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Alt 24.01.2017, 23:30   #51
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Das ist wirklich harter Tobak, mich als Lügner zu bezeichnen, weil ich etwas sage, was du nicht wahrhaben und nicht sehen willst, aber davon nicht weniger wahr ist.
Ist der Tobak zu stark, bist du zu schwach...

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
All diese Systeme sind Sozialismus. Es gibt keinen "echten" Sozialismus, wie ihr das gerne ausdrückt. Es gibt nur eines: den Weg in die Knechtschaft, der mit sozialistischen Maßnahmen gepflastert ist und mit Massenmord einher geht. Es ist immer das gleiche. Das Problem ist lediglich, dass die Sozialisten aller Couleur es nicht wahrhaben wollen.
Verstehe. Der Sozialismus ist also die Knechtschaft, während die Tatsache, dass Menschen sich vor ihrem Arbeitgeber ducken müssen, weil ihre Existenz von der Arbeit abhängt, natürlich das Gegenteil von Knechtschaft ist?


Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Was diesen Autor angeht: ich kenne ihn und das Zitat. Es ist so falsch wie es falscher nicht sein kann. Kapitalismus hat nämlich nie auf dieser Erde existiert.
Ich lese da etwas raus, dass mir schon lange Unbehagen bereitet: Auf jede Krise des Wirtschaftssystems reagieren wir mit mehr Neoliberalismus.
Das wir die Krise dadurch kurzfristig lösen, ist klar. Den kalten Entzug des Junkies kann man kurzfristig schließlich auch mit Heroin lösen...

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Nur der Kapitalismus kann nämlich Wohlstand für alle garantieren, sonst nichts.
Das hatten uns Ronald Reagan und Margaret Thatcher auch versprochen. Weit gekommen ist ihr Versprechen bisher noch nicht.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Ich empfehle dazu eindringlich die Werke von Mises Und Hayek. Allerdings sind die sehr anspruchsvoll. Keine leicht Bettlektüre, man muss sich schon damit beschäftigen. Dazu haben Sozialisten erfahrungsgemäß keine Lust. Geh doch Mal mit gutem Beispiel voran.
Wir können ja einen Deal machen. Du trägst mir anständige Literatur auf und ich dir. Danach reden wir weiter. Deal?
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Rai249 ist offline  
Alt 24.01.2017, 23:32   #52
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Ja, das war wirklich weder angreifend noch wertend. Das war rein feststellend. Nicht.


Ein bisschen Musik: https://www.youtube.com/watch?v=hi4pzKvuEQM
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Rai249 ist offline  
Alt 24.01.2017, 23:43   #53
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Hayek - ich lach mich schief. Steinzeitkapitalismus.
Aber vielleicht - falls er lesen kann - nimmt ihn ja Trump sich als Vorbild.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 25.01.2017, 08:08   #54
wlove
Member
 
Registriert seit: 12/2009
Beiträge: 113
Guten Morgen liebe AlexBijou,

ich finde dein Thema "Wie wichtig sind für Euch in der Partnerschaft oder in der Kennenlern-Phase politische Sichtweisen? "
super.
Bis jetzt habe ich mit unterschiedlichen politischen Meinungen in der Partnerschaft noch keine Erfahrungen.

Da wir als Partner immer wieder Kompromisie eingehen, ist es hilfreich nicht an allen Fronten zu unterschiedlich zu sein.

Deine Frage veranlasst mich darüber nachzudenken. Warum habe ich mit diesen Unterschieden noch keine Erfahrung gemacht.

Habe ich unbewusst eine Entscheidung getroffen, oder bin ich Andersdenkenden bisher nicht begegnet?

Es gibt Meinungen, die ich nicht teile. Ich gehe ihnen kopfschüttelnd aus dem Weg.
Bei anderen fühle ich mich wohl, weil ich mich verstanden fühle.

Politische Überzeugungen, egal in welcher Richtung, können sehr engstirnig sein.
Vielleicht ist es das was mir nicht gefällt.

Die Welt ist so vielfältig, dass ich es schade finde, wenn nur in eine Richtung gedacht wird.
Trotzdem merke ich, dass für mich mache Denkmodelle nicht akzeptabel sind.

Wenigstens zuhören und darüber reden und seine Gedanken auszutauschen, um auch andere Sichtweisen kennenzulernen, ist aber spannend.

Leider ist die heutige Zeit so voller Aggressivität, von der auch ich nicht ganz frei bin.
Mich selbst und meine Ansichten zu verteidigen fällt mir schwer, aber ich tue es.

Ich komme aus den neuen Bundesländern und bin entsetzt über die neuen radikalen Ansichten.

