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Alt 05.06.2017, 21:48   #71
NBUC
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Richtig.

Wir ernten, was wir säen.

Wer weltweit jährlich tausende Unschuldige mit Terrorangriffen tötet wird wohl einige wenige eigene Opfer hinnehmen müssen. Und genau das geschieht.

Weltweit völlig folgenlos die Bevölkerung zu terrorisieren funktioniert noch nicht. Ja, so was ärgerliches aber auch.

http://www.tagesspiegel.de/politik/l.../12460084.html

http://www.deutschlandfunk.de/zivile...icle_id=358945
Das ist dasselbe, als wenn man den Überfall auf Polen etc. mit der Bombardierung von Dresden oder gar der Wolfsschanze rechtfertigen oder aufrechnen wollte.

Wenn man so aufrechnen dürfte, wären die Muslime als ältester Aggressor (und im Gegensatz zur Zugehörigkeit zu nationalen Gruppen oder Ethnien willentlich und damit auch verantwortlich) nicht unschuldig, doppelt gar als "heilige Krieger" in Ländern, in welche ihre Religion als gewalttätige Aggressoren eingefallen sind und auch heute noch wütet, sei es gegen moderatere Teilsekten oder auch verbliebene "ungläubige"Einheimische.
Abgesehen davon, dass die meisten zivilen Opfer gerade der vorsätzlichen Art ihrer heimtückischen udn aus der bevölkerung agierenden Kriegsführung zuzuschreiben ist.

Wenn man nicht so aufrechnen dürfte, dann ist der gezielte Angriff auf definitiv nicht Regierungs- oder Militärangehörige generell ein unentschuldbares Verbrechen.

Der Satz "wir ernten was wir sähen" ist als in jeder Hinsicht Unsinn und eine Verhöhnung der Opfer.


Zum Rechtsstaat:
Wenn das hier einer wäre, würde man die entsprechenden Inhalte der verbindlichen Glaubensregeln (Koran, Haditen) und hoch gehaltenen Vorbilder der einzelnen Teilsekten (es gibt ja tatsächlich ein paar reformiertere) genauso hart be- und verurteilen wie die der anderen "Führergläubigen" und nicht unter dem Deckmäntelchen Religionsfreiheit jeder Bösartigkeit von vorne herein einen Freibrief erteilen.
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NBUC ist offline  
Alt 05.06.2017, 21:52   #72
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Nicht "rechtfertigen", sondern "erklären." Eine permanent gemachte Verwechslung und ein diametraler Unterschied.

Er kommt aber zum selben Ergebnis: Der keinen Haß ernten will, sollte aufhören, ihn zu säen.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 05.06.2017, 22:05   #73
NBUC
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
Wo über Jahrhunderte anerzogener und verinnerlichter Hass, Aggression und religiöser Faschismus eh vorherrschen, braucht nichts gesäht zu werden. Sie bringen seit 1300 Jahren ihre Nachbarn und auch sich gegenseitig um, wenn gerade kein gesättigter Diktator den Daumen draufhält.
Der Hass ist systemimmanent (lies mal im Koran) und schon lange da und wartet nur auf eine Gelegenheit - einen Funken oder einen Moment der Schwäche.
Der Nationalsozialismus ist auch nicht durch gut zureden weitgehend überwunden worden.

Und "wir ernten was wir sähen" ist in meinen Augen eine direkte und einseitige Schuldzuschreibung und damit exakt ein Rechtfertigungsversuch der anderen Seite.
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NBUC ist offline  
Alt 05.06.2017, 22:13   #74
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Laß doch vielleicht mal den Nationalsozialismus weg und auch die Belagerung von Wien oder die Erstürmung von Jerusalem.

Dafür habe ich ein paar zeitnähere Dokumente verlinkt.

Wer bombardiert die muslimische Welt seit Jahrzehnten?

Wer glaubt, sein Denken mit Bomben in Libyen, Iran, Irak, Afghanistan, Tschetschenien, Syrien und was weiß ich wo vertreten zu müssen?

Wer foltert in Guantanamo und Abu Grhaib ohne rechtliche Grundlage - mal abgesehen davon, daß es einen solche für Folter nicht geben kann?

