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03.12.2016, 02:43 | #41 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2012
Ort: Bayern
Beiträge: 537
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Zitat:
Was genau stört dich an meiner Aussage? Die Verwendung des Begriffs Wissenschaft in diesem Kontext oder allgemein meine Aussage? Gerne geh ich dann drauf ein.
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03.12.2016, 03:26 | #42 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Zitat:
Gewisse Menschen, die an einem gewissen Punkt angelangt sind, glauben ohne zu (hinter)fragen einfach alles, was man ihnen auftischt. Je absurder, desto besser. Weil dadurch eine umso größere Distanz zu der Realität entsteht, die sie nicht handhaben können.
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03.12.2016, 08:45 | #43 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Zitat:
Weil eine Sünde die andere bedingt. Das kannst Du Dir wie Dominosteinchen vorstellen. Wenn einer umgekippt wird, kippen alle um.
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03.12.2016, 12:33 | #44 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Zitat:
Mann, muss der Typ Minderwertigkeitskomplexe haben.....
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03.12.2016, 16:43 | #45 | ||||||||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
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Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder einklinke.
@Damien: Zitat:
Natürlich stammt weder die Bibel noch der Koran direkt von Gott, wobei es bei letzterem nicht ganz ungefährlich ist, die Herkunft in Frage zu stellen. Zitat:
Zitat:
Was den Gott angeht, vor dem man Angst haben muss, ich fürchte den haben wir dem Mittelalter, bzw. Kirche und Adel damals zu verdanken. Ich finde es auch brandgefährlich, dass manche Menschen ihr Handeln davon abhängig machen, ob es einen Gott gibt oder nicht. Solche Menschen sind anscheinend zu allem fähig, wenn sie zu 100% sicher wären, dass sie nach ihrem Tod nicht bestraft werden würden, bzw. dass einfach gar nichts geschehen wird, sie einfach ausgeknipst wären (aus bestimmten Ansätzen heraus glaube ich nicht mehr daran, dass wir nach unserem Tod einfach "weg" sind, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Aber ich schreibe gerne und wer weiß, wenn ich mal mehr Zeit und Muße habe, gibt's mal Bücher zu lesen, deren Inhalt auf meinen Gedanken und Überlegungen fußt.) Precher fand ich da als Serie beispielsweise richtig genial (btw die erste Staffel bisher). Die Comicserie habe ich nicht gelesen. @Rai: Zitat:
Wir kennen die Urfassung der Geschichte nicht, sag ich mal. Letztlich sind die Konsequenzen, die Adam und Eva ertragen müssen, doch auch nicht so schlecht. Sie haben den freien Willen (als Erwachsene können wir frei entscheiden), der für Gott ja auch wichtig sein soll. Sie müssen keine Höllenqualen erleiden, sondern einfach selbst zurecht kommen. Ist das wirklich eine Bestrafung? Und vielleicht sollten Menschen nicht nur erwachsen werden, sondern sich auch von Gott emanzipieren und nicht seine Existenz oder Nichtexistenz als Vorwand für ihr Handeln nehmen. @Luthor: Zitat:
Daher könnte die Bibel bzw. Gott, wie sie ursprünglich gedacht waren (wenn Gott z.B. eine fiktive Figur ist, was ich trotz Glaubens nicht ausschließen will), ursprünglich dazu dagewesen sein, den Menschen einen ethischen Leitfaden zu geben. Eigentlich eine noble Idee, die dann evt. im Mittelalter pervertiert wurde. @Chris: Zitat:
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04.12.2016, 10:35 | #46 | |||||||||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Kompliment zu Deinem Beitrag. Ehrlich gesagt, gibt es das recht selten, dass ein Gläubiger mit so viel Weitblick und eigenen Überlegungen jenseits der üblichen Parolen schreibt. Macht Spaß, es zu lesen und darauf einzugehen.
