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29.11.2016, 22:00 | #1 |
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
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Eine theologische Frage an die Christen unter uns
Ich hab da mal eine Frage, an Menschen die sich mit der heiligen Schrift auskennen.
Ich konnte mir bisher fast alle Fragen in einem sinnhaften Zusammenhang ergründen. Aber eine Frage nicht. Nämlich: Warum müssen wir immer noch für Adam büßen? Dieser Vollidiot wollte die Frucht ja gar nicht essen, aber Eva meinte, nun mach schon du schlappschwanz. Und der Honk macht das natürlich. Zur Strafe mussten wir auf die Erde. "Dieses Stück Land sollst du beackern. Und die Frau muss unter schmerzen kinder gebären" Also, Arbeit und Geburtsschmerzen war die Strafe. Ok. Warum müssen wir heut noch dafür büßen? Es steht in der Schrift "Ich will den sohn nicht für den vater büßen lassen". Also ihr Christen, was ist eure antwort? An alle Nichtgläubigen: Bitte nervt hier nicht. (Ja HW124, ich spreche dich ganz explizit an) |
29.11.2016, 22:00 | #00 |
Administrator
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Hallo Rai249, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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29.11.2016, 23:52 | #2 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Wie du ja ganz richtig sagst: die Frau ist Schuld.
Aber abgesehen davon ist die Frage schon berechtigt. Unter Juristen gibt es die Theorie der "normativen Kraft des Faktischen": Recht entsteht nicht (nur) durch Gesetz, sondern wird durch Tatsachen geschaffen. Dieses verbotene Apfelessen (=die Tatsache des verbotenen Apfelessens) damals hatte eine faktische Folge: die Vertreibung aus dem Paradies. Und darunter müssen auch alle Nachfolger Adams leiden. Sie sind also von den Sündenfolgen betroffen = Teilhaber an der Sünde = Erbsünde. Auch wir nicht-Apfelesser bleiben aus dem Paradies vertrieben, als Kollektivschuld, als Teilhaber der Menschheit.
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30.11.2016, 02:10 | #3 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
"6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also. (Psalm 19.2) 8 Und Gott nannte die Feste Himmel." Die Typen (und damit meine ich die Verfasser/Schriftsteller der Bibel) haben doch tatsächlich geglaubt, nur weil der Himmel blau ist/erscheint und es hin und wieder regnet, dass sich da oben ein Schutzschild samt Ventil befindet und der Himmel ein weiterer Ozean ist... Aber zurück zum Baum: Wenn Gott doch so scharf darauf war, dass niemand von den Früchten des Baumes isst, weswegen erschafft er ihn dann überhaupt? Und wenn er ihn erschafft, weswegen pflanzt er ihn nicht auf den Mars, wo ihn niemand erreicht? Den Planeten muss er wohl mal eben übersehen haben, als er die Feste baute.... Zumindest wissen wir jetzt, wer der Trendsetter von Röcken und Nerzmäntel ist: "21 Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie." Schade, dass "Gott der Herr" kein großer Tierfreund war, sodass er lieber Tiere häutete, anstatt mal eben mit dem Finger zu schnippen und Baumwollkleidung herzuzaubern. Fazit: Die Bibel ist voller Widersprüche, Fehler und Unlogiken, weil es die Menschen früher einfach nicht besser wussten. Wo Du da "fast alle Fragen in einem sinnhaften Zusammenhang ergründet" hast, erschließt sich mir nicht. Ich habe für die niedergeschriebenen Widersprüche keine 3 Minuten suchen müssen und war noch nicht mal über das flüchtige Überfliegen der ersten 3 Kapitel der Bibel hinaus.
Geändert von Damien Thorn (30.11.2016 um 03:18 Uhr) |
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30.11.2016, 09:41 | #4 | ||
abgemeldet
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Rai: Ganz allgemein gesagt handelt es sich da doch um das Theodizee-Problem: Wie kann es bei einem allmächtigen und guten Gott in der Welt Sclechtes geben?
Damit aber genug gesagt, weil ich mich nicht zu den überzeugten Christen zähle, die Du fragen wolltest, um nicht unbedingt die Wahrheit, zielgerichtet den Glauben zu finden.
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30.11.2016, 12:19 | #5 | ||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
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Ich bin schon ein etwas gläubiger Christ, glaube der Bibel aber nicht wortwörtlich. Ich denke, das ist wichtig, dass man sich seine eigenen Gedanken macht und den Kontext bedenkt.
Jesus hat ja viele Gleichnisse verwendet. Ich denke, Gleichnisse waren damals gut, um einen Sachverhalt verständlich zu erklären. Meiner Meinung nach könnte Adam und Eva eine Parabel auf das Erwachsenwerden, den Verlust der Unschuld sein.
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30.11.2016, 12:38 | #6 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
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30.11.2016, 17:33 | #7 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.212
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Gott ist doch nur eine Projektion, eine Hoffnung, begründet auf der eigenen Unzulänglichkeit.
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30.11.2016, 17:47 | #8 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
Geändert von Damien Thorn (30.11.2016 um 17:51 Uhr) |
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30.11.2016, 18:14 | #9 | |||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
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Zitat:
Das ist aber nicht die quintessenz des christentums. Die Quintessenz des Christentums ist daran zu glauben, dass Jesus "der Weg, die Wahrheit, und das Leben ist". Und das ist bei mir ganz rational. (Was aber schlecht ist aus theologischer sicht) Und jeder kann rational feststellen, dass Jesus die Wahrheit gesagt hat, denn er hat mittlerweile einen Kronzeugen, nämlich die Wissenschaft. Lies mal 20-30 Fachbücher (keine "Ratgeber") über Psychologie und Sozialwissenschaft und dann lies mal das neue Testament. Und es wird dir ergehen wie mir, du wirst dir sagen "Verdammt, der Typ hat ja wirklich die Wahrheit gesagt" Alle Aussagen, die jesus über den menschen und dessen sozialverhalten getroffen hat, sind nicht wissenschaftlich widerlegt, im gegenteil, die Wissenschaft stützt ihn immer mehr. Mittlerweile kommen sogar Psychologen zu dem Schluss, Jesus war der psychisch gesundeste Mensch, den man sich vorstellen kann. (Auf Nachfrage trete ich die Beweisführung an, aber nicht jetzt, später). Was noch anzumerken wäre: Atheismus, also der Glaube an eine sichere Nichtexistenz, ist genauso unbeweisbar wie der glaube an die existenz. Insofern muss jeder Mensch sich als Agnostiker anerkennen. Die Chancen stehen einfach 50:50.
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30.11.2016, 18:46 | #10 | |||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
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Zitat:
Allerdings frage ich dich: Kannst du den Zusammenhang zwischen Erwachsen werden und den Verlust der Unschuld erklären? Inwiefern macht man sich denn als Erwachsener schuldig? Da es ja vergleichend sein soll, argumentiere jetzt mal nur mit den heutigen menschen, nicht mit dem Verbot Gottes und dem Apfel.
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