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01.09.2009, 07:31 | #11 | |||
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Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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Zitat:
Oder geht es dir beim Schauen so, das du absolut vergisst, das es nur "gemacht" ist? Denkst, du, es ist real was du dort siehst? Vielleicht in dem Moment wo du siehst, aber wenn der Film ausgeht, kommt doch meist der Satz "echt gut gemacht" oder so oder? Solange man noch weiß, das man einen Film guckt und es nicht "real" ist, was man da vor sich sieht ist meiner Meinung nach alles ok. (gilt übrigens für alle Filme bzw das Fernsehen im Gesamten ) Wenn ich einen Film sehe ist es für mich wie ein Buch lesen. Irgendwie ist mir bewußt, das es "erfunden" ist. Gestört wäre für mich nur Jemand, der den Unterschied zwischen Film und Wirklichkeit nicht mehr begreift.
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01.09.2009, 07:55 | #12 | ||
Golden Member
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
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Ich denke jede Form der Unterhaltung ist so harmlos oder gefährlich wie ihr Konsument.
Filme - ob nun Horror, Fantasy, whatever - sind i.d.R. "erstmal" nur Unterhaltung. Manchen Filmen kann man einen Fokus, eine Intention des Verfassers unterstellen. Es mag "Botschaften" von Filmen, Büchern, Musik geben, die man fragwürdig findet oder einfach so nicht will. Aber der "gewöhnliche" Horrorfilm ist eine Unterhaltung. Erst der Konsument, der -wie Hex schon sagte- nicht mehr Fiktion von Wirklichkeit unterscheiden kann, oder die Unterhaltung als persönliche Botschaft an ihn selbst betrachtet, was auch eine Form von "nicht-mehr-Unterscheiden-können" ist, macht das Medium so "gefährlich". Die Tücke liegt darin, dass es keine Möglichkeit gibt einzuschreiten, wenn der Grat zwischen Vernunft und Wahn überschritten wird. Der Konsument selber ist kein besonders guter Ratgeber, und Außenstehende können erst beobachten, wenn Extreme sich in Form von konkreten Handlungen äußern. Da ist aber i.d.R. bereits zu spät. Gleiches trifft auf sogenannte "Killerspiele" zu. Nicht das Medium macht den Killer. Der Killer sucht sich dieses Medium, weil er es für seine Interessen am "passendsten" findet. Und all jene, die in Medien *unbedingt* Ursachen erkennen wollen: 25% aller bekannten Amokläufer konsumierten Medien in denen Gewalt deutlichst dargestellt wird. 95% konsumierten Brot.
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01.09.2009, 09:39 | #13 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Interessant. Dabei ist doch schon lange bekannt, dass die Entwicklung der menschlichen Psyche besonders auch von den Einflüssen abhängig ist, denen sie ausgestzt ist. Natürlich wird durch exessiven Konsum von Gewalt und/oder durch ein gewalttätiges Umfeld, die eigene Hemmschwelle herabgesetzt und die entsprechend "sichernden" Empfindungen abgestumpft. Hin und wieder mal ein Horrorfilm wird da sicher nicht Psychopaten produzieren, ebenso wie ein gelegentlich konsumierter Porno noch keine Sexsucht nach sich zieht. Jedoch zu behaupten, dass Filme oder PC-Spiele grundsätzlich keinerlei Auswirkungen hätten, ist falsch. Ob bereits ein erkennbar auf Gewaltszenen ausgerichter Filmgeschmack bedenkliche Aussagen über die Psyche eines Menschen enthält, mögen Andere beurteilen. Allerdings meine ich, dass ein zartes Seelchen, wohl eher ein anderes Gangre bevorzugen dürfte.
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01.09.2009, 09:48 | #14 | ||||
Golden Member
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
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Zitat:
Ach ja, wirklich? Ist das so? Dieser These folgend, wäre folgende Botschaft dann richtig? man könnte mich, also mich persönlich, sowie jeden anderen Menschen auch, denn die These scheint ja für alle zu gelten, zu einem gewaltbereiteren Menschen machen, in dem man mich täglich und intensiv gewalt verherrlichenden Medien aussetzt? Manche unserer Politiker gehen diese These sogar soweit, dass ich und jeder andere auch ohne Zweifel zum Amokläufer programmiert werden 'müsste' würde ich derartige Spiele / Filme / Bücher nur ausreichend konsumieren. Ich weiß nicht, wie das andere sehen, aber ich stehe dieser These nur noch ungläubig gegenüber. Zitat:
Der "Killer-" sucht sich sein "-spiel". Nicht anders herum. na, was denn nun? P.s. Keine vollendeten tatsachen, ich möchte nur auf die Kausalität hinweisen.
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01.09.2009, 10:55 | #15 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
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Ich würde vorschlagen sich wieder mehr darauf zu konzentrieren ob man einen "Knacks" hat, wenn man die Filme konsumiert. Und nicht ob man durch den Konsum einen bekommt.
Außerdem ist die Diskussion doch schon ausführlich geführt worden, in den entsprechenden Themen. Filme sollen in unwirkliche Welten entführen, und jeder Film hat in der Regel eine Kernaussage, etwas das der Filmemacher durch den Film unterstreichen möchte, wie bspw: Liebe macht blind. Die Handlung wird dann so aufgebaut, dass man dieses auch "bewiesen" bekommt. Filme wie Event Horizon sind aber meiner Meinung nach "spannend", denn dabei geht es ja darum im All "Unbekanntem" zu begegnen. Ich habe in relativ erwachsenem Alter Hellraiser angeschaut, alle Teile, weil meine Freunde Horror-Film Freaks waren. Ich fands irgendwie merkwürdig, also den Film, dennoch sind das alles herzensgute und hilfsbereite Menschen.
