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11.09.2018, 20:37 | #1 |
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Kind(er): ja oder nein?
Ich verlagere mal dieses Thema bewusst hierhin...
Wie steht Ihr zu Kindern? Es gibt nicht Wenige, die bewusst keine Kinder möchten...sei es aus beruflicher Karrieresicht, aus Abneigung/Angst oder aus gesellschaftlichen Gründen. Oder einfach, weil Nachwuchs so gar nicht in die eigene Lebensplanung passt, aus der Sicht mehr verhindert als Gewinn bietet. Manche bevorzugen deshalb ein Haustier. Dagegen stehen wohl immer noch mehrheitlich die Menschen, die sich nur ein Familienleben mit Kindern vorstellen können. Diese sehen ein Leben ohne für sich als unnatürlich an, teilweise auch traditionell bedingt. Grundsätzlich aber sehen sie Kinder nicht als Belastung oder gar Ballast, trotz normaler oder auch manchmal schwierigeren Begleitumständen. Kinder sind für sie die sprichwörtliche Bereicherung, machen das eigene Dasein noch schöner. Wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr Kinder, wollte Ihr welche? Was hat sich danach verändert? Und wenn nicht, warum? |
11.09.2018, 20:37 | #00 |
Administrator
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Hallo Mikelinho, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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11.09.2018, 20:39 | #2 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Soll ich jetzt gleich als Erste antworten?
Antworte du doch auch mal
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11.09.2018, 21:08 | #3 | ||
Golden Member
Registriert seit: 11/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
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Da gibt's m.E. kein Ja oder Nein, sondern nur die individuelle Entscheidung.
Ich hätte eigentlich ganz gern Kinder gehabt, aber nicht um jeden Preis und nur mit der passenden Partnerin. Dass ich keine habe, finde ich manchmal schade, wenn ich die Kinder meines Bruders und seiner Frau so sehe. Deren Leben haben sie schon sehr bereichert, trotz allem Stress, den kleine Kinder natürlich mit sich bringen. Aber ich kann damit leben, es ist für mich kein übermäßig großes Ding und ich denke nicht oft darüber nach.
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12.09.2018, 01:21 | #4 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2018
Beiträge: 2.001
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Habe keine, will und wollte keine, toleriere die meisten, und einige finde ich sogar richtig gut.
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12.09.2018, 04:04 | #5 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Kinder krempeln das Leben schon ganz schön um. Vieles geht für ein paar Jahre einfach nicht mehr. Es verschieben sich aber auch die eigenen Bedürfnisse. Früher war ich ungern allein. Heute mit Familie sind die Momente, die ich für mich allein habe, kostbar.
Ob Kinder haben schön ist oder nicht, hängt halt auch davon ab, wie man selber den Laden im Griff hat. Ich habe vieles gelernt, was ich eigentlich schon früher hätte brauchen können (Organisation, Selbstdisziplin Zeiteinteilung - all sowas) Vor allem habe ich gelernt, Dinge SCHNELL zu tun! Und ich kann nun sehr genießen, wenn ich mir mal Langsamkeit leisten kann. Das klingt vielleicht etwas masochistisch, aber ich habe einen gewissen sportlichen Ehrgeiz und Spaß daran, einen Tag mit Kindern (bei mir sind's drei) gut zu meistern. Ich finde es auch toll, meinen Kindern die Welt zu zeigen. Und es gibt kein größeres Erfolgserlebnis als sie glücklich zu sehen. Was einem ohne Kinder fehlen würde, kann man nur begreifen, wenn man welche hat. Es ist ja nicht immer alles schön. Man hat viel Arbeit, die Beziehung zum Partner muß viel aushalten können, man ist nicht von morgens bis abends glücklich. Und wenn ich mir vorstelle, mein Mann stirbt mir weg, und ich hätte keine Kinder, die mir beistehen... Es gibt halt manches, was mir Freunde nicht ersetzen könnten.
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12.09.2018, 06:03 | #6 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Ich wollte sie noch nie. hatte noch nie das Bedürfnis danach und so Sprüche wie "Mensch, das kannste spter mal deinen Kindern erzählen." waren stets vollkommen abstrakt. man hätte mir auch sagen können "Mensch, wenn du morgen aufwachst, dann bist du ein Hund!"
