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Alt 27.08.2009, 12:07   #11
Schnuckelche
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Beiträge: 4.107
Kurz vor der Wahl kann man dem nicht so zwingend Beachtung schenken.
Allerdings fordern auch einige Wirtschaftsinstitute eine höhere Besteuerung der "Reichen", da Deutschland um die Hälfte des Durchschnitts unter der Belastung anderer Industrienationen liegen würde. Was den Steueranteil der Reichen am BIP ausmachen würde. Leider Gottes vergessen die Herren dabei, dass das BIP hier auch wesentlich höher ist. Sprich: Auch diese Ergebnisse werden bereits wieder propagandistisch aufgemotzt.

Die Reichensteuer ist sowieso bereits existent. Ab 250.401 € Einkommen zahlt man 45% an Steuern. Also die Hälfte des Geldes. Soll mir keiner sagen, dass das wenig sei. Für mich als Freiberufler gelten "lediglich" die 42%, aber auch das ist eine Menge Holz. Es ist aber dennoch ok, wenn man bedenkt, dass ja noch einiges "übrig" bleibt.
Auf der anderen Seite wird dabei aber immer gerne vergessen, dass bevor der Inhaber eines Unternehmens Geld bekommt erstmal alles andere bezahlt wird. Lohnsteuer Sozialabgaben für die Angestellten usw... Den Rest nimmt man dann zu sich und gibt davon nochmal die besagten 42-45% an den Staat.
Wenn man überhaupt so viel verdient.
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Schnuckelche ist offline  
Alt 27.08.2009, 12:29   #12
Anhimmelnd
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Aber warum sollte man wie viel auch immer Zahlen wenn man es nicht ganz legal in anderen Ländern anlegen kann, oder warum sollte man in der BRD Wohnen? Man arbeitet ja nicht um Steuern zu Zahlen OK Steuern müssen sein, kein Thema. Was mich aber immer aufregt ist die Steuerverschwendung. Sei mal dahin gestellt ob das " Arbeitsessen " von Merkel mit dem Chef der Deutschen Bank korrekt verlief. Aber so etwas wird immer herruntergespielt, unsere Regierung hat die Systemmedien schon richtig gut im Griff. Ich möchte nicht Wissen wo alles umnütz Steuern verschwendet werden, Stichwort Abwrackprämie und die Maffia.

Tatsache ist aber das ich sicherlich gerne bereit wäre Steuern zu Zahlen wenn diese nicht sinnlos verschwendet werden.

Ja natürlich bekommt der Firmengründer Geld, aber behalten darf er es ja nicht auch das muß zurück gezahlt werden Und hierzu fällt mir gerade ein das es gar nicht so leicht ist eine Firma zu Gründen, die Vorgaben sind nicht nur bürokratisch, sondern auch äußerst streng und im hohen Maß umverständlich.

Abgesehen davon wollte man das komplizierte Steuersystem schon lange Reformieren, geschehen ist aber noch nichts, oder habe ich da was verpaßt Manchmal sind es Kleinigkeiten die den Unternehmer daran hindern eine Existenz zu gründen, es muß sich viel Ändern, das geht nicht von heute auf Morgen, aber ich sehe da nur viele Reden aber keine Taten

** LG: Frank **
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Alt 27.08.2009, 12:43   #13
GreenGoblin
Golden Member
 
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
Zitat:
Zitat von Anhimmelnd Beitrag anzeigen
(...) aber ich sehe da nur viele Reden aber keine Taten

** LG: Frank **
Und von dir sehe ich noch nicht mal eine Idee, wie man es anders machen sollte. Nur:"Alles Mist". Glaubst in anderen Länder werden Steuergelder nicht, sagen wir mal, "fragwürdig" angelegt? Nichts persönliches, aber einfach nur rumpöbeln ist einfach.
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GreenGoblin ist offline  
Alt 27.08.2009, 13:06   #14
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Die Verschwendung der Steuergelder wird regelmäßig von kompetenten Leuten aufgelistet und das ist wahrlich nichts Neues.

Zitat:
Aber warum sollte man wie viel auch immer Zahlen wenn man es nicht ganz legal in anderen Ländern anlegen kann, oder warum sollte man in der BRD Wohnen?
Also wenn es um Legalität geht kann ich nur sagen: weil man sich an die Gesetze hält?
Tja, ich wohne ganz gerne hier. Und da zahl ich auch gerne meine Steuern und mache noch viel mehr für die Gesellschaft. Und wenn mir die Besteuerung nicht gefällt, dann geh ich entsprechend im Rahmen meiner Möglichkeiten dagegen vor. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Mir sind meine Freunde und die Menschen um mich wichtig.

