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06.02.2018, 08:26 | #121 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Das widerspricht naemlich dem Grundgedanken unserer Verfassung, die nicht in jedem Bereich direkt-wirkend, aber dem Geiste nach, in ALLEN Gesellschaftsbereichen Umsetzung finden soll (BVerfG). Außerdem: ein maennlicher Gleichstelllungsbeauftragter muss ja keineswegs nachteilig für die Durchsetzung von Fraueninteressen sein. Schon gar nicht dann, wenn z.B. die Chefin weiblich ist (siehe zuvor über die Beliebtheit von Chefinnen im Vergleich zu Chefs bei ihren jeweiligen Mitarbeiterinnen). Gleichstellung ist letztlich ein gemeinsames Interesse aller Beschaeftigten und darf daher in der Vertretung keineswegs auf Frauen eingeschraenkt bleiben. Schließlich gibt es ja auch nicht zwei Betriebsratswahlen, nach biologischem Geschlecht getrennt .... Vorerst wuerde es vielleicht reichen, maennliche Besetzung von Gleichstellungsbeauftragten in solchen Betrieben zu erlauben, wo Maenner in der Minderzahl sind (das gibt es recht haeufig) oder die Betriebsleitung überwiegend weiblich besetzt ist (auch das kommt gar nicht so selten vor).
Geändert von gastlovetalk (06.02.2018 um 08:38 Uhr) |
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06.02.2018, 10:53 | #122 | |||||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
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Zitat:
1. Wir leben nicht in Amerika. Deren Moralkodex ist ein ganz anderer als in Europa oder gar Deutschland speziell. 2. In wenigen Sachen unterscheiden wir Deutschen und so sehr von den Amerikanern wie beim Umgang mit Sex und Reizen. Ob es da ratsam ist hier dem gleichen Aufschrei zu folgen? Gut möglich das es in Amerika bitter nötig war das endlich mal jemand Stop sagt. Aber aus welchem Grunde sollte das gleiche Misverhältnis automatisch hier auch gelten? Zitat:
Nicht eine. Im Gegenteil, ich könnte sofort mehrere namentlich benennen, (was ich natürlich hier nicht tue), die es absolut OK fanden sich an ihren Boss heran zu machen und auch keinen Hehl daraus gemacht haben hier absichtlich die Chance auf mehr Geld mit dem angenehmen verbinden zu wollen. Aber aus der weiblichen Sicht heraus ist das natürlich völlig in Ordnung... Zitat:
denn ich persönlich finde das gar nicht in Ordnung. Agressives einsetzen von Sexualität ist nur für Männer verpöhnt und verboten, bei Frauen hingegen absolut OK und gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten. Männer die nicht mitmachen oder von sexueller Belästigung sprechen, sollen sich nicht so anstellen und werden als unmännlich hingestellt. Ich sehe da keinen Unterschied dazu wie Frauen früher behandelt wurden. Ja sogar die gleichen Äußerungen und Schmähungen kommen hier zum Einsatz und niemand will das merken? Ich hab letztens noch gelesen, amerikanischen Männern wird jetzt empfohlen, nicht mehr hinter Frauen auf dem Bürgersteig "hinterher zu laufen", sondern freiwillig direkt die Straßenseite zu wechseln damit sich die Frau nicht unwohl fühlt. Mein Gedanke dazu: "BITTE WAS?! Geht's noch?!" Wenn das nicht Diskriminierung von Männern ist, was soll das denn dann sein? Mal ganz abgesehen davon wie lächerlich ich diese Forderung finde, finde ich schon lange das wir Männer uns zu viel Ungleichheit was sexuelle Freiheit angeht herumschlagen müssen. Alles was ich vom Feminismus noch höre ist, wie versucht wird Männer in ihren Persönlichkeitsrechten zu beschneiden. Inwiefern das mit den "nicht vorhandenen" Rechten von Frauen kollidiert, leuchtet mir nicht ein. Ich sehe hier immer mehr den Versuch von Rache einiger weniger, die dank sozialer Medien und dem Hämmern auf einen inzwischen akzeptierten Opferkomplex auch noch ein Gehör und Aufmerksamkeit bekommen, die eigentlich in keinster Weise gerechtfertigt wäre. Was mir letztendlich am meisten auf den Geist geht bei dieser ganzen Diskussion ist die Doppelmoral und Inkonsequenz die Frauen hier meist durchblicken lassen: Für andere Standards und Regel festlegen, total OK; diese Standards dann selbst befolgen, NICHT OK. Ich habe Verständnis für jeden der bedrängt wurde und das so nicht wollte. Für einen Job Sex als Bedingung zu akzeptieren ist keine Vergewaltigung, es ist eine Entscheidung und über eigene Entscheidungen sollte man nicht jammern. Im Nachhinein zu sagen, die gesellschaftliche Ordnung hätte einem keine Wahl gelassen ist inkonsequentes Gejammer. Wer sich wie eine Prosituierte verkauft, braucht sich nicht darüber zu wundern wenn man sich nachher schmutzig fühlt. Es mag ja ungerecht und unmoralisch sein wenn man überhaupt mit jemanden konfrontiert wird der sexuelles offen im Gegenzug für eine Anstellung verlangt. Aber im nachhinein darüber zu jammern, weil man sich entschieden hat das Angebot anzunehmen, ist Doppelmoral vom feinsten. Wenn man will kommt man auch super ohne Kontakt mit "solchen Leuten" und ohne Annahme von unmoralischen Angeboten durchs Leben. Nur weil ein paar exzentrische Stars sich so verhalten und alles mit Sex für diese sowieso zu allererst nur Bekanntheit bedeutet, egal ob gut oder schlecht; schlachten die das alle aus bis zum letzten. Daraus eine grundsätzliche gesellchaftliche Schieflage ableiten zu wollen ist geradezu lächerlich.
