|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
28.09.2015, 23:36 | #1 |
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
|
Demographische Schieflage?
Huhu,
ich habe mich letzte Woche auf den Seiten des statistischen Bundesamtes herumgetrieben und dort die Alterspyramiden etwas genauer angeschaut. Die sind ja gewöhnlich in zwei Hälften geteilt - Männer und Frauen. In den jüngeren Jahrgängen zwischen 18 und 30 gibt es so in etwa 380.000 Frauen und 400.000 Männer pro Jahrgang. Die paar Prozent Abweichung sind natürlicher Ursache (früher starben mehr Jungs, weshalb die Natur ein paar Prozent mehr Jungs auf die Welt kommen lässt; heute sterben sie nicht mehr so oft). Nun nehmen wir - und das finde ich grundsätzlich gut!!! - viele junge Menschen zusätzlich auf. Nach Presseberichten (Deutschlandfunk) sind die 800.000 zu ca. 80% zwischen 18 und 30 (eigentlich auch gut!) und zu 80% Männer. Nach Adam Riese kommen jetzt Pi mal Daumen zu den 400.000 Männern jedes jüngeren Jahrganges noch (800.000*0,8*0,8)/12=50.000 dazu. Zu den Frauen gesellen sich pro Jahrgang ca. (800.000*0,8*0,2)/12=10700 dazu. In den Jahrgängen der Jüngeren haben wir dann ein Genderverhältnis von 1:1,15. 15% "Überschuss" hört sich jetzt erst mal nicht dramatisch an, aber: Wer sich schon mal mit Indien oder China beschäftigt hat, weiss, dass dort das unausgeglichene Genderverhältnis (dort hervorgerufen durch Ein-Kind-Politik und Säuglingsmord) zu erheblichen sozialen Spannungen führt. Und (dort) halt deshalb, weil die verpartnerten Menschen "aus dem Partnermarkt" herausfallen, und bspw. bei einer Verpartnerungsquote von bspw. 50% bei 25-Jährigen dann der "Überschuss" unter den "freien jungen Erwachsenen" schon 30% betrüge. Mit dem Alter wächst die Verpartnerungsquote, aber wie man auch immer rechnet: knapp 60.000 Männer pro Jahrgang werden über kurz oder lang in die Röhre gucken. Das ist dann nicht mehr vernachlässigbar. In den Ländern, wo das schon so ist, wird es durch eine extrem hohe Selbsttötungsrate, eine extrem hohe Zahl von Gewaltopfern und eine ebenfalls sehr hohe Zahl von "sozialen Einsiedlern" teilkompensiert. Jetzt mache ich mir so meine Gedanken darüber, wie das bei uns in Zukunft sein wird und wie man dem begegnen kann. Jetzt mal ganz unabhängig von der Herkunft (wenn wir plötzlich 50.000 deutsche Männer pro Jahrgang dazubekämen wäre es ja demographisch der gleiche Effekt). Ich hab mich erst selbst beruhigt mit der Vorstellung, die Damen kämen früher oder später hinterher. Das geht aber kaum, wie man jetzt wohl langsam herausbekommt, da die Einwanderer von ihren Herkunftsstaaten als Deserteure angesehen werden und dort die Bereitschaft fehlen wird, eine Ausreise zu genehmigen (wenn es dort mal wieder so was wie einen Staat geben wird). Ich hab auch 1000mal nachgerechnet weil ich ja schließlich nur als Zeitvertreib die Zahlenspielereien gemacht habe und die Profis das ja viel wissen müssten - dann stünde ja was zu dem Problem in der Zeitung. Stehts aber nicht. Habe ich mich verrechnet? So langsam gehen mir die beruhigenden Ideen aus. Wo ist der Pferdefuss meiner Zahlenspiele? Oder stimmt es gar? |
28.09.2015, 23:36 | #00 |
Administrator
|
Hallo dudeldi, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
|
28.09.2015, 23:53 | #2 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
|
Ernsthaft rechnen will ich jetzt nicht, aber daß in manchen Kulturkreisen (China, Indien) Mädels fehlen, ist so.
Wie sich das in Deutschland durch die Einwanderungswelle entwickeln wird, weiß ich nicht, aber es scheint, ähnlich bzw. noch extremer. Über Nachzüge weiß man naturgemäß noch nichts - wie viele von den Kerls also Mädels zuhause gelassen haben und nachholen möchten. Man hat die meisten ja nicht mal registriert.... Der Kampf ums Weib wird also härter....
|
||
29.09.2015, 07:37 | #3 | |||
erschrocken
Registriert seit: 05/2013
Ort: nördlich
Beiträge: 5.514
|
Soll das ein unterschwelliger "Männerüberschuss"-Dauersingle-Frustthread gepaart mit Anti-Flüchtlingsstimmung -Dauersinglestyle werden, oder was? Nur zur Sicherheit mal nachgefragt.
