|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
27.03.2019, 11:49 | #11 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
|
Zitat:
Ja, ausnutzen iss nicht, dann sind das aber auch keine Freunde. Das was Du in Deinem Eingangsposting schreibst beschreibt Bekanntschaften.
|
|||
27.03.2019, 11:50 | #12 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2018
Beiträge: 232
|
Zitat:
Aber nun zu euch.
|
|||
27.03.2019, 11:53 | #13 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
|
Du hast das hier
Zitat:
Die Närrin hat offensichtlich vollkommen Recht.
|
|||
27.03.2019, 13:29 | #14 | ||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
|
Für einen echten Freund - kein Problem! Zum Ausnutzen gehören immer Zwei.
|
||
27.03.2019, 14:40 | #15 | |||
Sporty
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
|
Zitat:
Ich würde das für meine Freunde tun und meine Freunde würden das für mich tun. In der Liebe habe ich kein Glück aber dafür mit meinen Freunden
|
|||
27.03.2019, 14:59 | #16 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Ich habe auch, als ich noch ein Auto hatte, Fahrdienste übernommen, auch wenn es erheblichen Aufwand bedeutet hat. Allerdings kenne ich das so auch von Freunden. Solange es sich einigermaßen die Waage hält, mache ich sehr viel für Freunde. Aber ich habe auch kein Problem damit, Hilfe anzufragen.
|
|||
28.05.2019, 14:30 | #17 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
In Freundschaft, wie auch in Liebe oder Verwandschaft fällt es oft sehr schwer ehrlich zu sein, vor allem, wenn etwas nicht passt. Aber da hilft eben nichts anderes. Auch auf die Gefahr, dass der Kontakt schlechter werden kann, seine eigenen Interessen sollten niemals ganz weit hinten abgestellt werden. Immer zuerst hinterfragen, ob man die Hilfe geben will und kann oder nicht. Und dann aber auch ehrlich sein und zu der Entscheidung stehen. Echte Freunde sollten damit klar kommen.
|
|||
28.05.2019, 18:15 | #18 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
|
Hallo Moensche,
das mag für dich so sein, für andere anders und darauf kommt es doch am Ende nur an. Also darauf, dass die jeweiligen Freund das gleich se- hen und gleich funktionieren. Dann gibt es auch kein "Ausnutzen", wie du meinst, weil selbst der "Freundschafts-Dienst" als Weddingplaner oder eben das Wohnen für Lau, lediglich darauf beruhen, dass man den Freunden gern gibt, was sie gerade benötigen und womit man diesen eine Unterstützung geben kann. Jeder gibt hier dann doch z.B. gern das, was er bieten kann und das eben nicht in der Erwartungshaltung, dafür unbedingt etwas zurück erhalten zu müssen. Auch, wenn das im Grunde in einer Freundschaft mehr oder weniger nicht viel anders funk- tioniert, als eben in einer Familie oder Partnerschaft. Das Gefühl, "ausgenutzt zu werden" ist m.E.n. zunächst einmal nur et- was, das ich pflege, wenn ich für eine Leistung eine Gegenleistung er- warte und mein Gebenwollen somit nicht selbstlos ist. Das widerrum riechen von mir aus auch gern Leute, die andere lediglich ausnutzen wollen. Man begibt sich hier selbst in eine Abhängigkeit und setzt dann ggf. auch keine gesunden Grenzen, weil man gedanklich ausschließlich beim Erhaltenwollen der Gegenleistung (z.B. große Anerkennung usw.) ist. Auf der anderen Seite muss man ja nicht mit solchen rein ausnutzenden Menschen befreundet sein. Im Übrigen gibt es davon auch in der Familie usw. eben welche, denen man zumindest als Erwachsener gesunde Gren- zen setzen können sollte. Schau, wenn ich es mir leisten kann (eigene Wohnsituation, ähnliche Vor- stellungen vom Zusammenwohnen usw.), einen Freund in Not dadurch zu unterstützen, ihm Wohnraum anzubieten, warum sollte ich das dann nicht "geben"? Ein Kumpel von mir ist z.B. mal nachts 300 km gefahren, um mich auf der Autobahn abzuholen, weil mein Auto stecken geblieben ist. Würdest du vermutlich als "Fahrdienst" bezeichnen, den man unter Freunden nicht leistet. Unter unseren Freunden keine Rede wert. Natürlich auch nur dann, wenn man es eben leisten kann, weil man a.) Zeit und b.) in diesem Fall ein Fahrgestell hat. Ein anderes Beispiel was mir noch einfällt, das sicher nicht unter Freund- schaft fällt, sondern einfach nur unter humanistische Hilfsbereitschaft ist z.B. das, wenn Nachbarn, ihren Nachbarn ebenfalls Unterkunft oder Sach- spenden leisten, weil deren Haus gerade abgebrannt ist usw. usf. Erwar- ten diese dafür eine Gegenleistung oder überlegen erst darüber nach, ob sie sich deshalb ggf. "ausgenutzt" fühlen sollten? Nö, die tun es einfach, weil jemand in Not ist und sie es sich leisten können, hier anderen etwas zu geben.
|
||
28.05.2019, 18:28 | #19 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
|
Hallo Moensche,
Zitat:
dich in Not siehst/ fühlst. Das andere, ob du eben für eigene Leistun- gen eine Gegenleistung erwartest. Beides fällt nicht unter eine echte Freundschaft. Ich meine damit konkret Empathielosigkeit/ Gleichgültig- keit und die Erwartungshaltung für eine Gegenleistung. Du hast aber auch keinen echten Grund, das Unvermögen deiner Freun- din vorzuhalten. Denn, du hättest spätestens nach ihrer Reaktion auf deine Trennungssituation selbst erkennen können, dass es sich da um keine echte Freundin handelt und dich von ihr lösen können. Tust du das nicht, wird sie dir vermutlich auf andere Weise von Nutzen sein bzw. bist du selbst inkonsequent und legst damit nicht besonders viel Wert auf das, was du im Außen gern pflegen möchtest. Du hättest natürlich auch mit ihr reden und ihr erklären können, was du dir von ihr konkret wünschst. Nicht jeder "kann Gedanken" lesen und es liegt letztlich auch in deinem eigenen Verantwortungsbereich, hier zumindest zu kommunizieren, was du möch- test. Hilfe muss man dem anderen nicht "aufdrängen". Nur mal so als Bei- spiel. Hätte sie trotz konkreter Bitte gleich reagiert, wär es zumindest auch eindeutig klar gewesen, dass sie keine echte Freundin sein kann, wenn sie nicht mal ein Ohr für dich übrig hat usw. usf. Du hast m.E.n. aber ähnliche Probleme, was deine Männerbekanntschaf- ten angeht und wo es unterm Strich immer wieder darum geht, eigene Bedürfnisse anzumelden bzw. gesunde Grenzen zu setzen. Von daher wür- de ich an deiner Stelle zunächst einmal bei mir selbst schauen, was ich konkret lieber besser machen sollte, als ständig im Außen nach der Schuld zu suchen.
|
|||