Zitat:
Tatsache ist aber das ich sicherlich gerne bereit wäre Steuern zu Zahlen wenn diese nicht sinnlos verschwendet werden.
Halte ich für die falsche Sichtweise. Ist wie als würde man zu seinem Kind sagen: Ich helfe Dir finanziell, aber Du musst genau machen was ich sage. Nicht gerade sehr sympathisch.

Zitat:
Ja natürlich bekommt der Firmengründer Geld, aber behalten darf er es ja nicht auch das muß zurück gezahlt werden Und hierzu fällt mir gerade ein das es gar nicht so leicht ist eine Firma zu Gründen, die Vorgaben sind nicht nur bürokratisch, sondern auch äußerst streng und im hohen Maß umverständlich.
Sehe ich eher positiv. Denn im Geschäftsleben gibt es Einiges zu beachten. Die Anfangshürden zu meistern sehe ich als kleinen Eignungstest. Denn eine Firma zu gründen ist in den ersten Jahren alles andere als ein Zuckerschlecken. Damit nicht jeder blindlings da hineinläuft finde ich es sinnvoll manche Menschen auch vor sich selbst ein wenig zu schützen.

Viel schlimmer finde ich, dass die Konsumenten und auch bei der Dienstleistung die Leute einem Jungunternehmer zu skeptisch gegenüber stehen. In D musst Du ewig viel Vorweisen bevor Du mal für voll genommen wirst. In den USA wirst Du auch als Kleinunternehmer für voll genommen.
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Schnuckelche ist offline  
Alt 27.08.2009, 13:14   #15
B.Smith
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Anhimmelnd Beitrag anzeigen
Aber warum sollte man wie viel auch immer Zahlen wenn man es nicht ganz legal in anderen Ländern anlegen kann [...]
Weil es, wie Du sagst, "nicht ganz legal" ist. Ist das nicht Begründung genug? Wie kannst Du denn von der Politik etwas erwarten, wenn Du Gesetze brichst? Warum nicht die Steuerentlastung für Vermögende endlich aufheben, wenn Du dein Geld sowieso nicht in D angelegt hast?
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Alt 27.08.2009, 13:42   #16
Anhimmelnd
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Oh Entschuldigung ich muß dazu sagen das ich nicht in der Politik tätig bin, dementsprechend muß ich auch keinen Vorschlag machen das Dilemma zu Lösen. Dafür bekommen andere viel Geld, ob sie es Wert sind sei dahingestellt. Bei jeder Wahl kann der einzelne das für sich Entscheiden Aber gegen Bezahlung möglichst steuerfrei kann ich das mal Prüfen Vielleicht sollten Politiker nach Leistung ( Bemessungsgrenze das Volk ) bezahlt werden. Na ja vielleicht habe ich ein neues Betätigungsfeld entdeckt, Entschuldigung aber manchmal hilft auch das:

Weil man sich an die Gesetze hält. Ist es anständig als Politiker noch diverse Nebentätigkeiten zu haben zum Beispiel als Aufsichtsrat eines Autokonzerns?

Den Vergleich mit dem Kind und dem Geld halte ich hier für fehl am Platz, hier geht es um vernünftiges Wirtschaften der Vergleich hinkt!

Sicher ist das mit der Firmengründung kein Zuckerschlecken. Aber genug Berichte zeigen halt deutlich das man zu wenig oder gar keine Hilfe findet, dementsprechend geht das auch schon mal in die Binsen. Gerade die Gesetze für Kleinunternehmer müssen dringend reformiert werden. Beispiel: Rechnungszahlung 4 Wochen nach Leistungserbringung, ein Umding. Stell Dir mal mehrere Personen vor die auch nach 4 Wochen nicht Zahlen das kann für einen Unternehmer den finanziellen Ruin bedeuten, hier ist die Politik gefragt, ich habe aber noch nie gehört das hier Änderrungen anstehen. Neulich hat man doch gesehen der Typ der eine Bombe bei den Schuldnern gelegt hat, er war am Ende. Um richtig verstanden zu werden: Das rechtfertigt diese Aktion in keinem Fall !!!

Ich sagte auch sehr deutlich das ich mein Geld hier anlegen würde bei einer gerechten Steuerpolitik, Gerechtigkeit schaft Vertrauen, Vertrauen entsteht durch Gerechtigkeit.