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01.09.2009, 11:06 | #16 | |||
Senior Member
Registriert seit: 10/2007
Beiträge: 628
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Zitat:
Ich stehe ja nicht so auf sowas ich kucke lieber Stargate.
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01.09.2009, 11:08 | #17 | |||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Zitat:
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01.09.2009, 11:12 | #18 | ||||||
abgemeldet
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Zitat:
Das hat die menschliche Geschichte sogar schon vielfach bewiesen, dass die jeweiligen Einflüsse zu ganz enormen Verhaltensänderungen führen können. Zitat:
Und gerade auf Kinder und Jugendliche wird entsprechender Einfluss als äußerst ungesund bewertet und er muss als äußerst ungesund bewertet werden. Allerdings sind Hirnwäschen und Programmierungen -egal, auf was- tatsächlich auch bei erwachsenen Menschen möglich (siehe Sektentum). Die Verhaltensforschung hat da schon mit ganz anderen, erschreckenden Dingen experimentiert. Zitat:
Wenn man sich modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen mit Macht verschließt und widersetzen will und auch sonst grundsätzlich bezweifelt, dass der Mensch in seinem Wesen nur ein Säugetiert ist und auch durch seine "Umwelt" geprägt wird, dann darf man natürlich auch ungläubig sein. Zitat:
Auch wieder eine deiner Fehlinterpretationen, die entweder auf "ich will nicht" oder "ich weiß nicht" basiert. Denn inwieweit, man bereits von einem "fruchtbaren Boden" sprechen kann/muss und ob es den so tatsächlich gibt, darüber mögen sich die Geister streiten - obgleich man sicher davon ausgehen kann, dass es schon wenigstens einen Auslöser geben muss. Ob dieser bereits in der Person ansich angelegt sein muss, oder es reicht, ihn von außen zu setzen, ist bisher noch nicht klar belegt. Jedoch weiß jede Mutter jeder Vater -ja sogar jeder Hundehalter-, dass es aggressivere Charaktere und sanftmütigere gibt und diese unterschiedlich starke Auslöser brauchen, um mit Aggression oder Gewalt zu reagieren. Entsprechende Experiment ließen aber erkennen, dass die psychische Disposition dabei sogar eher eine untergeordnete Rolle spielen dürfte und es möglich ist, JEDEN und sogar recht einfach zum Gewalttäter (sogar Mörder) umzufunktionieren. Vielleicht macht dich DAS und DAS ja klüger. (Finde es schon bemerkenswert, dass du überall mit einer gewissen Überheblichkeit auftrumpfst, aber offensichtlich nur über ein sehr begrenztes, wirklich fundiertes Wissen zu dem, was man Leben nennt, verfügst.)
Geändert von Purpleswirl (01.09.2009 um 11:25 Uhr) |
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01.09.2009, 11:33 | #19 | |||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Zitat:
Was soll das Affentheater? Welcher Wissenschaftler kann sich heutzutage hinstellen und ernsthaft Leute foltern lassen ohne dafür hinterher in den Knast zu wandern? Das ganze ist doch nur Show. Und evtl.: Ich durchschau den Zweck nur nicht ganz. Und wenn man solche Klimmzüge machen muss und auf diesen angeblichen Nachweis für "Gehorsamkeit bei Nachdrücklichkeit" verweisen muss um die Theorie, daß " 'Killerspiele' und 'Horrorvideos' den Verstand kaputt machen" untermauern zu wollen.... dann haut das auch nicht vom Hocker und lässt das ganze Konstrukt sogar noch wackeliger wirken. Die Untersuchungen, die sich wirklich direkt mit Killerspielen und ihren Auswirkungen befassen sind jedenfalls sehr... diffus. Das Horrorthema war in den 80ern mal in ("Verbieten!!") ... aber eigentlich redet da heute doch (zurecht) kein Mensch mehr drüber. Da is die Gesellschaft dann doch etwas weiter und schiebt es nicht auf "Jason vs. Freddy" im Videoschrank, wenn ein Familienvater Frau und Kinder mit der Axt erschlägt.
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01.09.2009, 11:39 | #20 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
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Zitat:
Dann müsste jeder Western-Fan duellierend in der Fußgängerzone umherziehen und jeder Porno-Fan jeder Frau die er sieht sofort seinen Schwengel irgendwohin stecken ... naja zumindest das versuchen, und irgendwie müsste jede Schnulzenliebhaberin vollkommen lebensunfähig ob der trunken machenden Romantik durchs Leben stolpern. Spinnen wir das doch mal entsprechend von den schlimmen und dadurch leichten Zielobjekten weg. Ein Horrorfilm bietet Angriffsfläche. Ja aber wie verändert sich das (idiotische) Verhalten von Menschen die nur Liebesfilme mit triefender Romantik sehen... werden die dadurch vollkommen Gaga? Nein, ich denke man hat keinen Knacks, wenn man einen Film schaut. Er wird ja gemacht um gesehen zu werden. Immerhin stecken einige Menschen eine Menge Geld in die Produktion, und oh Wunder, man wird nicht der einzige Betrachter dieses Filmes sein. Sind Konsumenten von der Herr der Ringe alle automatisch kleine Helden, Zauberer, Weise, edle Könige oder sonstiges?
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