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Alt 17.03.2017, 20:48   #11
Pacjam
Member
 
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 96
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
In freiwilligen, selbstgewählten Beziehungen hat Gewalt nichts zu suchen.

Hübsch gefordert.

Dennoch wird sie in jeder Beziehung, gleich welcher Art, zugegen sein. Und das ist unter Menschen auch gar nicht anders möglich.

Insofern sollte man völlig unrealistische Forderungen/Utopien/Dystopien nicht stellen. Die Menschheit wäre ohne Gewalt auf der Stelle abgeschafft.

Pacjam
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Pacjam ist offline  
Alt 17.03.2017, 20:51   #12
Pacjam
Member
 
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 96
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
Physisch übe ich dann Gewalt aus, wenn ich bedroht werde und mich wehren muss.
Nö.

Du übst immer Gewalt aus, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Du es möchtest. Also z.B., wenn Du den Deckel von einem Marmeladenglas öffnen willst und es erstmal nicht so toll klappt.

Der Deckel vom Marmeladenglas bedroht Dich keineswegs. Gleichwohl versperrt er Dir den Zugang zu dem von Dir Erwünschten: der Marmelade.

Und darüber setzt Du Dich - mit Gewalt - hinweg. Klar.

Pacjam
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Pacjam ist offline  
Alt 17.03.2017, 20:54   #13
Pacjam
Member
 
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 96
Gewalt = Kraftaufwendung bzw. Einwirkung gegen Widerstand, um eigene Ziele zu erreichen.

Bestes Beispiel: Deckel vom Marmeladenglas öffnen. Der Deckel begegnet diesem Unterfangen mit Widerstand. Dieser Widerstand wird durch eigene Kraft-, d.h. Gewaltanwendung, gebrochen.

Im Ergebnis ist das Marmeladenglas offen und der Gewaltanwender hat freien Zugriff auf das, was er wollte: Marmelade.

Das läuft im Großen, wie im Kleinen, in jedem Alltag ständig - genau so.

Pacjam
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Pacjam ist offline  
Alt 20.03.2017, 09:27   #14
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
In freiwilligen, selbstgewählten Beziehungen hat Gewalt nichts zu suchen.

Psychische Gewalt ist dabei jedoch schwerer zu erkennen und zu beurteilen als physische - im ersteren Fall gibt es bereits bei der Frage, ob da Gewalt angewendet wurde, ein großes Maß an Subjektivität.

:unbeeindruckt:
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Alt 20.03.2017, 12:01   #15
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Mich würde interessieren wie jeder Einzelne von Euch zu Gewalt in jeglicher Form bzw. Situation steht.

Auch im eigenen Erleben und Empfinden, ob im Alltag/Umfeld oder gar aus persönlicher Erfahrung.
Was macht das (bis heute) aus, wie und was verändert(e) sich dadurch?
Wie reagiert Ihr wenn Ihr soetwas (jetzt) mitbekommt?

Es gibt verschiedene Formen, sei es die über-autoritäre Erziehung von Eltern, Mobbing durch Andere, Gewaltandrohungen (und mehr) in Beziehungen.
Oder Schläge auf dem Schulhof, Unterdrückung von Schwächeren und vieles mehr...
Natürlich gibt es auch extreme "Spielarten" in der Körperlichkeit...


Zu nennen wären hier zudem auch Zivilcourage.
Wie steht Ihr selbst dazu, wo ist bei Euch da die (Schmerz)Grenze?
Hattet Ihr (selbst) schonmal einen Fall erlebt, wo dies nötig und somit auch angewandt wurde?
Ich lehne jede Form von Gewalt ab.

Das ist vielleicht auch der Grund dafür, dass ich noch nie Gewalt angewendet bzw. noch nie Gewalt erfahren habe.

Daher kann ich (zum Glück) auch nicht von Erfahrungen berichten.

Zum letzten Punkt: Das habe ich mir in letzter Zeit oft überlegt, gerade in Bezug auf den Vorkommnissen der letzten Jahre.

