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Themen-Optionen |
12.09.2018, 14:27 | #31 | |||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
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Zitat:
Ein Nachteil der Kinderlosigkeit liegt allerdings darin, dass man als das schwarze Schaf dasteht, das als einziges von drei oder vier Geschwistern mittellos stirbt und dann auch noch den Geschwistern die Bestattungskosten aufbrummt. Was mich anbetrifft: Ich mag kleine Kinder und habe auch mehr als einmal darüber nachgedacht, aber mit Kindern hat man auch viel Arbeit und ist weniger flexibel. Und dann braucht man auch den richtigen Partner/die richtige Partnerin dafür. Ohne eine feste Partnerschaft sollte man erst gar keine in die Welt setzen. Auch deshalb habe ich keine Kinder. Mein Freund, der dieses Jahr verstarb, sah und handhabte das ebenso wie ich. Als ich ihm mit Mitte 40 zum ersten Mal über den Weg lief, war er schon Mitte 60 und sichtlich auf dem absteigenden Ast, wie man so sagt. Und es war damals leider nicht abzusehen, dass wir Jahre später zusammenkommen würden und die Lebenszeit, die ihm von da an noch blieb, kürzer sein würde als die Zeit, die wir zuvor als bloße Nachbarn nebeneinander her leben würden. Als wir dann doch noch ein Paar wurden, rückte das Thema Altenheim schon deutlich näher. Es war also zu spät, um noch ernsthaft über ein gemeinsames Kind nachzudenken, abgesehen davon, dass es schon biologisch gar nicht möglich wäre. Trotzdem haben wir natürlich irgendwann darüber fantasiert, wie schön es wäre, ein oder zwei gemeinsame Kinder zu haben. Und ich könnte mir dann heute einreden, dass ich jemanden habe, in dem mein Freund weiter lebt. Andererseits wären diese Kinder so ganz anders als mein Freund, und sie hätten ihren Vater (fast) von Geburt an im Altenheim besuchen müssen und kaum gekannt. So sehr ich um ihn trauere, unsere Kinderlosigkeit ist wohl für alle Beteiligten das Beste.
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12.09.2018, 14:31 | #32 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
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12.09.2018, 14:33 | #33 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
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12.09.2018, 14:35 | #34 | |||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Zitat:
ich zB zwinge mir heute noch gerne Essen hinter, obwohl ich satt bin. nicht, weil ich gezwungen wurde, aber meine Mutter wurde als Kind zum Aufessen gezwungen, hat das ihr Leben lang gemacht und ich habs natürlich mitbekommen. Das prägt. ich muss mich immer aktiv daran erinnern, dass niemand was davon hat, wenn ich aufesse. Obwohl ich nicht gezwungen wurde. Wie muss es dann erst sein, wenn die Eltern dauernd mit "Iss dies, iss das, stell dich nicht so an - das schmeckt! Iss auf, sonst...(scheint Morgen die Sonne nicht oder so)" reagieren. Auch dieses nicht ernst nehmen find ich unmöglich. "Iss das, das schmeckt, das magst du!". Ehm kann das das Kind nicht selber entscheiden?
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12.09.2018, 14:42 | #35 | ||
Member
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 259
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Auch keine Kinder
*handaufstreck* Hier auch eine, die nie Kinder gewollt hat und weiterhin nicht will.
Ich kann mich nicht an irgendein negatives Erlebnis erinnern. Ich weiss einfach, dass sie mir nie irgendwas vermittelt haben (vor allem die ganz kleinen Babys). Selbst dieses „Jöö wie süss“-Gefühl kenne ich nicht. Es war und ist einfach kein Bedürfnis/Wunsch da, eins zu haben oder Zeit damit zu verbringen. Ich vermisse auch überhaupt nichts im Leben - im Gegenteil: geniesse jeden schönen Tag den ich gestalten und Leben kann. Mit Kind-auf-den-Arm bekommen kann ich Dear-ly nachempfinden. Ich hab zwar nie eins Fallen lassen, jedoch erinnere ich mich, wenn die Verwandschaft im Ausland jeweils meinte, mir die Babys in die Arme drücken zu müssen, dass ich sie weit von mir weg hielt und sofort nach meiner Mutter/Schwester oder sonst wem Ausschau hielt, denen ich dieses zappelige Menschlein schnellstmöglich wieder abgeben konnte. War niemand rasch zur Stelle, konnte ich sehr ausfallend und laut werden, dass doch endlich jemand kommt und mir dieses Ding abnimmt! (könnte gut sein, dass ich es dann auch hätte fallen lassen wenns länger als erträglich gewesen wäre; doch meine engere Familie kannte mich gut genug und reagierte zum Glück immer schnell genug). Ich bin überzeugt, wäre mir ein Kind reingeschneiht, hätte mich das nur unglücklich gemacht. Einerseits, da Muttersein nicht zu mit mir als Mensch passt (über kurz oder lang wäre ich ziemlich schnell depressiv in dieser Rolle... nur schon die Vorstellung wie ich einen Kinderwagen schiebe... brrrr ne Danke), und andererseits es dem kleinen Geschöpf gegenüber auch nicht fair wäre wenn es eine Mutter hätte, die null Bock darauf hätte, sich mit ihm zu beschäftigen. So ist es für alle das Beste und kein Kind wird leidtragend.
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12.09.2018, 15:36 | #36 | |||||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
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12.09.2018, 16:43 | #37 | ||||
Some Jekyll, some Hyde
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Dürfte schon auch etwas mit Unwissenheit, Vorbehalten und manchmal auch (eigener) Prägung/Erfahrung zu tun haben. Dennoch ist ein weitgehend anderes Leben mit Kindern als eben ohne nicht von der Hand zu weisen, freie Entscheidung für Jeden. Zitat:
Davon gibt es, was eben nicht vermeidbar ist, wirklich Einige. Aber eben auch, zum Glück, mehr Gute
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12.09.2018, 18:16 | #38 | ||
Landvogt
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
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Kinderwunsch ist da
Es wäre schön wenn das Familienhaus im Familienbesitz bleibt.
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12.09.2018, 19:49 | #39 | |||
Golden Member
Registriert seit: 11/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.107
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Zitat:
Wenn man mich als Kind gezwungen hätte, mit anderen Kindern (oder überhaupt irgendjemandem) denselben Löffel zu teilen, hätte ich wohl heute ne Aversion gegen alle und jeden...
Geändert von current74 (12.09.2018 um 19:59 Uhr) |
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12.09.2018, 20:00 | #40 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Boah, ey Kinder, ey bloß nicht. Puh, ey, boah. *abwink*
So. Auch erledigt.
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