** LG: Frank **
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Alt 27.08.2009, 15:42   #17
Sk8er_Girl
Member
 
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
Ich weiß nicht, was prinzipiell an der Reichensteuer falsch sein soll.
Wie man auch hier in diesem Forum sehen kann, wettere ich gern mal Religion......aber eins ist fakt, würde man sich an Gebote wie beispielsweise die Nächstenliebe halten, dann würde es uns besser gehen!!!! Nur macht das anscheinend kaum einer.
Jeder Beruf in unsrer Gesellschaft ist wichtig. Natürlich hat ein Manager große Verantwortung. Hat ein Lokführer aber auch, eine Krankenschwester, usw usf...es gibt keine wichtigen und weniger wichtigen Berufe! Rein theoretisch müsste jeder das gleiche verdienen, egal ob Arbeiter, Angestellter, Beamter, sonstwas. Wieso staubt denn ein Akademiker das große Geld ab? Ein Arbeiter ist ebenso wichtig. Der Akademiker geht nämlich früh genauso zum Bäcker und kauft die Brötchen, für die der Bäcker tief in der Nacht aufgestanden ist.
JEDER Beruf wird gebraucht. Und deshalb sollte jeder ungefähr (!!!!) das gleiche verdienen.
Da dies aber in unsrem System nicht vorgesehen ist und insofern auch gut ist, muss man eben unterschiedlich besteuern. Das ist doch schlicht und einfach fair und nichts andres!
Das einzige Problem ist, WIE das Geld umgesetzt wird vom Staat. Wenn die werte Bundesergierung dann die Kohle für die Pleitebanken ausgibt und immer wieder nen Nachschlag gibt, kann ich verstehen, dass man dafür sein Geld nicht hergibt.
Das ist aber nicht das Problem der Reichensteuer, sondern der Steuerverschwendung. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Aber die Reichensteuer hat schon so ihre Berechtigung- auch wenn ich sicher nicht die Linke wählen werde, bevor mir das jemand vorwirft.
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Sk8er_Girl ist offline  
Alt 27.08.2009, 16:53   #18
B.Smith
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Anhimmelnd Beitrag anzeigen
Ich sagte auch sehr deutlich das ich mein Geld hier anlegen würde bei einer gerechten Steuerpolitik [...]
Wenn Du also den Zinsertrag genauso hoch besteuern und mit Abgaben belegen lassen müsstest, wie ein entsprechendes Einkommen aus Arbeit? Dann sind u.U. mehr als 50% des Ertrages weg.
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Alt 27.08.2009, 18:10   #19
Anhimmelnd
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Nein das ist falsch weil sich MEHR Arbeit in Deutschland noch Lohnen sollte, ansonsten kann jeder 8 Stunden Arbeiten und fertig, nur wird das so nicht funktionieren, mangels Qualifizierung in einigen Jobs, Stichwort Bildungsoffensive

Ich bin auch für eine gerechte Zinsbesteuerrung, diese wird immer mehr gesenkt um auch mal den Otto Normalverbraucher tiefer in die Tasche greifen zu können, wo bleibt die Gerechtigkeit, somit ist die Reichensteuer eigentlich schon präsent, nur kann man diese noch Ausdehnen.
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Alt 27.08.2009, 21:32   #20
Lynn K.
geenial und emmantös
 
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 2.178
Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Jeder Beruf in unsrer Gesellschaft ist wichtig. Natürlich hat ein Manager große Verantwortung. Hat ein Lokführer aber auch, eine Krankenschwester, usw usf...es gibt keine wichtigen und weniger wichtigen Berufe! Rein theoretisch müsste jeder das gleiche verdienen, egal ob Arbeiter, Angestellter, Beamter, sonstwas. Wieso staubt denn ein Akademiker das große Geld ab?
Mir wird gerade schlecht.

Das liest sich wie aus einem DDR-Lehrbuch für Staatsbürgerkunde.

Populismus und Demagogie in ihrer reinsten Form.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Wieso staubt denn ein Akademiker das große Geld ab?
Weil er in der Regel 6 Jahre studiert hat, bei einem jährlichen Einkommen von null Euro um die 1000Euro Studiengebühren gezahlt hat, und seine Lebenshaltungskosten in aller Regel selber/von der Familie erbringen musste.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Ein Arbeiter ist ebenso wichtig. Der Akademiker geht nämlich früh genauso zum Bäcker und kauft die Brötchen, für die der Bäcker tief in der Nacht aufgestanden ist.
Unfug, der einen (fast)zum Lachen bringt:

Ein Mediziner ist niemals mit einem Bäcker auf eine Stufe zu stellen:

Der Eine sorgt für Menschenleben, der Andere backt Brötchen.

Manchmal auch Körnerbrötchen.

Ohne Brötchen dreht sich dieser Planet dennoch geordnet weiter, ohne Ärzte, Juristen und Theologen eher ungeordnet.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
JEDER Beruf wird gebraucht. Und deshalb sollte jeder ungefähr (!!!!) das gleiche verdienen.
Bitte niemals wieder.

Wir durften diesen abartigen Unsinn schon mal erleben, und es hat weder funktioniert, noch war es gerecht.

Zitat:
Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
Aber die Reichensteuer hat schon so ihre Berechtigung- auch wenn ich sicher nicht die Linke wählen werde, bevor mir das jemand vorwirft.
Was du wählst ist deine Sache.

Das du allerdings totale Gleichmacherei präferierst ist kritikwürdig.
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Lynn K. ist offline  
 

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