Später kamen dann konkrete Gründe dazu. Kurzum: Es gibt für mich am Leben mit Kindern nix Positives. Die paar positiven Erlebnisse, die ELtern auzählen ("Sie geben einem ja SO viel zurück, wenn das Baby einen anlächelt." ( reichen für mich nicht aus als Argument, Sie sind mir nix wert. Ich habe keine Lust die besten Jahres meines Leben und mein Geld an einem Kind zu verschwenden.
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12.09.2018, 07:23 | #7 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Keine...hat gut funktioniert.
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12.09.2018, 08:32 | #8 | ||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
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Mein Sohn ist dieses Jahr 18 geworden und wir sind mit seinem Auto zur Gamescom, er ist hin gefahren, ich zurück. Das war schon sehr entspannt, mal nicht die ganze Strecke alleine wuppen zu müssen. Und es ist natürlich toll, wenn man gemeinsame Interessen hat.
Auch wenn es immer mal Schwierigkeiten gibt, die man meistern muss: Jede Zeit mit meinen Kids war/ist eine gute Zeit. Darum würde ich mit meiner neuen Partnerin gerne auch Kinder haben. Und es ist nicht einfach nur "oh, der hat mich angelächelt". Wer keine Kinder hat/hatte wird vieles nicht verstehen/nachvollziehen können - sollte aber begreifen, dass dem so ist. Wie bei vielen anderen Themen eben auch, die man nur aus der Theorie bzw. der Beobachtung kennt.
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12.09.2018, 08:35 | #9 | |||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
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Zitat:
Auch würde mich interessieren, was bei dir zuerst da war. Die Abneigung gegenüber Kindern oder die Angst vor einer Schwangerschaft.
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12.09.2018, 09:48 | #10 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Ich hab oft (nicht bei allen, aber bei Vielen) Das Gefühl, es wird sich auch sehr viel schön geredet. Merke ich alleine am Neid, der mir oft von Eltern entgegen schlägt, weil ich eben Zeit und auch Geld für Dinge habe, die sie sich nicht leisten könne.
Da denke ich mir immer: Wenn ihr so glücklich wärt, dann wäre der Neid ja nicht nötig. Pff keine Ahnung, mir fällt jetzt spontan kein Beispiel ein. Aber klar, bestimmt gibts irgendwelche Dinge, die ich abstrakt finde. Müsste ich jetzt drüber nachdenken. Ich hab beispielsweise auch nicht das Bedürfnis eine Beziehung mit einer Frau zu führen. Ist für mich unvorstellbar. Zu deiner Frage: Ich glaub die Abneigung gegenüber Kindern war zuerst da. Konkret erinnere ich mich an eine Situation, bei der war ich mit meiner Mutter frühstücken und uns lief zufällig eine Freundin über den Weg mit ihrem Baby. Die haben sich halt unterhalten und irgendwann packte meine Mutter etwas vom Nutella auf einen Löffel und hielt es dem Baby an den Mund. ich bin stocksauer geworden und hab sie angebrüllt, dass sie dem doofen Baby (ich war 5 oder so), das Nutella nicht geben soll, das sei meins. Ich bin wirklich komplett ausgerastet, dabei hab ich NIE Probleme gehabt zu teilen. Wäre es ein gleichaltriges Kind, ein Erwachsener oder so gewesen, dann hätte mich das nicht gestört. Als meine Mutter etwas irritiert mir dann den Löffel hingehalten hat, hab ich mich geweigert davon zu essen, weil ich die Vorstellung einfach total ekelhaft fand den Löffel, den dieses Baby am Mund hatte, selber in den Mund nehmen zu müssen. Meine Mutter musste den Löffel erst samt Nutella ablecken, ehe ich den wieder angerührt habe. Ich erinnere mich noch, wie viel Ekel diese Situation in mir ausgelöst hat. Aber ich kann nicht sagen, dass es je einen konkreten Auslöser gegeben hätte. Meine Eltern erinnern sich auch an nix. Auffällig war halt nur, dass ich grundsätzlich immer mit den älteren Kindern gespielt habe, nie mit Gleichaltrigen oder jüngeren meine Patentochter zB steht total auf kleinere Kinder. Die liebt Babies und nimmt sie voll gerne auf den Arm. Mit hat man mal, als ich 6 oder 7 war, ein Baby in den Arm gelegt (nachdem ich gesagt hatte, dass ich nicht mag) und ich habs halt einfach runtergeschubst bzw fallen gelassen und bin weggegangen (und nein, dem ist nix passiert )
Geändert von dear_ly (12.09.2018 um 10:06 Uhr) |
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