|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
14.07.2016, 13:08 | #11 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.212
|
Themenstarter
Zitat:
|
|||
14.07.2016, 13:13 | #12 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Weil ich keinem Tier die Kehle durchschneiden, es erschiessen o.ä. könnte. Niemals.
Nein, das kann ich nicht. Sagte ja, dann würde ich darauf verzichten. Nenn es unlogisch, das weiss ich.
|
||
14.07.2016, 13:24 | #13 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.212
|
Themenstarter
Hm...ich war schon als Kind beim Schlachten dabei beziehungsweise mußte dem Federviech fürs nächste Mittagessen den Garaus bereiten. Ist nicht soo wild.
Wenn ich angle (und was ich raushole wird auch gegessen) muß ich dem Viech ja auch eins aufn Kopp geben.
|
||
14.07.2016, 13:33 | #14 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
HW, wie gesagt, mir ist das Widersprüchliche schon bewusst.
Auch ich wuchs ländlich auf, kenne das. Vielleicht ist zutreffender nicht nur " ich könnte nicht schlachten" als auch zusätzlich " ich will es nicht. Will es einfach nicht ". Und sowas wie ich fängt Spinnen behutsam mit der Hand, setze sie raus. Auch Grosse. Wie gesagt, müsste ich Tiere selbst schlachten, würde ich zum Vegetarier.
|
||
14.07.2016, 21:08 | #15 | ||
Member
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 290
|
vorschreiben und anklagen geht nicht. aufklären aber schon! viele wissen gar nicht, wie ihr fleisch entsteht und was alles passiert, bis es möglichst billig auf ihren tellern landet. ich empfehle einen besuch im schlachthof. auf seinem recht beharren, aber die augen vor der realität verschließen, ist heuchelei.
jeder ein schnitzel weniger in der woche - da wäre schon viel erreicht! ich lebe auf einem bauernhof, wo tiere für die nahrungskette aufgezogen werden. bin also nicht blauäugig. aber sehr rentabel für einen großen betrieb wäre das wahrscheinlich nicht. das fleisch müsste viel teurer sein, dann bekommt es wieder einen wert und die tiere bessere lebensbedingungen. bewussst leben und bewusst essen. das sollte doch jedem einleuchten. von selbst, ohne dass ein anderer den zeigefinger heben müsste. und überhaupt, täglich fleisch ist nicht gesund. und das billig und profitoptimiert erzeugte ganz sicher nicht! aber ich vergaß... das isst ja sowieso keiner ... komisch ....
|
||
15.07.2016, 07:36 | #16 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.212
|
Themenstarter
Meine Frau hab ich sehr schnell überzeugen können, Fleisch eben nicht mehr beim Discounter zu kaufen.
Einfach mal ordentlich bei meinem Lieblingsschlachter eingekauft und sie war begeistert. Weil der Euro mehr tut nicht wirklich weh. Ein Grundproblem bei der Sache ist doch, das zu viele Menschen gar nicht mehr wissen was Geschmack ist. Da wird doch per Fastfood und Fertiggerichten, dem Masseneinsatz von Geschmacksverstärkern sei dank, der Geschmackssinn regelrecht zu Tode geritten! Kochen heißt dann maximal noch das Zubereiten mit Hilfe von Maggifix und ähnlichem Scheiß. Wieviele, grade bei den Mädels, aus meiner Generation können denn überhaupt noch Kochen? Bis auf meine jetztige Frau mußte ich allen meinen Weibern das Kochen überhaupt erstmal beibringen
|
||
15.07.2016, 07:45 | #17 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Ihr habt völlig Recht.
Ich habe meinen Kindern erklärt und auch auf Bauernhöfen gezeigt, wo das Schnitzel, das sie so mögen, herkommt. Das ist kein steriles Produkt, das man abgepackt kauft,sondern das bedeutet Leben, das endet, Blut und Tod. Das wussten sie. Ein anderer Gedanke: meine Grossmutter war Bauerstochter und hat uns viel erzählt, auch über die früheren Essgewohnheiten. Das Fleisch war dort nie Hauptsache, es gab kein Riesenschnitzel oder ein grosses Stück vom Braten, sondern das war eher Beilage. Satt ass man sich am Gemüse,Kartoffeln, Reis etc. Heute ist der Fleischkonsum sehr gewaltig und es müssen immer Riesenportionen davon sein. Für mich heute ist es normal, 2,3 Tage kein Fleisch zu essen und trotzdem lecker zu kochen. Kaufe beim Bauernhof hier in der Nähe und zahle auch etwas mehr. Wenn ich daran denke, wie lecker meine Kinder Gemüseaufläufe fanden, überbackene Nudeln etc., da musste nicht täglich Fleisch auf den Teller. HW, stimmt. Wenn man kochen kann, fällt Einem Leckeres ein.
|
||
15.07.2016, 08:44 | #18 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Alle Jahre wieder...
Mein Alltag: Ich esse kein Fleisch, geh damit auch nicht hausieren, versuche es sogar zu verschweigen. Aber sobald es auffliegt, darf ich mir dumme Sprüche einiger Omnivoren anhören. "Ich mag mein Steak... am liebsten schööön blutig.", "Na, Sam... nehmen wir wieder das Damengericht?", "Was? Du auch!? Boahh, ich mag mein Fleisch! Ich lass mich von Euch nicht bekehren!". Bei mir sind's die Omnivoren, die mir dann 'ne Diskussion an die Backe kleben wollen, obwohl ich einfach nur meine Ruhe will. Über die Jahre hab ich schon voll den Horror entwickelt, mit fremden Leuten essen zu gehen... weil garantiert wieder ein Depp dabei ist, der an mir seinen Frust und seine auswendiggelernten Sprüche ("Hitler war Vegetarier",...) und Argumente ("Babys brauchen auch Fleisch",...) loswerden will. Neu hinzugekom- men sind jetzt noch die Proteinmampfer, die damit natürlich auch rein gar nichts anfangen können und einen dann noch mit ihrer langweiligen Körperkultreligion zusabbeln. Ja... ich hab auch so'n Trottel in Facebook... früher Steak-Prolet, jetzt Neu-Veganer, der jeden Tag acht vorwurfsvolle "Leb vegan, Fleischesser sind Mörder und zerstören den Planeten." Postings raushaut. Mir wär's am liebsten, wenn einfach alle das Maul halten würden.
Geändert von Sam Hayne (15.07.2016 um 08:59 Uhr) |
||
15.07.2016, 08:57 | #19 | |||
Member
Registriert seit: 09/2012
Ort: Bielefeld
Beiträge: 426
|
Zitat:
|
|||
15.07.2016, 09:07 | #20 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Es könnte so einfach sein. Käme nie auf den Gedanken, Jemanden zu belehren oder zu kritisieren, was und warum er es isst.
|
|||