002gast

Liebe Gabi, du musst mich bitte schon ganz lesen
Ich habe geschrieben, ich kann mich auch ohne Religion und Gottesglaube ethisch und moralisch verhalten.

Ich kann empathisch leben, Anderen helfen, mich engagieren, abends in den Spiegel schauen.

Ohne Christ zu sein, ohne einer Religion anzugehören.Und es ist für mich ein sehr schützenswertes Gut, das entscheiden zu dürfen, keine Religion auszuüben.

Meinen Wert für die menschliche Gemeinschaft definiere ich nicht über eine Religion, über ein Konstrukt Gott.

Hat nur ein institutionsgebundener Gläubiger in deiner Welt einen Nutzen für die Gemeinschaft?

002gast

Ich halte mich für klug und intelligent genug, mir meine Meinung zu bilden.
Ich plappere nicht nach. Hast du Marx auch komplett gelesen?
Hast du Darwin detailliert gelesen, Dante und Descartes, Etc.


Was haben jetzt -in meinem Fall und Posting- die Reichen zu suchen?
Was die Erleichterung ihres Gewissens? Was hat das mit mir und meinem Posting zu tun?

Ich kann dir -mal wieder-nicht folgen.

Sailcat

Ablasshandel ist schon seit längerem völlig old-school.

Silberlocke4904

Die Tora, die Bibel und die anderen religiösen Lehrbücher sind von Menschen verfasste Texte.
Die Autoren wollten den Gläubigen Fragen beantworten wie z.B.: wie ist die Welt, das Lebens entstanden, wie müssen wir miteinander Leben, etc..

Bei der Beurteilung von Texten, wie z.B. des 1. Buch Moses, in welchem die Schöpfung der Welt beschrieben wird, sollte man bedenken, dass die Autoren ca. 1000 v.*Chr., also vor fast 3000 Jahren gelebt haben.

Ich ziehe in Anbetracht der Zeit, wo diese Texte entstanden sind, vor den Autoren meinen Hut, glaube den Inhalt aber nicht.

Es gibt nicht "die Evolutionstheorie" sondern viele Evolutionstheorien.

Trimalchio

Die Frage ist ja auch, was die Grundlage für ethisches Verhalten ist. Es kann wohl nicht das durch eine Belohnung hervorgerufene Gefühl sein - egal, ob im diesseits oder jenseits. Das ist nur Eigennutz und Käuflichkeit.

Der Kern ethischen Handelns ist aus meiner Sicht einfach das Mitgefühl und die Liebe für andere empfindende Lebewesen. Das ist für mich der einzige und religionsunabhängige Grund.

002gast

Eine sehr schöne Aussage. Der ich zustimme.

Wie gesagt, ich kann ethisch und moralisch handeln, ohne der Institution oder der Religion anzugehören.

Und ja, entspringt mein ethisches Handeln nur der Angst, vom "lieben" Gott eins übergebraten zu bekommen, dass ist das nicht wirklich ethisch.


Ich empfinde von mir aus mit Menschen, Tieren, Natur. Weil ich es so empfinde und es mir ein ureigenes Bedürfnis ist.
Nicht weil mir eine Kutte oder Talar, oder ein altes Buch das verordnen.

Und , Gabi, ich mag jetzt hier garnicht die Diskussion eröffnen, was im christlichen Namen für Massaker verübt wurden. Alleine die Kreuzzüge reichen da schon. Nicht zu nennen die verharmlosend "Christianisierung " genannten Gräuel der Christen in Britannien und dem heutigen Skandinavien.

Ist das, Gabi, dein Nutzen für die Gemeinschaft? Oder der Kindesmissbrauch Geistlicher ? Ist das moralisch?

Damit belasse ich es. Es sprengt den Thread. Aber ich erbitte mir den gleichen Respekt und Laissez faire als Atheistin,so wie ich schrieb, dass ich Gläubige respektiert und nicht belächele.

Silberlocke4904

Mich wundert, dass man jemand vorhält, der kein Mitglied einer christlichen Kirche ist, weil er aus der Kirche austrat, was im Namen des Christentums für Schandtaten verübt wurden.

002gast

Ich war ja Mitglied.
Und ich muss keinen VW fahren oder besitzen, um über den Abgasskandal informiert zu sein.

Silberlocke4904

habe ich nicht bestritten
Habe ich nicht behauptet.

Zur Erinnerung

Trimalchio

Da solltest Du mal mal dem Gedankengang von Silvana folgen: Sie kann sich auch ohne Religion ethisch verhalten. Und im Gegenzug können sich religiöse Menschen halt nicht unbedingt ethisch verhalten. Das geht hin bis zu Päpsten. Ich erinnere mal an die Ermordung Giordano Brunos, in die ein Papst persönlich verstrickt war.

Ob Gabi so ganz und christlich ist? Mir ist immer noch die Aussage im Gedächtnis "Gott ist Natur".