2015, 16:56 | #36 | |||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
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02.04.2015, 17:06 | #37 | |||||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
Zitat:
Nein, eigentlich nicht. Was immer da kommt, oder auch nicht, ich habe keinen Einfluss darauf. Wer aber versucht Einfluss auf etwas zu nehmen, das er nicht ändern kann, verschwendet seine Zeit. Ich lasse mich einfach überraschen. Warum? Weil meine Sichtweise eine andere, gelassenere ist? Zitat:
Wer spricht von Gegensatz? Für dich ist es eine philosophische Frage, für mich ist der Tod einfach nur das, was nach dem Leben kommt.
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02.04.2015, 17:28 | #38 | |||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Zitat:
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02.04.2015, 18:23 | #39 | ||
Member
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 79
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Hallo,
interessante Frage, ich stelle zusätzlich noch eine andere zur Diskussion: Warum ist der Tod in unseren Breitengraden was schrechliches und in anderen wird fröhlich gefeiert? Hat die Religion da einen (Häscher)einfluss? Gruß maenneken
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02.04.2015, 18:46 | #40 | |||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Ich finde meine auch ganz gelassen, mich motiviert ja nicht Angst oder der Wunsch Einfluss zu nehmen, sondern die Neugier.
Menschen, die darueber gar nicht (mehr) nachdenken, erstaunen mich, vielleicht, weil ich das Thema tatsaechlich ausserordentlich interessant finde. Nicht aus spiritueller oder emotionaler Sicht, sondern von der intellektuellen Perspektive. Bin ich hier der Einzige? Zitat:
Vielleicht ... nichts.
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