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28.08.2017, 15:23 | #91 | |||
Member
Registriert seit: 06/2017
Ort: Irgendwo im Südwesten
Beiträge: 153
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Zitat:
Fehlender Impfschutz
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28.08.2017, 15:40 | #92 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Nein. Selbst wenn ich obige These in Frage stelle, impliziert das nicht, dass ich bedenkenlos und ungesund in den Tag lebe. Ich esse kaum Zucker, lebe IF sehr konsquent, da ich Diabetes vermeiden will. Und eben Pankreaskrebs. Rauche nicht, trinke kaum Alk und esse sehr bewusst. Sehr LC und eben nur einmal am Tag. Und da koche ich mit saisonalem Gemüse und Salat...und Produkten vom Biobauern hier in der Nähe. Trotzdem kann ich die obige These anzweifeln, und mich gesund, möglichst gesund ernähren und verhalten.
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29.08.2017, 09:48 | #93 | ||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Zitat:
Überwiegend bis hin zu ausschließlich saisonal essen ist übrigens gar nicht so gesund, wie manche Lobbies das verbreiten. Leider finde ich meine Quelle dazu nicht mehr, die ich da neulich hatte, die die Vorteile von weltweitem Gemüsehandel sehr anschaulich dargestellt hat. Ich werde bei Interesse nochmal auf die Suche gehen.
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29.08.2017, 10:59 | #94 | |||
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
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Zitat:
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29.08.2017, 11:24 | #95 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Ich sehe das ähnlich wie Curly. Man kann Risiken minimieren, indem man möglichst gesund lebt.
Wer raucht wie ein Schlot hat ein deutlich höheres Risiko an Lungen/Bronchialkrebs zu erkranken als jemand, der nicht raucht. Man hört ja immer mal gerne von Menschen, die ungesund lebten und das ziemlich lange. Man kann erst dann etwas daraus ableiten, wenn man denen jene gegenüberstellt, die in der Zwischenzeit aufgrund des erhöhten Risikos erkrankt oder gestorben sind. Wenn man sich Lungen/Bronchialkrebspatienten anschaut sieht man, daß ein Großteil raucht bzw. anderen giftigen Stoffen ausgesetzt war. Das Risiko zu minimieren ist ja nicht gleichbedeutend mit der Sicherheit, niemals zu erkranken.
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29.08.2017, 11:27 | #96 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
In der deutschen Rechtsprechung genießt die körperliche Unversehrtheit Schutzbefohlener (was hier nicht etwa diffuse "Impfschäden" meint, sondern den körperlichen Eingriff der Nadel, die die Haut durchsticht, und einen wie auch immer gearteten und nicht näher definierten Stoff einspritzt) traditionell einen größeren Stellenwert als die soziale Verantwortung ggü. schwächeren, was im Grunde genommen auch gut so ist, weil dadurch schreckliche Eingriffe wie Beschneidungen gesetzlich verhindert werden. Der Nachteil an dieser Rechtsauffassung ist eben, dass dadurch eine Impfpflicht verhindert wird. Mit diesem Nachteil muss man dann leben und versuchen, ihn auf andere (meiner Meinung nach auch viel sinnvollere) Art auszugleichen. Indem auf Aufklärung setzt (was in Deutschland dann hingegen leider wieder völlig schief läuft, aber das hat wiederum andere Gründe).
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29.08.2017, 11:50 | #97 | |||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Zitat:
"Das Gesetz, wonach Beschneidungen nach den Regeln ärztlicher Kunst weiter zulässig sind, wurde am 12. Dezember 2012 vom Bundestag beschlossen. Die Forderung, das Ritual nur bei über 14-Jährigen mit deren ausdrücklicher Einwilligung zu erlauben, fand keine Mehrheit. Legal sind demnach Beschneidungen durch Ärzte oder – bei bis zu sechs Monate alten Säuglingen – durch religiöse Beschneider, sofern diese dafür ausgebildet sind" http://www.tagesspiegel.de/politik/e...t/9205592.html
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29.08.2017, 12:04 | #98 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Und die Beschneidung war auch nur ein Beispiele für etliche andere Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit Schutzbefohlener.
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30.08.2017, 10:51 | #99 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Meines Erachtens wäre durchaus ein Gesetz machbar, das eine Impfpflicht auch gegen Talamaurs rechtstechnische Bedenken durchsetzen würde. Allerdings bräuchte dies nach meiner Einschätzung einen deutlich stärkeren politischen Willen als den, der für das Gesetz über die männliche Beschneidung aufgebracht wurde. Bei letzterem wird nämlich nicht direkt in den Elternwillen eingegriffen, sondern lediglich die Umstände beschrieben, unter denen die Beschneidung vorgenommen werden muss, um legal zu sein. Bei einem hypothetischen Impfpflichtgesetz wäre aber der Eingriff auch in den Elternwillen notwendig, und das wäre eine zusätzliche (und wie ich vermute, ziemlich hohe) politische Hürde für einen solchen Gesetzgebungsprozess. Soweit ich weiss, ist in Deutschland jede ärztliche Operation (und dann wohl auch Medikamentenverabreichung, oder?) rechtlich zunächst mal als eine Körperverletzung anzusehen. Gesetzlich geregelt sind dann die Umstände, unter denen von einer Verfolgung abzusehen ist (z.B. wenn der Eingriff medizinisch geboten ist und ein informiertes Einverständnis des Patienten auf rechtlich gültige Weise eingeholt wurde).
Geändert von gastlovetalk (30.08.2017 um 10:56 Uhr) |
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30.08.2017, 11:30 | #100 | |||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Das gilt übrigens auch Zahnarzt, wenn er eine Spritze verabreicht und/oder bohrt. Das ist rechtlich gesehen eine Operation und damit ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, der der Zustimmung des Patienten bedarf. Freilich wäre es sicherlich möglich, eine Impfpflicht einzuführen. Eben in dem man auf die soziale Verantwortung hinweist, die ungeimpfte für die Gesellschaft tragen. Was beim Eigentum schon lange Gesetz ist und wo immer wieder strengere Regeln von diversen Lobbys gefordert werden, hört offensichtlich bei der Gesundheit auf. Gleichwohl bin ich dennoch ein Gegner der Impfpflicht, auch wenn ich mich manchmal bei dem Gedanken ertappe, dass sie schon ganz gut wäre. Was aber schlicht und ergreifend daran liegt, dass ich jedweden Zwang von staatlicher Seite ablehne.
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