Wer überzieht also den halben Globus mit Bombenterror?

Mein lieber Schwan, Grund zur Klage haben hunderttausende von Witwen und Witwern in Muslimischen Staaten.

Nur hört sie keiner. Hier, bei uns, in unserer so offenen, klugen, sensiblen, hochgeistigen Gesellschaft.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 05.06.2017, 23:04   #75
NBUC
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
Das ist genauso albern wie den 2.Wk passend mit der "Aggression" der bösen Alliierten in den deutschen "Westgebieten" und dem Bombenteror auf deutsche Städte beginnen zu lassen, mit dem die Allierten "ihr Denken" in Europa durchsetzen wollten.

Entsprechendes gilt für den Begriff "muslimische Welt", wenn man sieht, wie der Islam dorthingekommen ist, wie er mit Abweichlern oder Ungläubigen umgeht und von dort aus Terror und Krieg exportiert und wie dies auch von einem Großteil der "Zivilbevölkerung" und gar nicht mal den Dikatoren getragen wird.
Und aktuell dient der "Bombenterror" im Irak, in Syrien udn Afghanistan gerade dazu wenigstens den übelsten Killern das Handwerk zu legen. Nichtbomben wäre also genau das Mittel um ihm freie Hand zu lassen erheblich mehr Leute umzubringen oder quasi zu versklaven.

Es bleibt aber dabei, entweder darf man so aufrechnen oder nicht. Und in beiden Fällen spricht das gegen die islamischen Terroristen.
Ganz unseriös wird es, wenn hier so unterschiedliche Fälle zusammen geworfen werden (Bündnisfall, Terrorbekämpfung, Eingreifen zunächst FÜR die Islamisten) plus weitere erfundene wie Iran und Tschetschenien.

Und wenn die Kultur dort selbst keinen Unterschied zwischen Zivilist und Kämpfer macht, westliche Zurückhaltung in der Richtung gar noch gezielt auszunutzen versucht, dann ist das ihr höchst selbst gebasteltes Problem wenn das dann auch mal in die Hose geht.

Wobei der Westen ja noch bezgl. Zivilisten extrem vorsichtig vorgeht. Die Masse der Leute um auf "Hunderttausende" zu kommen stirbt weiterhin an den folgenden internen Gewalttaten, wenn der ordnende Diktator weg ist.
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Geändert von NBUC (05.06.2017 um 23:16 Uhr)
NBUC ist offline  
Alt 06.06.2017, 00:31   #76
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Zum Rechtsstaat:
Wenn das hier einer wäre, würde man die entsprechenden Inhalte der verbindlichen Glaubensregeln (Koran, Haditen) und hoch gehaltenen Vorbilder der einzelnen Teilsekten (es gibt ja tatsächlich ein paar reformiertere) genauso hart be- und verurteilen wie die der anderen "Führergläubigen" und nicht unter dem Deckmäntelchen Religionsfreiheit jeder Bösartigkeit von vorne herein einen Freibrief erteilen.
Merkwürdige Definition von Rechtsstaat. Was genau wünscht du dir? Ich sehe nämlich keinen "Freibrief" für Extremisten. Dass die Geheimdienste die meisten Terroristen zumindest auf dem Schirm hatten, zeigt das doch.
Welche rechtliche Konsequenz möchtest du gezogen sehen?

Zitat:
Wobei der Westen ja noch bezgl. Zivilisten extrem vorsichtig vorgeht. Die Masse der Leute um auf "Hunderttausende" zu kommen stirbt weiterhin an den folgenden internen Gewalttaten, wenn der ordnende Diktator weg ist.
Die Besetzung des Iraks 2001-2011 hat bis zu 600.000 zivile Opfer gefordert. Nicht an jedem waren Amerikaner direkt beteiligt, aber an jedem einzelnen indirekt als Auslöser der Instabilität.
Dazu kommt, dass man mit Terroristen nicht Mathe spielen kann. Für jeden getöteten Terroristen entstehen X neue. Durch jedes zivile Opfer im Kollateralschaden entstehen nochmal X neue.
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Geändert von Stan90 (06.06.2017 um 00:37 Uhr)
Stan90 ist offline  
Alt 06.06.2017, 07:31   #77
Time2bcool
abgemeldet
Wenn ich das richtig verstehe, geht der Terrorismus in unseren Breitengraden auf die Kappe des IS, der sich die Gründung eines radikal islamischen Staates auf die Fahnen geschrieben hat, fleissig dafür "Soldaten" rekrutiert und durch Terroranschläge gegen die westliche Lebensart dafür Propaganda macht.

