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17.11.2009, 12:37 | #591 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Und ja ich habe mich nicht direkt am Thema beteiligt, sondern auf Jokers Beitrag geantwortet, weil es schon eine sehr einseitige Sicht auf die Welt ist, in diesem Punkt erkenne ich mich schuldig. Aber den Mist den ihr hier beide ständig zusammen schreibt, kann und will ich nicht einfach unkommentiert lassen. Warum du dich jetzt als Hilfssherif berufen fühlst, weiß ich auch nicht so genau, aber wenn du mir jetzt erzählen willst, europäische Kolonialgeschichte hätte nur stattgefunden, weil die Osmanen ein paar Jahre zuvor Gebiete besetzt haben (in einer Zeit, in der ständig irgendwer irgendwas besetzt hat) und europ. Kolonialgeschichte damit rechtfertigst, dass sie die meisten Kolonien (nach absoluten Grausamkeiten, bspw Sklavenhandel, Massaker etc) freiwillig abgegeben haben, bist du für mich sowieso die Oberlachnummer, und als Diskussionspartner (oder Hilfssherif) nicht ernstzunehmen.
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17.11.2009, 13:03 | #592 | |||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Zitat:
Auch gab es Massaker, Sklavenhandel etc schon lange vor der Kolonisation und es gibt sie auch heute noch. Umso naiver ist aber die Vorstellung das alle Menschen friedlich zusammenleben könnten. Es treffen mitunter Wertesysteme, Religionen etc aufeinander die absolut nicht kompatibel sind und sich gegenseitig nicht dulden. Wo auch immer diese Systeme dazu gezwungen waren nebenbeinander zu existieren war dies nur ein temporärer Zustand. Über einen langen Zeitraum wurde immer eine der beiden Religionen, eines der beiden Systeme oder eine der beiden Ethnien verdrängt, ermordet oder ausgelöscht.
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17.11.2009, 13:08 | #593 | |||
geenial und emmantös
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 2.178
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Zitat:
Dankeschön.
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17.11.2009, 13:26 | #594 | ||
Senior Member
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 662
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Neulich kam eine interessante Dokumentation über Leiharbeiter in Deutschland.
Ein Betroffener sagte, Sklaven hätten es früher besser gehabt, denn sie hatten bei aller Unfreiheit wenigtens ihr Auskommen und wurden ernährt. Leiharbeiter heute können von ihrem Job meistens nicht leben. D. h. : Es heißt heute nicht "Sklave", doch Rechtlosigkeit gibt es noch immer. Wobei ich in einigen Teilen der Welt die traditionelle Sklavenhaltung durchaus noch für möglich halte, etwa in Ruanda.
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17.11.2009, 13:30 | #595 | ||||
geenial und emmantös
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 2.178
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Zitat:
Zitat:
Ich würde gerne ernsthafte Belege haben, die etwas fundierter sind.
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17.11.2009, 13:31 | #596 | |||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
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Zitat:
Offiziel staatlich gewollt oder erlaubt sicher nicht, geduldet wiederum schon. Es ändert aber nichts an der Tatsache das es auch heute noch stattfindet und schon lange vor Zeiten der Kolonisation stattfand oder? Auch waren es die westlichen Staaten die es großteils abgeschafft bzw verboten haben.
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17.11.2009, 13:33 | #597 | ||||
Senior Member
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 662
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Zitat:
Zitat:
Tja, man will so vieles.
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17.11.2009, 13:34 | #598 | |||
geenial und emmantös
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 2.178
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Zitat:
"Menschenhandel" in kleinerem Umfang mag es noch heute geben, nicht aber staatlich verordneten Sklavenhandel. Das Eine ist gefordertes Unrecht im großen Stil, das Andere illegales Handeln Einzelner.
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17.11.2009, 13:36 | #599 | ||
geenial und emmantös
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 2.178
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Das macht´s nicht besser.
"Heil ..." stammt auch nicht von XY, trotzdem sollte es nicht propagiert werden. Das stimmt. Deine Lynn.