Die Menschen neigen ja immer mehr dazu, weg zu schauen, sich raus zu halten, weil man am Ende eher selbst "der Dumme ist" sei es man bekommt selbst was ab oder man muss sich noch selbst als Täter verantworten.

Ich hoffe zwar, dass ich nie in solch eine Situation gerate, aber wenn, dann versuche ich zu helfen, wenn sich eine Person in Not befindet. Wie das dann aus sieht, weiß ich nicht, wird sicher von der Situation abhängig sein und instinktiv geschehen.
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Scuderia ist offline  
Alt 21.03.2017, 15:56   #16
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Die Frage ist doch schon mal - Definiere Gewalt.. das ist für die meisten eine subjektive Einschätzung - physisch als auch psychisch.
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Jampes ist offline  
Alt 27.03.2017, 15:16   #17
Wulperdinger
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2017
Beiträge: 13
Hallo,
ich bin zwar Neuling hier, aber werde mich trotzdem mal direkt auf die schwierigen Fälle stürzen.
Im Falle physischer Gewalt hat ja im Prinzip jeder das Recht sich zur Wehr zu setzen - Notwehrparagraph halt. Und daran, finde ich , muss man sich einfach nur halten. Den ersten Schlag würde ich eh nie austeilen, weil es halt Schwachsinn ist.
Und bei menthaler Misshandlung, also auch Mobbing usw. ist es schon etwas schwieriger. Tja, vermutlich auch, weil es heute so verdammt normal zu sein scheint, dass man sich in der Anonymität des Internets extrem mutig vorkommt und sich jede Dreistigkeit rausnimmt. Gleiches gilt übrigens auch für große Gruppen, in denen man sich dann besonders überlegen vorkommen kann.
Manchmal könnte einem glatt das Motto "Menschen sind auch nur Tiere!" in den Kopf schießen.
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Wulperdinger ist offline  
Alt 27.03.2017, 18:07   #18
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Zitat:
Zitat von Wulperdinger Beitrag anzeigen
... Motto "Menschen sind auch nur Tiere!" in den Kopf schießen.
Meiner Meinung nach falsch... Tiere sind die besseren Menschen würd ich es formulieren
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Jampes ist offline  
Alt 18.08.2019, 18:39   #19
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Ich hole diesen Thread hier mal nach oben, weil ich gerade eine Überlegung anstelle, die im weitesten Sinne mit Gewalt zu tun hat.
Es geht um Zwang und wo dieser beginnt.

Sagen wir im Rahmen von abgesprochener Sexualität mit Dominanz/Submission tut der dominante Part etwas was der andere eigentlich verneint/ablehnt hat trotzdem, allerdings ohne das er gestoppt wird.
Dem unterlegenen Part ist dabei unwohl, er lässt es aber geschehen und merkt währenddessen das doch irgendwie nicht so wild ist.
Und ein bisschen gezwungen werden wollte er ja eigentlich, im Rahmen dieses Spiels. Ein ungutes Gefühl bleibt aber trotzdem, da die Grenzen an dieser Stelle ein wenig verschwimmen. Vor allem weil er zwar theoretisch die Möglichkeit hat das ganze zu beenden, sich aber nicht sicher ist ob der andere sich daran hält und gleichzeitig zweifelt ob er dann dieses Spiel verderben würde.
Ist das dann trotzdem Zwang?
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Anique ist offline  
Alt 18.08.2019, 19:34   #20
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Ich denke, sobald jemand etwas nicht will ist es auch Zwang. ABER es ist auch an der Person zu sagen, dass sie es nicht will. Was die andere Person nicht wissen kann, kann sie nicht wissen.

Edit: Jetzt wo ich so drüber nachdenke, denke ich, es ist erst Zwang wenn die andere Person weiß, dass es seinem Gegenüber nicht gefällt und sie es trotzdem macht.
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Geändert von Sportismylife (18.08.2019 um 19:38 Uhr)
Sportismylife ist offline  
 

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