Grob umrissen handelt es sich beim IS/ISIS um den Zusammenschluss vieler Splittergruppen und arabische Stämme und Sippen rund um einen hoch organisierten Kern aus Mitgliedern des ehem. irakischen militärischen Führungsstabs samt einer unbekannten Anzahl an Soldaten aus Saddams Heer von 100.000 Berufssoldaten, die seit dem amerikanischen Überfall und seiner Hinrichtung über Nacht arbeitslos und geächtet waren.

Der Ansatz muss wohl sein, den Generalstab der Organisation zu zerschlagen und zu vernichten, denn nur durch die hochprofessionelle strategische Führung funktioniert diese ansonsten völlig heterogene, zersplitterte Gruppierung überhaupt.
Nun hatten die aber leider schon viel zu lange Zeit, so dass die gut durchdachte Corporate Identity sich manifestiert und auch ohne Führungsstab viral verbreitet wird. Und genau da (Internet) holen sie sich die Informationen und radikalisieren sich die Jugendlichen.

Der Kampf gegen den Terror muss daher einerseits weiterhin deren Führungsstäbe vernichten, was Sache der Geheimdienste und des Militärs bleibt; und andererseits muss dringend verstärkt "Internetpolizei" betrieben werden. Und zwar sehr, sehr dringend mit sehr, sehr viel manpower. Da geht der Bär ab, und da muss Präventionsarbeit ansetzen. Nahezu alle Attentäter wird man da finden, bevor sie radikalisiert werden.

Es ist jetzt nunmal eine Tatsache, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund als Zielgruppe des IS im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Entwicklungspsychologisch ein Krisenalter, in dem man mit einigen Funken ein Feuerwerk blinder Leidenschaften entfachen kann - in alle Richtungen. Es ist möglich, die Jugendlichen vor dem Missbrauch als Kanonenfutter zu bewahren, aber man braucht ein Konzept und muss Mitarbeiter finanzieren, die sich zuständig fühlen und sich zunehmend Kompetenz erwerben.

Radikalisierung fängt mit viel Faszination im Netz an.
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Geändert von Time2bcool (06.06.2017 um 07:36 Uhr)
Time2bcool ist offline  
Alt 06.06.2017, 07:36   #78
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Monochrom zählt zu den Tatsachenleugnern.
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monochrom ist offline  
Alt 06.06.2017, 07:44   #79
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
https://www.welt.de/debatte/kommenta...am-zu-tun.html
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monochrom ist offline  
Alt 06.06.2017, 08:03   #80
Stan90
abgemeldet
Was möchtest du uns sagen? Dass du Konsument der Springer-Presse bist, wusste ich schon.

Der Satz "Der Terror hat nichts mit dem Islam zu tun" leugnet überhaupt nicht die Tatsache, dass der übliche Terror fast ausschließlich von Muslimen ausgeht. Auch leugnet er nicht, dass diese ihre kranke Legitimation aus dem Islam ziehen.

Was der Satz sagt, wenn man ihn nicht auf eine naive Art verstehen möchte, ist, dass es Unfug ist, gegen den Islam als Ganzes bzw. Muslime als Gruppe vorzugehen oder sie dafür verantwortlich zu machen. Dass es durchaus anders geht, haben viele heute radikal islamische Länder in den 60ern und 70ern gezeigt. Die islamische Welt ist ja leider zum Spielball zwischen Großmächte geworden, denen die Stabilität da unten völlig egal war. Natürlich kommen Feinde jetzt daher.

Wir haben seit den 60ern Millionen Muslime im Land. Und heute aber erst ein Problem mit Terrorismus. Klar kann man die Schuld einfach dem Islam zuschieben. Bringt nur nichts.
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Stan90 ist offline  
 

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