Btw: 18-30 sind 13 Jahrgänge. Und nimmste Faz-Angaben, klingt es auch schon wieder abgemildeter: Zitat:
Geändert von whatIwant (29.09.2015 um 07:48 Uhr) |
|||
05.10.2015, 02:38 | #4 | ||
Golden Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
|
Nein, bin weder Single noch unter 30. In "meiner Generation" (46 Jahre) stellt sich das Problem nicht, da die Zahl der 46-jährigen Einreisenden viel kleiner ist. Zudem ist mein Jahrgang fast zweieinhalbmal so stark, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Zudem ändert sich das Verhältnis auch dann nicht, wenn man durch 13 statt durch 12 teilt, da man dann ja auch einen Einreisejahrgang mehr hinzuzählen müsste. Das BaMF hat für letztes Jahr meine ich 79,x % Männer angegeben - in der Tat habe ich die letztjährigen Zahlen herangezogen weil ich keine neuen bekommen habe. Die Zahlen der FAZ kenne ich"-doppelt so viele Männer wie Frauen" hieße 67% Männer - ; sie spiegeln sich in NRW jedoch nicht in den "Ankunftsmeldungen" der Lokalpresse für die Ruhrgebietsstädte wieder. Und: Ob nun eine Million Skandinavier dazukommen, eine Million Perser oder eine Million Deutsche vom lieben Gott per Fingerschnipp erzeugt werden - wenn die Verteilung so ist wie letztes Jahr, also ca. 80:20, dann ist das Problem IMMER da. Unabhängig von der Herkunft. Ich finde, man darf sich schon Sorgen darüber machen, wie dies das gesellschaftliche Klima für meine Kinder ändert. Übrigens -vielleicht nur für's Ruhrgebiet typisch, wo wir leben: Hier haben fast alle einen Migrationshintergrund. Ich selber bin "Viertelschotte" und "Viertelpole". Als letztes: träten die von mir befürchteten zahlenmäßigen Veränderungen ein, so hätten die Frauen sicher den größeren Happen zu schlucken im Sinne von beruflichen Chancen, eventuell einer ruppigeren Atmosphäre in Ausgehsituationen etc.pp.
|
||
05.10.2015, 21:35 | #5 | ||
abgemeldet
|
Ist doch völlig müßig, darüber zu spekulieren.
Das täuscht nicht darüber hinweg, dass es die persönlichen Qualitäten sind, die eine Frau überzeugt, und nicht die schiere Anzahl an Männern. Es kann auch sein, dass da zehn Typen leer ausgehen, weil sie daran scheitern, und nicht, weil sie sich im Pulk auf die Frau stürzen und die dann die volle Auswahl hätte.
|
||
06.10.2015, 07:55 | #6 | ||
Golden Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
|
Naja, Frauen haben zukünftig mehr Auswahl, was letzlich dafür sorgen könnte, das Männer sich mehr ins Zeug legen bei Bildung und Karriere, der Schnitt des Mannes wird sicherlich angehoben. Der Durchschnitt reicht zukünftig nicht mehr aus.
Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass i.d.R. muslimische Männer ihre zukünftigen Frauen oft importieren, sodass diese Männer nur kurzfristig als Überbrückung an einhemische Frauen interessiert sein dürften, sofern diese überhaupt Interesse zeigen. Bei der selbstaufgelegten Ein-Kind-Familie (Durchschnitt) in Deutschland wird eine Verbesserung wohl so schnell auch nicht auftreten.
|
||
06.10.2015, 21:29 | #7 | ||
abgemeldet
|
Was heißt hier denn "Durchschnitt"?
Das widerspricht immerhin dem Credo im Flüchtlingsthread, wonach hauptsächlich ungebildete Personen, von Kulturferne ganz zu schweigen, nach Deutschland kämen. Was für eine Konkurrenz wäre das denn, wenn Frauen dieser Aussage zufolge eher nach oben als nach unten schauen?
|
||
10.10.2015, 09:01 | #8 | |||
Golden Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
|
Zitat:
Es wird mehr "Beziehungsverlierer" geben. Ob dies Migranten in Dortmund-Nord sein werden oder Glatzköppe in Gräfenhainichen, kann niemand sagen - wahrscheinlich beides zum Teil und sicher auch "körperlich zu kurz gekommene". Freude darüber, dass "Beziehungsdeppen" oder Pummelchen nun seltener zum Zuge kommen und so das "Gesamtniveau" steigt, bleibt mir aber aus zwei Grünen im Halse stecken: 1.) weil dies purer Sozialdarwinismus ist. Das ist unmenschlich, unchristlich und aus historischer Erfahrung heraus brandgefährlich. Die Zahl der Männer durch Hinzufügen eines Viertels zur vorhandenen Population zu erhöhen, ist aus soziologischer Sicht das gleiche, als würde man "das weniger fitte Viertel" der Frauen "entfernen". Die Methode ist feiner, da sie keine Morde erfordert. Die gesellschaftlichen Resultate hingegen sind gleich. Sie entsprechen dem faschistischen Ziel einer "Vervollkommnung des Volkskörpers durch Zuchtwahl". 2.) deswegen, weil eine Gesellschaft mit >20% "Zwangsjunggesellen" höchst gefährlich ist. Immer. Egal, ob dies lokal durch die Infrastruktursituation so ist (Dörfer in Thüringen) oder durch Kindsmord (Indien), Geburtensteuerung (China), oder halt durch Zuwanderung. Es gibt Völker, bei denen sich spezielle Gesellschaftsformen zur Kompensation herausgebildet haben ("Mannfrauen" in Kasachstan, Polygamie, "Fraumänner" in Indien). Natürlich kann man darüber spekulieren, welche neuen Lebensformen sich dann in Deutschland zur sozialen und sexuellen Kompensation des Überschusses herausbilden. So ein Gesellschaftsexperiment wünsche ich mir aber nicht. Geht es schief, lässt es sich halt nicht mehr korrigieren - es sei denn gewaltsam.
Geändert von dudeldi (10.10.2015 um 09:32 Uhr) |
|||
11.10.2015, 10:00 | #9 | ||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
|
Partnerwahl ist, war schon immer und wird auch immer Sozialdarwinismus bleiben. Wer das nicht begreift, ist ein naiver Romantiker.
Mit Zuwanderung hat das überhaupt nichts zu tun.
|
||
29.05.2016, 04:33 | #10 | |||
Golden Member
Registriert seit: 12/2011
Ort: Bayern
Beiträge: 1.143
|
Zitat:
|
|||