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Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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16.09.2009, 06:40 | #81 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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16.09.2009, 07:14 | #82 | |||
united in diversity
Registriert seit: 10/2000
Ort: super, natural, british columbia
Beiträge: 10.305
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Zitat:
und das nach Einkommen obere Drittel der Bevoelkerung zwei Drittel dieser Steuern zahlt. Klingt gar nicht so nach "Reiche zahlen keine Steuern", oder?
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16.09.2009, 07:38 | #83 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
Es gibt sogar recht viele Leute, die vermögend sind und Geld für gute Zwecke spenden. Nur posen die nicht immer medienwirksam rum, was dann prompt das übliche Stammtischgeschwätz zur Folge hat. Bevor man alle über einen Kamm schert und das Gemecker und Genörgel anfängt, sollte man sich mal informieren. Abgeben MUSS niemand etwas und ich finde es gut, wenn das jemand überhaupt tut. Aber selbst dann ist es wieder nicht recht und es heißt "ja, aber das tut dem ja auch nicht weh" oder "der könnte noch viel mehr spenden" usw. Irgendwas gibt es immer zu meckern und das ist ganz schön ermüdend.
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16.09.2009, 07:52 | #84 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
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Zitat:
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16.09.2009, 08:15 | #85 | |||
Nachtschwärmer
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
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Zitat:
"Tue Gutes, und rede darüber .." - ohne das bekommt man diese Neid-Moral-Ungerechtigkeits-Sozialstaatsdiskussion doch ohnehin nicht in sachliche Bahnen. Sieht man hier im Thread : 'Reiche zahlen keine Steuern ..' wird geschrieben und auch geglaubt, und das natürlich ohne auch nur einen Handschlag getan zu haben um diese Behauptung zu belegen oder zu widerlegen. Jeder redet bei allem mit, unabhängig von Interesse und Sachverstand - das finde ich unglaublich ermüdend.
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16.09.2009, 08:32 | #86 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Allein den Begriff finde ich ja schon doll.
"Vermöögenssteuer?" - "Huuu? Geht's dann auch an mein Erspartes?" "Nene!! Lass es uns besser "Reichensteuer" nennen!! Dann fühlt sich unser Klientel nicht betroffen." Abgesehen davon... ist die Steuer nicht nur ungerecht sondern auch recht uneffektiv. Bei einem Steuereinkommen von 550-600 Mrd.€ kämen da ... 2 Mrd. durch Reichensteuer hinzu? *hüstel* Unglaublicher Schachzug. Aber natürlich trotzdem DAS Thema für 'ne Robin Hood Partei.
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23.10.2009, 21:14 | #87 | ||
Member
Registriert seit: 01/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 86
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Schon erstaunlich, wie hier in vollkommenem Unbewusstsein über die problematische Situation mit der Unterschicht, nicht mal im Ansatz eine erhöhte Besteuerung für die Höchsteinkommen erörtert wird - zumal die Monopolisierung der Finanzmittel ja ein erheblicher Faktor der gefährlich werdenden Einkommenschere darstellt. Der Mythos, man könne reich werden, arbeite man nur fleißg, hält sich so hartnäckig, wie jener vom schmarotzenden HartzIV-Empfänger, werden aber beide durch die Grundsätze unserer Ökonomie widerlegt. - Eindrucksvoll praktisch - wenn man das hinzufügen darf - man müsste nur hinsehen - das jedoch fällt dem in der Mittelschicht Geborenem erfahrungsgemäß schwer.
Diese Erkenntnis allein bedingt nun aber entweder die Substituierung der bestehenden ökonomischen Regeln, oder ein ausuferndes Sozialsystem. Dabei sei zu sagen, dass, unter ethischen Gesichtspunkten, Höchsteinkommen, wie sie heute teilweise erzielt werden, gar nicht zu rechtfertigen sind. Man muss sich aber auf derartige Problemstellungen nicht einmal einlassen um zu verstehen, dass es nur fair wäre, dass jene Höchstverdiener die Leute, auf deren Rücken jenes Vermögen erwirtschaftet wird, in geregelter Form, besonders zu unterstützen haben. Reine Annahmen scheinen hier aber die Grundlage für weitere Spekulationen zu bilden und verschließen die Möglichkeit eines sachlichen Diskurses. Hier muss ich mich dem bereits getätigtem Vorwurf des Stammtischgespräches anschließen, welches bekanntermaßen nicht Fakten zur Grundlage hat, sondern erbettelten Konsenz. Diskutiert man die Wirksamkeit eines Steuersystems, so muss man auch die Parameter für jenes festlegen. Ist man bspw. in der Union so tut man sich mit der SPD zuammen, die bekanntermaßen gut an der Nase herum zuführen ist und verabschiedet mit ihr eine Reichensteuer, welche in der Tat eine zweifelhafte Anhebung der Einkommenssteuer beinhaltete. Vollkommen außer Acht gelassen - wozu aus Prinzip an der Richtigkeit, der kalte Kafee, hier, noch mal aufgewärmt werden muss - wird, dass das Bürgerliche Lager die Reichensteuer in ihrer absurden Form forderte, die Linkspartei, die in diesem Thread imo zu Unrecht geschollten wird, diese aber aufgrund ihrer unzureichenden Wirkung bei Vergleich mit den Senkungen des Spitzensteuersatzes in den Vorjahren, ablehnte. Wenn ich mich recht entsinne, so geht es hier wohl eigentlich um 2 Plakate, die die Linke zur Wahl 09 aufstellte, aber mit keinem Wort eine Reichensteuer beinhalteten. Lustig allerdings, dass niemand hier den Witz der Plakate verstanden zu haben scheint. [Reichtum für alle - Reichtum besteuern] Weiterführend gilt es noch zu erwähnen, dass die Linke eine sogenannte Millionärssteuer fordert. Eine Steuer die den Überschuss nach 1 Millionen € Jahreseinkommen besteuert - wenn ich mich recht entsinne - und "echte" Arbeiter soviel kratzen wird wie ein, das Zeitliche segnender Sack Reis in China. Schade, dass die Mehrheit der Beiträge sich damit auseinander zu setzen scheint, aufgeworfene Fragen zum Anlass des Rumjammerns zu nehmen, statt sich mit relevanten Fragestellungen, mit der gebührenden Richtigkeit zu beschäftigen. Und so wird auch morgen ein Tag ins Land ziehen, indem es vorallem Urheber populistischer Parolen sein werden, die mangels Sachkenntnis, oder aufgrund böswilliger Absicht, die gewagtesten Paorolen daher schreien werden(siehe OP)...
Geändert von Rothschild (24.10.2009 um 00:06 Uhr) |
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