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04.01.2018, 23:05 | #41 | |||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
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Zitat:
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05.01.2018, 00:12 | #42 | ||
abgemeldet
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Ich finde das eine traurige Vorstellung: die erzwungene Distanzierung der Schwangeren von dem heranwachsenden Embryo, die dadurch bedingten Stimmungsschwankungen und vielleicht mantraartigen Autosuggestionen und der gezwungenermaßen wegfallende, in der Schwangerschaft eigentlich von Natur aus vorgegebene, Zustand der Einheit (und Innigkeit? Ich war nie schwanger, kann nur mutmaßen). Wenn im Mutterleib eine unwiederbringliche Prägung stattfindet, wäre Leihmutterschaft sehr bedenklich aus Sicht der betroffenen Kinder. Und man kann nur hoffen, dass die sich später nicht 'wurzellos', irgendwie verloren, oder jedenfalls vaterlos in dem Sinne fühlen, dass ihnen ein Teil ihrer Identität fehlt. Wenn ja, kostet es sicher nicht wenig Zeit und u.U. sogar Geld, sich psychisch damit auseinanderzusetzen, abzufinden oder die Sehnsucht danach, zu wissen, von wem man abstammt und was man von ihm geerbt hat, etc. zu stillen, den Vater zu suchen, und solche Geschichten. Ich glaube das kann man nicht weg reden oder schön reden, dass Menschen an einem Punkt ihres Lebens ganz sicher damit ein Thema haben werden und sich wie ein Außenseiter fühlen.
Ich jedenfalls möchte nicht von einer Leihmutter ausgetragen worden sein und mich mit den Fragen auseinandersetzen, die das zwangsläufig aufwerfen muss.
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05.01.2018, 10:26 | #43 | |||
Elementar
Registriert seit: 04/2012
Ort: chersonesus cimbrica
Beiträge: 2.551
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Zitat:
Wie es der Mutter geht, so geht es dem Kind. Mit dem Unterschied, dass dem Kind das einordnende Bewusstsein fehlt. Auch wenn ich eher Verfechter der These "was die Natur nicht will, sollte Mensch nicht beeinflussen" bin, kann ich hier kein wirkliches Problem erkennen. Eine Leihmutter, der es super geht, die mit sich im Reinen ist, sollte eine gute Basis darstellen können. Es gibt genügend Beispiele "natürlicher" Schwangerschaften, wo es nicht so ist. Nach der Geburt ist Nestwärme wichtig. Und die kann von Jedermann/-frau gegeben werden. Fragen, die sich später ergeben könnten, hat vermutlich auch jedes Adoptivkind. Was mich befremdet, ist die Kommerzialisierung. Dass ein Kind auf das Niveau einer Ware reduziert werden könnte. Wahrscheinlich wird...
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05.01.2018, 13:29 | #44 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Dieses Dilemma erscheint mir unausweichlich (wenn es vermutlich auch verleugnet wird) und könnte sich doch auch hormonell - und damit emotional - abbilden und auf das Kind auswirken.
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06.01.2018, 13:48 | #45 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Ich seh das Problem überhaupt nicht. Bin da der gleichen Meinung wie Lynxx. Ich denke, solange das Kind Liebende Eltern hat ist das egal? Was im Mutterleib ist und wenn die Leihmutter sowieso weiß auf was sie sich einlässt passt das. Zumal sie ja nicht zwingend ne emotionale Bindung aufbauen muss. Ist ja nicht bei jedem so.
Abgesehen davon verstehe ich allerdings diesen Reproduktionswahn nicht. Wieso Kinder nachproduzieren. Es gibt genug ohne Eltern. Man sollte da eher Adoption besser zugänglich machen.
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26.01.2018, 23:47 | #46 | ||
Special Member
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Beiträge: 7.190
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Werden Babys von Leihmüttern eigentlich gestillt? Und wenn ja, von wem?
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26.01.2018, 23:50 | #47 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
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Beiträge: 24.098
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Das wird wahrscheinlich vorher vertraglich vereinbart. Ich meine mal gelesen zu haben, dass irgendeine halt ihre Milch abgepumpt hat und dem Elternpaar gegeben hat.
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27.01.2018, 06:56 | #48 | ||
Special Member
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Beiträge: 7.190
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Na, das kann ja nicht viel gewesen sein. Man müßte in den ersten Wochen ja u. U. stündlich abpumpen, damit die Menge dem Bedarf angepaßt wird.
Während der großen Entwicklungsschübe ist so ein Säugling manchmal tagelang fast nur an der Brust. Also entweder die Leihmutter spielt Amme und gibt dann erst das Kind weg (schwierige Vorstellung), oder die " Erbmutter" schafft es ohne vorangegangene Schwangerschaft ihre Milchproduktion in Gang zu bringen. (Weiß nicht, wie weit das möglich ist) Ansonsten wird das Kind nicht gestillt. Da wäre ja auch noch die Frage : Welche Milch gehört denn überhaupt zu dem Kind? Fremde Muttermilch ist zwar immernoch besser als künstliche, aber sie wirkt nicht so gut wie die der eigenen Mutter. Ich stelle mir das alles nicht so einfach vor. Wirklich dumm und so verantwortungslos finde ich die Inanspruchnahme einer Leihmutter bloß aus dem Grunde, den eigenen Körper zu schonen. Zumal ich eher der Meinung bin, daß Kinder kriegen langfristig jung hält.
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27.01.2018, 15:03 | #49 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
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Beiträge: 24.098
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Find ich jetzt nicht so dramatisch. Gibt zigtausende Mütter, die per se nicht stillen können. Wird das Kind schon überleben.
Naja, ich hab bisher wirklich nur wenige Mütter gesehen, die mehrere Kinder gekriegt haben und noch "Jung" aussehen....
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27.01.2018, 17:42 | #50 | ||||
Snikt!
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