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11.12.2016, 17:15 | #91 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Dass den Typen in der Kirche es nicht gefallen kann, wenn man das Goettliche in der Natur sieht anstatt in einem (personalisierten) Gott kann ich nachvollziehen. Sie wuerden ihre Daseinsberechtigung in der Institution verlieren.
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11.12.2016, 17:24 | #92 | ||||
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Zitat:
Zitat:
Ich bin mir sogar sicher, dass ich längst verbrannt worden wäre ;0) Die Kirchensteuer war nicht der Hauptgrund für meinen Austritt aus der Kirche. Auch schaffe ich es nicht mehr, sämtliche Literatur akribisch zu lesen. Ich hoffe, Gott wird mir mein Versäumnis nachsehen - nein, ich bin mir sogar sicher, dass er mir das längst vergeben hat
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11.12.2016, 17:26 | #93 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Vielleicht kannst du den mal um ein audiobook bitten. Dabei kann man so schoen die Augen schliessen und entspannen!
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11.12.2016, 17:28 | #94 | |||
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Zitat:
Ach - Du meinst, ICH soll, für mich ? Wieso sollte ich das tun - ICH glaube schließlich was in der Bibel steht. Ein bisschen was tun sollte ich wohl doch
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11.12.2016, 17:49 | #95 | ||
jolly cynic & Inklishman
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Beiträge: 17.094
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Ja, du fuer dich, weil du nicht mehr lesen moechtest. Das hattest du doch geschrieben.
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11.12.2016, 18:59 | #96 | ||
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nein, ich schrieb, ich ''schaffe'' es nicht mehr (von der Lebenszeit her).
Ich stelle mir vor, dass es unzählige Schriften und Bibeln gibt - um die alle zu studieren, müsste ich mindestens ... jedenfalls sehr alt werden. Und ob ich dann noch lesen/hören kann ? Und vor allem, würde es meinem Glauben nicht etwa helfen, sondern ihn nur mehr verwirren, da bin ich sicher.
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11.12.2016, 19:05 | #97 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
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Beiträge: 17.094
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Ah so, dann habe ich es missverstanden.
Meinstest du denn mit *Gott ist die Natur* ungefaeher das, was hier interpretiert wurde? Ich finde das einen interessanten Ansatz, dass man goettliches in der Natur, also in dem, was einen umgibt sehen kann. Noch interessanter, oder besser gesagt, sympathischer finde ich, dass sich Menschen nach dieser Denkweise nicht ueberordnen gegenueber anderen Lebewesen. Ich finde, das ist kein Widerspruch zu der Einzigartigkeit, die Menschen charakterisiert.
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12.12.2016, 10:51 | #98 | |||
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Zitat:
Bereits in der Antike entwickelten die Vorsokratiker eine Naturphilosophie, die auch Seele und Göttliches miteinbezog. Auch Platons Kosmologie der Weltseele hat pantheistische Züge. Der Neuplatoniker Plotin betonte das All-Eine und war damit ein direkter Vorgänger der Pantheisten. Die Stoiker betrachteten den Logos als universelles Vernunftprinzip, das Göttliche, welches auch in jedem Menschen war. Im Mittelalter gab es, anknüpfend an Plotin, vereinzelt pantheistische Tendenzen, z.B. bei Nicolaus Cusanus. In der frühen Neuzeit betrachtete Giordano Bruno das Göttliche als Teil des ewigen Kosmos, wobei sich Göttlichkeit in allen Dingen offenbare. Auch aus den ethnischen Religionen nicht-europäischer Kulturen sind pantheistische Vorstellungen bekannt, so etwa die als Kitchi Manitu bezeichnete, den gesamten Kosmos durchdringende Große Kraft der Algonkin-Indianer oder Wakan Tanka, ein sehr ähnliches Konzept der Sioux-Indianer Nordamerikas.[7] Als Schöpfer eines sufischen Pantheismus gilt der im 9. Jahrhundert lebende persische Mystiker Bāyazīd Bistāmī.