Ich bin dankbar, dass ich einen Partner habe, der sich umfassend informiert, immer bereit ist zuzuhören, sich auch mit gegensätzlichen Ansichten ausenandersetzt und mit mir humane politische Überzeugungen teilt.
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wlove ist offline  
Alt 25.01.2017, 08:49   #55
JohnDoe87
Special Member
 
Registriert seit: 08/2014
Ort: Königreich Bayern unter Kronprinz Maigus I.
Beiträge: 3.054
Geil. Klassenkampf hier.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Nur der Kapitalismus kann nämlich Wohlstand für alle garantieren, sonst nichts.
Hm. Wenn man die Externalisierung ausblendet dann funktioniert das sicherlich wunderbar. Also jedenfalls für die meisten Bewohner der nördlichen Hemispähre. Ob das dann "alle" sind liegt natürlich in der Betrachtungsweise.
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JohnDoe87 ist offline  
Alt 25.01.2017, 09:19   #56
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Rai249 Beitrag anzeigen
Ist der Tobak zu stark, bist du zu schwach...



Verstehe. Der Sozialismus ist also die Knechtschaft, während die Tatsache, dass Menschen sich vor ihrem Arbeitgeber ducken müssen, weil ihre Existenz von der Arbeit abhängt, natürlich das Gegenteil von Knechtschaft ist?
In einem richtigen Kapitalismus muss sich der Arbeiter nicht vor seinem Chef ducken. Du machst den Kardinalsfehler zu denken, dass wir im Kapitalismus leben und vergleichst ihn mit den aktuell realen Umständen. Das ist jedoch falsch. Wir leben im Sozialismus, nicht im Kapitalismus. Kapitalismus hat es noch nirgends gegeben.




Zitat:
Ich lese da etwas raus, dass mir schon lange Unbehagen bereitet: Auf jede Krise des Wirtschaftssystems reagieren wir mit mehr Neoliberalismus.
Das wir die Krise dadurch kurzfristig lösen, ist klar. Den kalten Entzug des Junkies kann man kurzfristig schließlich auch mit Heroin lösen...
Ich rede nicht und habe nie vom Neoliberalismus geredet. Schon wieder ein Fehler deinerseits.
Wir müssen nicht auf Krisen reagieren, sondern unsere Gesellschaft radikal umbauen, wenn wir in Freiheit und Wohlstand leben wollen. Nicht Neoliberlismus ist der Weg zum Glück. Das ist nämlich auch wieder Sozialismus. Alter Wein in neuen Schläuchen.
Mir fällt auf, dass du überhaupt nicht weißt, was Kapitalismus und klassischer Liberalismus überhaupt sind. Vielleicht solltest du dich da erstmal mit beschäftigen, damit wir richtig diskutieren können.



Zitat:
Das hatten uns Ronald Reagan und Margaret Thatcher auch versprochen. Weit gekommen ist ihr Versprechen bisher noch nicht.
Thatcher war auf einem guten Weg, hat ihn aber nicht konsequent zu Ende verfolgt, sondern ist statt dessen doch wieder in alte, sozialistische Muster zurückgefallen. Reagan war von Anfang an auf dem Holzweg.



Zitat:
Wir können ja einen Deal machen. Du trägst mir anständige Literatur auf und ich dir. Danach reden wir weiter. Deal?
Ich bin für Vorschläge immer offen. Dir hab ich ja schon Empfehlungen gegeben.
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Talamaur ist offline  
Alt 25.01.2017, 09:43   #57
0815Nick
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
Zitat:
Zitat von Sailcat Beitrag anzeigen
Ich bin etwas erstaunt, wie negativ hier Aktivismus gesehen wird.
Das Problem ist nicht der Aktivismus, sondern das Verhalten derjenigen die meinen jeden maßregeln zu dürfen.
Es ist einfach extrem anstrengend wenn man ständig einen Moralprediger mitschleppen muss der meint er wäre anderen in seinem Verhalten überlegen.
Wenn man sich diese Art von Menschen genauer anschaut, dann braucht es nicht lange um zu erkennen das diejenigen, die das tatsächlich "der Sache willen" machen, verschwindend gering ist.
Die meisten sind einfach nur irgendwelche Lutscher ohne eigenen Charakter die meinen, man könne damit interessanter, besser, wichtiger werden.
Die meisten "Aktis" sind eigentlich ziemliche Egomanen.
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0815Nick ist offline  
Alt 25.01.2017, 11:19   #58
Time2bcool
abgemeldet
Zitat:
Zitat von wlove Beitrag anzeigen

Es gibt Meinungen, die ich nicht teile. Ich gehe ihnen kopfschüttelnd aus dem Weg.
Bei anderen fühle ich mich wohl, weil ich mich verstanden fühle.

Politische Überzeugungen, egal in welcher Richtung, können sehr engstirnig sein. Vielleicht ist es das was mir nicht gefällt.

Die Welt ist so vielfältig, dass ich es schade finde, wenn nur in eine Richtung gedacht wird. Trotzdem merke ich, dass für mich mache Denkmodelle nicht akzeptabel sind.

Wenigstens zuhören und darüber reden und seine Gedanken auszutauschen, um auch andere Sichtweisen kennenzulernen, ist aber spannend.

Leider ist die heutige Zeit so voller Aggressivität, von der auch ich nicht ganz frei bin. Mich selbst und meine Ansichten zu verteidigen fällt mir schwer, aber ich tue es.