Zitat:
Sogesehen handelst Du durch Deinen Weitblick Gott zuwider und bist kein wirklicher Gläubiger oder müsstest annehmen, dass er Dich nach Deinem Tod (oder auch im Leben) ziemlich übel richten wird. Zitat:
Das stimmt. Aber Ansichtssache impliziert, eine freie Wahl zu haben. In der Bibel wird aber genau das verboten. Ich bin zwar nicht bibelfest, glaube aber nicht, dass laut Bibel irgendein Atheist dort gut wegkommt. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Erkenntnis über den Tod führt zu einem Gedanken, den man im Grunde nicht oder kaum zu Ende spinnen kann. Zwar ist aus biologischer Sicht der einzige Lebenssinn eines Menschen (so wie jedes andere Lebewesen) jener, sich fortzupflanzen, die Nachkommen großzuziehen und dann abzuleben, aber der Gedanke eines jeden über den eigenen Tod ist so schwer zu verarbeiten wie die Unendlichkeit des Universums. Zu sterben bedeutet, dass man bis in alle Ewigkeit nicht mehr existiert. Die Unendlichkeit ist aber ebenso logisch wie nicht erfassbar (vergleichbar mit der Gravitation, die eine Raum/Zeit-Krümmung um eine weitere Dimension ist, die wir uns nicht vorstellen, sondern nur beweisen können). Da ist es sicher leichter und weniger beängstigend, wenn man sich einfach einbildet, dass für uns Menschen mal eben andere physikalische Gesetze gelten als für andere Lebewesen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Geändert von Damien Thorn (04.12.2016 um 10:46 Uhr) |
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04.12.2016, 13:42 | #47 | ||
abgemeldet
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..wenn du an die Wissenschaft glaubst,
ist GOTT die Wissenschaft .. ich weiß, das klingt nun wieder einfach zu einfach. Aber wo hat Gott gesagt, wo steht es geschrieben, dass immer alles erst kompliziert sein muss?
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04.12.2016, 14:07 | #48 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Wer sagt, dass Gott ueberhaupt etwas gesagt hat?
In der Wissenschaft hat Glauben nichts verloren. Hier geht es um etwas anderes, naemlich darum Erkenntnisse methodisch zu gewinnen. Das ist das Gegenteil von Glauben, das sozusagen einen Vertrauensvorschuss beinhaltet. Deshalb heisst es ja auch *Glauben heisst nicht Wissen.*
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04.12.2016, 16:19 | #49 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Ach Gott, Jahrtausende lang waren Hypothese udn Theorie udn selbst das, was man wissenschaftliche Erkenntnis genannt hat, aus heutiger Sicht nichts anderes als Glaube. Irrtum. Spekulation. Wissenschaft hat noch nie allzu viel mit Wahrheit zu tun gehabt, sondern war bisher -so weit ich es überblicken kann - der mit zeittypischen Meinungen unterfütterte Glauben. Was wahrscheinlich daran liegt, daß das, was für "Wahrheit" gehalten wird, sich kontinuierlich ändert.
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04.12.2016, 16:33 | #50 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Meinst du jemand bestimmtes?
Ich setze Wissenschaft nicht mit Wahrheit gleich. Ich gehe auch nicht davon aus, dass wissenschaftliche Erkenntnis unendlich gueltig sind. Vieles wird revidiert, wenn man andere (Mess)Methoden zur Verfuegung hat, oder andere Erkenntnisse zu Grunde liegen, die wiederum zu neuen Ueberlegungen und Erkenntnissen fuehren (koennen). Irrtum ist konsequenterweise inbegriffen, denn sonst wuerde die Wissenschaft irgendwann zu Ende sein und es waere keine Weiterentwicklung/Forschung mehr moeglich. Ausserdem waeren wir dann allwissend und ich glaube, es ist unstrittig, dass die Menschen davon sehr weit entfernt sind. Wissenschaft mit Glauben zu vergleichen halte ich fuer falsch. Ich sehe beides als unterschiedliche Gebiete. Im Glauben reicht die Annahme, es muss nichts bewiesen werden (wie sollte man auch Gottes Existenz beweisen - die uralte Frage), in der Wissenschaft fuehrt das aber zu Falsifikation oder Verification. Oder zu uneindeutigen Ergebnissen, die zu weiteren Experimenten, Forschungen, etc. einladen.
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