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12.12.2016, 11:54 | #99 | |||
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Zitat:
warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Das meinte ich zu Luthors Frage an mich - muss ich mir erst den Kopf mit den Gedanken von sämtlichen klugen Leuten, die je über Gott nachgedacht haben oder Gottes Existenz, füllen und mir alles durchlesen, was Andere darüber denken, nur um festzustellen, dass es Gott geben muss und selbstverständlich allumfassend ! - ? Unsichtbares Leben bleibt unsichtbar für mich, also kann ich mir darüber kaum Gedanken machen, da ich nicht einmal weiß, ob das nicht nur meiner Fantasie entspringt. Ich kenn das doch - viele, denen ich begegnet bin, sagten einfach: ''ich glaube nur an das, was ich sehen und anfassen kann''. Die hätten aber auch ebenso gut sagen können: ''lass mich einfach damit in Ruhe, es interessiert mich nicht.'' - Das wäre immerhin ehrlich gewesen. Interessant finde ich, dass hier die Indianer (natürlich nur in der Vergangenheit?) angesprochen werden. Gibt es die heute nicht mehr, nur weil ihnen die Federn fehlen? Oder macht man sich über sie lustig, weil man sonst zugeben müsste, ein ganzes Volk systematisch ausgerottet zu haben - vor aller Augen ? Aber ich bin jetzt abgedriftet, Entschuldigung! Allerdings, mache ich mir diese Gedanken um Glauben und Unglauben lieber als nachzuplappern, was andere bereits seit langer Zeit predigen und zudem auch noch nachzulesen ist. Hat es je einen Versuch gegeben, vor allem das einfache Volk wissen zu lassen, dass IHR Glauben/ihre Gläubigkeit, vor allem der Kirche und den Herrschaften dient, die schlicht Angst hatten vor der Überzahl der Menschen, die sich eines Tages zur Wehr setzen könnten gegen die Herrschaft und die ebenso reich geschmückten Kirchen, während das Volk hungerte. Furcht einflößen, erkannte man, das war die Strategie. Wovor fürchtete sich der Mensch am meisten? Vor die Strafe und vor Hunger und Tod oder dass ihm einer was weg nimmt. Heute ist es die ''Sicherheit'' um die alle besorgt sind (im Volk). Was ja nun auch wieder sehr breit gefächert sein kann - vom Einzelschaden durch Naturkatastrophen bis hin zu Schäden durch fremde Menschen verursacht. Nicht jede Versicherung kann Verlust ersetzen. Der Mensch sollte längst daran gewöhnt sein, mit Verlust zu leben. Stattdessen glaubt er lieber an ''Wunder'' als an einen Gott, den es seit Menschengedenken gibt und wird er auch noch so oft geleugnet. Es geht im Leben immer nur darum, die Einfachheit anzustreben und zu erhalten. Und das wiederum halten viele offenbar für sehr ''naiv'' (warum auch immer).
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12.12.2016, 12:32 | #100 | |||
verwarnter User
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Beiträge: 10.654
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Egal welche Religion man auch betrachtet, keine kann das Wesen Gottes beschreiben.
Die Aussage im ersten Buch Moses: Zitat:
Nach dem Text hatte Gott bereits die "Welt" mit allen Tieren, Landschaften, etc. geschaffen. Als "Sahnehhäubchen" wollte er einen Verwalter, einen Herrscher über das von ihm Geschaffene einsetzen. Dazu hat er denn Menschen geschaffen, wobei mit "zum Bilde Gottes" nicht das körperliche sondern die Funktion als "Herrscher über Fische, Vögel, Vieh, ......" gemeint war. Dies geht auch aus dem Text "und schuf sie als Mann und Frau" hervor, wobei klar war, dass Gott nicht ein körperliches Wesen wie Mann und Frau ist. Die Ähnlichkeit hat sich also nicht auf das Körperliche, sondern mehr darauf bezogen, dass Gott ein Wesen geschaffen hat das denken, zwischen gut und böse unterscheiden kann, einen freien Willen hat, etc..
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