Ich komme aus den neuen Bundesländern und bin entsetzt über die neuen radikalen Ansichten.

Ich bin dankbar, dass ich einen Partner habe, der sich umfassend informiert, immer bereit ist zuzuhören, sich auch mit gegensätzlichen Ansichten ausenandersetzt und mit mir humane politische Überzeugungen teilt.
Schöne Einlassung zum Thema, stimme dir gerne zu. Und für deine Partnerschaft alles Gute!
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Time2bcool ist offline  
Alt 25.01.2017, 13:47   #59
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von 0815Nick Beitrag anzeigen
Das Problem ist nicht der Aktivismus, sondern das Verhalten derjenigen die meinen jeden maßregeln zu dürfen.
Es ist einfach extrem anstrengend wenn man ständig einen Moralprediger mitschleppen muss der meint er wäre anderen in seinem Verhalten überlegen.
Wenn man sich diese Art von Menschen genauer anschaut, dann braucht es nicht lange um zu erkennen das diejenigen, die das tatsächlich "der Sache willen" machen, verschwindend gering ist.
Die meisten sind einfach nur irgendwelche Lutscher ohne eigenen Charakter die meinen, man könne damit interessanter, besser, wichtiger werden.
Die meisten "Aktis" sind eigentlich ziemliche Egomanen.
Solche Leute mag ich auch nicht. Allerdings glaube ich nicht, daß die meisten Egomanen sind. Im Gegenteil, von vielen Aktivisten kriegt man als Durchschnittsbürger gar nichts mit, weil die Presse erst gar nicht darüber berichtet.

Die von dir beschriebenen sind das andere Extrem zum Sofameckerer, der alles besser weiß und mindestens genauso maßregelt - mit der Ausnahme, daß er sich nicht bewegt.

Mir fällt auf, daß viele Begriffe anders interpretiert werden und das führt zu einer Verwässerung der gesamten Diskussion.

Ich bewundere Menschen, die sich einbringen und befürworte und unterstütze das. In einer Partnerschaft ist das kein Problem, wenn man eine kompatible Grundüberzeugung hat. Aus meiner eigenen Perspektive kann ich feststellen, daß es eher verbindet.
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Sailcat ist offline  
Alt 25.01.2017, 14:44   #60
0815Nick
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
Zitat:
Zitat von Sailcat Beitrag anzeigen
Solche Leute mag ich auch nicht. Allerdings glaube ich nicht, daß die meisten Egomanen sind. Im Gegenteil, von vielen Aktivisten kriegt man als Durchschnittsbürger gar nichts mit, weil die Presse erst gar nicht darüber berichtet.
Dann bin ich wohl kein Durchschnittsbürger...
Ich hab so ziemlich alles schon im Freundeskreis gehabt, vom extrem Öko, Veganer, super Katholik, Punks, Goth, Satanisten, bis hin zum Überzeugungs-Harzi... So ziemlich alles war schon dabei und nur weniges das ich nicht dulden konnte. (Faschisten gehen gar nicht...)

Aber wo ich eben extrem allergisch drauf reagiere ist, wenn mich jemand maßregeln möchte.
Ich hab ja nix dagegen wenn man nach seinem persönlichem Glaubenssatz leben möchte, aber ich werde mein Verhalten nicht für jemanden ändern nur weil er sich davon negativ berührt empfindet.

Wenn ein Öko meint, das es für ihn total OK ist kein Auto zu besitzen und möglichst sparsam zu agieren, dann kann er das gerne für sich so entscheiden. Aber mir dann vorschreiben zu wollen, inwiefern ich spritsparend fahren müsse weil er ja mitfährt; da weiten sich bei mir sozusagen ein paar Adern am Kopf...
Ich hab noch keinen gezwungen bei mir mitzufahren, kann ja gerne zuhause bleiben.

Wenn der eigene Glaubensgrundsatz so weit geht, das es den persönlichen Raum eines anderen betrifft, dann ist das einfach zu weit.
Derartige Übergriffigkeit geht gar nicht und da bin ich ehrlich, reagiere ich extrem angepisst drauf und knüpple so was auch verbal gerne nieder.
Mir macht das richtig spaß so jemandem ein negatives Erlebnis zu verpassen.

Zitat:
Mir fällt auf, daß viele Begriffe anders interpretiert werden und das führt zu einer Verwässerung der gesamten Diskussion.
Das hab ich jetzt nicht so ganz verstanden, was verwässert inwiefern.
Wenn die Begriffe anders verstanden werden, vielleicht sollte man zuerst mal bei einer Diskussion über die eigentliche Definition beginnen?
Zitat:
Ich bewundere Menschen, die sich einbringen und befürworte und unterstütze das.
Klar, wer etwas wirklich selbstlos tut, dem gebührt auch Respekt dafür.
Wer aber eigentlich nur auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Anerkennung ist, oder noch schlimmer nach Macht und Kontrolle über andere, dem gehört die Erfahrung so richtig vermiest.
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0815Nick ist offline  
 

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