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17.11.2009, 21:31 | #600 | |||
Member
Registriert seit: 11/2009
Ort: Vorhanden
Beiträge: 356
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Zitat:
Die UN beziffert die Zahl der in Deutschland lebenden Sklaven (Zwangsprostituierte, also Menschen die durch nackte Gewalt zum Lohn für Arbeitgeber zum Sex gezwungen werden, dafür keinen Lohn sondern Kost und Logis erhalten und die beliebig ver- und gekauft werden) auf 200.000 Stück, ich rede bewusst von Stück hierbei. Weltweit wird die Zahl aller Sklaven auf etwa 27.000.000 Menschen geschätzt In Brasilien funktioniert Sklaverei beispielsweise ganz einfach. Da werden Menschen angeworden durch die sogenannten Gatos die ihnen anfänglich große Versprechungen von geregelter Arbeit machen, dann werden die Menschen quer durchs Land gefahren, tief in den Dschungel auf irgendeine Farm oder Plantage. Ihnen wird dort erklärt dass durch die Fahrt und das alles Schulden entstanden sind die sie natürlich abzuarbeiten haben. Den Weg zurück würden sie allein nicht finden, die Aufseher sind deutlich sicthbar bewaffnet zur Einschüchterung und bei uns kostet der Kaffee deshalb 20 Cent weniger. Ist doch eine tolle Sache! Endlich billig einkaufen, yeah. Doch das ist nicht alles, neinnein, so könnten die ja glatt ihre Schulden zurückzahlen durch Arbeit. Dummerweise muss ein Mensch ja auch essen.. und trinken.. und wohnen.. und all das stellt man ihnen in Rechnung. Doch bezahlt werden sie oftmals nicht mit Geld. Nö. Stattdessen gibt es Lebensmittelmarken. Moment.. Marken? Marken wofür..? Ganz klar. Für den firmeneigenen Supermarkt auf der Plantage in dem man zu überteuerten (die sind ja nicht doof..) Preisen gegen Marken tauschen kann - oder billig für Dollar einkaufen kann. Ist halt doof dass die Arbeiter keine Dollar haben oder bekommen sondern nur Marken und viele kaum lesen/schreiben/rechnen können. So vermehrt sich ihre Schuld und sie arbeiten bis sie endlich durch den Tod erlöst werden weiter. Damit unser Kaffee, die Mangos, Kiwis und der ganze Krempel schön preiswert bleibt. Ein astreines System - für uns. Das ist rein gar nichts anderes als Sklavenhaltung, es ist global nach wie vor aktuell, sie tragen heut nur keine Fußfesseln mehr und nur in manchen Ländern ist das Konzentrationsl.. ähh das Lager umzäunt (gibts z.B. in Südmaerika.. wegen der.. wilden Tiere.. mhm.. genau!) Der Grund wieso man davon weniger hört ist weil die Sklaven auch einfach viel weniger wert sind. Es ist halt egal ob Mbuto Khaloi oder Olga Kirshalenko misshandelt oder krank werden, was solls? Es gibt doch genug Nachschub, sie sind ersetzbar, austauschbar und was zählt ist die reine Schaffenskraft dahinter. Wir leben längst im Jahre 2023, unser täglich Soylent Grün gib uns heute... PS: Und bitte nicht aufregen, ja? Wer ernsthaft denkt dass an einem Pfund Kaffee zu solchen Preisen oder einer Einwegkamera jemand anderes als die Firmen dahinter verdienen dem kann ich vor lauter Naivität und Weltfremdheit nur noch raten endlich mal nachzudenken. So richtig. Ernsthaft. Wenn ich 8 Euro Stundenlohn bekomme um ein Gerät vollständig zu fertigen und ich dafür sagen wir 20 Minuten brauche wenn ich es ganz allein von Anfang bis Ende mache mithilfe moderner Maschinen - dann KANN das Produkt am Ende keine 2,99 Euro im Einzelhandel kosten. Es ist völlig UNmöglich. Die komplette Produktwerbung, die Logistikkosten, die Maschinenkosten, die Verpackungskostenm, die Lagerhaltungskosten und die Regalkosten des Einzelhändlers - die tragen die Firmen nicht aus purer Barmherzigkeit selbst weil sie so liebe Menschen sind und einfach so gerne mir dann den Lohn bezahlen können möchten. Ergo würde mein Lohn hier auf maximal 4 Euro sinken pro Stunde. Versuch davon mal in Deutschland zu leben - und jetzt stell dir einfach mal vor jemand würde dich dazu zwingen dass du nur in einem Supermarkt kaufen kannst bei dem 1 Laib Brot 2,50 kostet. Kommt geil oder..? Ich find auch - und das ist noch gar nix.. es geht noch viel übler...
Geändert von dunklerprinz (17.11.2009 um 21:37 Uhr) |
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