Lilly 22

Wenn der Tod gewollt war, ist es nach dem Gesetz auf jeden Fall
ein Totschlag. Ebenso, wenn dieser billigend in Kauf genommen
worden ist. Für einen Mord muss hier noch ein zusätzliches Kri-
terium erfüllt sein, wie z.B. aus "niederem Beweggrund" (Hab-
gier, Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebes) oder z.B.
Grausamkeit, Heimtücke, mittels gemeingefährlichen Mitteln,
Verheimlichung oder Ermöglichung einer anderen Straftat.

Es ist demnach nicht nur kein Mord, wenn diese besonderen
Merkmale fehlen, sondern eben auch dann nicht, wenn das
Ableben des anderen einem egal gewesen ist.

Daneben gibt es noch die fahrlässige Tötung, wenn die im Ver-
kehr erforderliche Sorgfalt außer Acht gelassen worden ist und
das zum Ableben eines Menschen führt (Kausalzusammenhang).

Und egal, was objektiv erstmal vorliegt, muss der "Täter" auch
schuldhaft und ohne Rechtfertigung gehandelt haben. Und ge-
nau bei diesen Punkten gibt es z.B. im US-amerikanischen und
z.B. Deutschland, weitere deutliche Unterschiede.

Während man in einigen US-Bundesstaaten bereits mit 7 als
strafmündig gilt (bundesweit ab zumindest 10 Jahren) ist man
das in Deutschland eben erst ab 14 und zugleich gilt hier das
Jugendstrafrecht mit seinen besonderen Höchststrafen.

In Deutschland und vielen europäischen Staaten kennt man
demnach das Recht auf eine "zweite Chance", das man so in
den USA aber z.B. eben nicht kennt bzw. praktiziert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebens...trafe#US-Recht

Über Sinn und Unsinn, sowie gesellschaftlich bedingte Hintergründe,
kann man ja gern diskutieren. Nur sollte man dann als TE schon ge-
nauer umschreiben, was thematisiert werden soll.

Damien Thorn

Wenn Du schon verbesserst, dann mach es richtig. Es heißt "totarbeiten" und "tot stellen". Man arbeitet und stellt sich - wie? - tot.

041gast

Scheisse, Du hast Recht! Muss genau umgekehrt sein, also mit "d" bei Adjektiven, und mit "t" bei Verben.

Sorry Folks!

N.

Hologramm77

Wenn ich den TE richtig verstanden habe geht es ihm unter welchen Umständen ein Totschlag als Mord zu werten ist. Dabei spielt die Frage der Reue eine entscheidende Rolle. Wenn der Täter keine Reue zeigt, ist es als Mord zu werten - und damit lebenslänglich. Es gibt dann aber noch den Fall, dass die Reue später einsetzt, wo das Urteil lebenslänglich bereits verhängt worden ist. Bei einsetzender Reue ist dann das Strafmaß nochmal neu zu verhängen und ggf. das Strafmaß von lebenslänglich herabzustufen. Aber eigentlich kann nur der TE diese Szenarien beschreiben ... na mal sehen was er davon hält.

monochrom

Sporty weiß das selbst nicht so genau und fühlt wirr vor sich her.

OneSilverDollar

hin

Damien Thorn

Der Tod (Substantiv)

tot sein (Adjektiv)

töten (Verb)

041gast

toDkrank, toDlangweilig: Adjektiv
toTarbeiten, toTschlagen: Verb

Damien Thorn

Das einzige, was hier totlangweilig wird, ist Dein Witz, der langsam einen Bart bekommt.

041gast

Es ist kein Witz, Damian!

Hier ist es z.B. gut erklärt, und schau mal auf die Tabelle am Ende!

http://www.spiegel.de/kultur/zwiebel...-a-349798.html

N.