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12.03.2018, 16:54 | #123 | |||||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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13.03.2018, 10:07 | #124 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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13.03.2018, 10:29 | #125 | |||||
Special Member
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Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
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Auch hier, glaube ich hast du dir nicht wirklich die Zeit genommen das von mir geschriebene wirklich mal genau zu lesen. Ist ja auch wahrscheinlich ein bisl zu schwierig für jemanden der schon Schaum vorm Mund hat vom vielen Aufregen. Zitat:
Wie wäre es wenn du deine Argumentation auch mal etwas erläuterst anstatt einfach nur eine Anschuldigung loszulassen? Es ist eine Sache bedrängt zu werden und das man das natürlich weder möchte, noch schön findet. Aber eine Andere wenn man wiederholt der gleichen Situation aussetzt, weil man sich einredet keine Wahl zu haben. Man hat immer eine Wahl, man kann sich immer wehren. Das macht das Erduldete nicht weniger falsch, keineswegs; aber alles jahrelang mitzumachen und dann auszupacken wenn es auch medienwirksam sich entfalten kann, ist schon mehr als ein gigantischer Zufall... Solange es der Karriere etwas gebracht hat wurde geschwiegen. Das nennt man auch "eine Entscheidung treffen".
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13.03.2018, 15:28 | #126 | |||||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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1.) Agressives einsetzen von Sexualität ist nur für Männer verpöhnt und verboten, 2.) bei Frauen hingegen absolut OK und gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten. 3.) Männer die nicht mitmachen oder von sexueller Belästigung sprechen, sollen sich nicht so anstellen und werden als unmännlich hingestellt. Der Punkt 3 ist allerdings auch dann gegeben, wenn sich ein Mann durch einen anderen Mann belästigt fühlt. Insofern gilt Aussage 1 nur eingeschränkt. Zitat:
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13.03.2018, 15:50 | #127 | ||||||
Special Member
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Natürlich ist Belästigung von einem Mann gegenüber einem Mann immer noch eine Belästigung... Das ist doch eigentlich vom Geschlecht unabhängig. (Oder viel mehr: "Sollte es unabhängig vom Geschlecht sein." Womit wir dann auch schon bei dem vom mir gesagten wären.) Was willst du mir denn damit sagen? Denn ich verstehe es nicht. Auch möchte ich gere mal wissen, inwiefern genau diese Aussage von mir jetzt gegen Frauenrechte geht, deiner Meinung nach? Ich brauch ja jetzt meine Äußerung nicht wiederholen, aber wenn ich jemals so sexuell agressiv vorgegangen wäre wie ich das von einigen Frauen beruflich schon erlebt habe, dann hätten die, wären die ein Mann gewesen, auch auf der "Metoo-Liste der bösen Männer" gestanden. Aber hat sich jemals jemand über das Verhalten dieser Frauen beschwert? Nein, natürlich nicht. Als Mann hat man sich schließlich darüber zu freuen wenn man von einer schönen Frau angegraben wird... Wenn man sich nicht darüber freut, dann "soll man sich nicht so haben", sich "endlich mal gerade machen" und "ein paar Eier wachsen lassen". So und jetzt frage ich dich: In wiefern ist das nun keine Doppelmoral? Inwiefern geht das gegen die Frauenbewegung? Zitat:
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13.03.2018, 16:31 | #128 | |||||||
Quoten-, äh, -dings
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15.03.2018, 09:35 | #129 | ||||
Special Member
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[QUOTE=poor but loud;5635176]
Zitat:
Jetzt sag mir doch bitte, inwiefern darf ich nicht die Ansichten eines Machos vertreten? Persönliches Verhalten selbst bestimmen zu dürfen ist ganz klar ein Grundrecht. Man darf natürlich keine Gesetze brechen. (Und da gehört Nötigung ganz klar dazu, wollts nur mal klargestellt haben.) Aber grundsätzlich kann ich von einer Frau doch zuerst mal alles verlangen was ich will, das ist nicht verboten. In welcher Welt leben wir das wir uns von einer diffusen Bewegung ohne klar gesteckte Ziele vorschreiben lassen welche Gedanken ok sind und welche nicht? Ich habe meiner Mutter von Metoo erzählt, die ist sogar noch eine echte Feministin und selbst die findet, dass hier deutlich was falsch läuft. Wenn man anfängt den Männern vorzuschreiben das jegliche Annäherung grundsätzlich nicht gewollt und verboten ist, dann kann das einfach nicht richtig sein. Besonders im Hinblick darauf, dass die meisten Frauen dennoch immernoch gerne angesprochen werden wollen... Auch ist dieses massenhafte coming out einfach zu medial ausgeschlachtet, hier steckt vor allem Bekanntheitsgrad und damit Geld dahinter. Von echter Gerechtigkeit spüre ich hier nichts, nur von Hexer-Jagdt. Zitat:
Meine Frage war, wenn Frauen mit dem gleichen Verhalten wie Männer aufwarten und damit durchkommen, ohne das auch nur eine eine Augenbraue fragend erhebt, was stimmt dann nicht? Echte Gleichberechtigung bedeutet auch, dass falsche Verhaltensweisen für beide Geschlechter verwerflich sind. Einseitige Verbote für eine Seite und esellschaftliche Akzeptanz auf der anderen Seite, bedeutet nichts anderes als Ausübung von Unterdrückung. Und hier ganz klar mal ausnahmsweise nicht durch einen Mann.
Geändert von 0815Nick (15.03.2018 um 09:38 Uhr) |
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19.03.2018, 17:02 | #130 | ||||||
Quoten-, äh, -dings
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