Wolfsblume

Nö. Die beschäftigen sich mit den Harnwegen und damit zusammenhängenden Organen. Männer haben ja den praktischen Fall, dass außer den Harnwegen und damit zusammenhängenden Organen an ihrem Geschlechtsorgan so gut wie nix erkranken kann.
Für weibliche Blasenentzündungen sind auch Urologen zuständig.

Ich bin immer noch der Meinung, dass es gerechtfertigt ist, jemanden aufgrund seines Geschlechts zu "diskriminieren" wenn es um die "Kunden" im weiteren Sinne geht. Niemand hat den Mann dran gehindert, Lehrer zu werden. Und darum gehts doch bei dem Gesetz: Um die freie Berufswahl.

Wenn ne Frau ne Ausbildung zur Krankenpflegerin machen will, und man nimmt sie nicht, weil sie ne Frau ist (blödes Beispiel, aber tun wir mal so als käm das vor), dann ist das Diskriminierung.

Wenn ne Frau sich um ne Stelle als Pflegerin für einen körperbehinderten Mann bewirbt und der nimmt sie nicht, weil er nicht von ner Frau aufs Klo geholfen kriegen will, dann ist das keine Diskriminierung. Sie kann ja trotzdem den Beruf einer Krankenpflegerin ausüben und hat, selbst wenn alle so handeln würden wie dieser Mann, gute Chancen einen Job zu finden.


Männer regen sich allgemein viel zu sehr über "Diskriminierung" auf. Über totalen Mist, über den sich nichtmal die hartgesottenste Emanze echauffieren würde wenn es sie träfe.
Fast so, als würden sie den Frauen die Gleichberechtigung nicht gönnen. Früher hat sich nämlich irgendwie kein Mann über sowas beschwert. Oder sollte ich da was verpasst haben?

Sam Hayne

Noch verrückter... ist die Kundschaft doch meist über 50.

Und ob 'ne drahtige Endzwanzigerin da so drauf steht, 'nem noch älteren Kerl den Finger in den Hintern zu schieben um seine angeschwollene Prostata abzutasten, während der vor sich hinjault...?
Hmm...

Lannister30

Haha - sehr witzig


Gleichberechtigung? Sowas gabs mal in der DDR - und da hats auch super funktioniert
Solang man nicht persönlich betroffen ist und/oder weiblich ist, kann man das durchaus so sehen wie du.
Das läuft eben teilweise auch ziemlich subtil ab.

poor but loud

Hartgesottene Emanzen regen sich über allerlei totalen Mist auf. Die würden doch am liebsten sämtliche Geschlechtsgenossinnen, die am traditionellen Rollenbild festhalten, aufhängen. Eine Frau, die sich nicht im Mutterschutzurlaub befindet, hat zu arbeiten, ob sie will oder nicht. Deshalb wittern sie auch gegen das Ehegattensplitting und gegen die Witwenrente, weil diese einen "unterwürfigen" Lebensstil begünstigen. Über Alternativen, z. B. staatliche Leistungen für Familien, wird überhaupt nicht nachgedacht. Kindeswohl, Arbeitsmarkt, alles egal, hauptsache, frau kann Karriere machen und es den Männern mal so richtig zeigen. Hat dann ja auch prima geklappt. Dank der steigenden Frauenerwerbstätigkeit, die nicht durch eine entsprechend angewachsene Bereitschaft der Männer zum Hausmannsdasein ausgeglichen wird, stieg die Arbeitslosenquote in schwindelerregende Höhen. Und jetzt wundern sich alle, dass die Arbeitgeber am immer länger werdenden Hebel sitzen und die Realeinkommen sinken.

Rotschopf_66

Meine Tochter hat die Ausbildung zur Kindergärtnerin (ich glaube das nennt man heute anders, aber sie liest es ja nicht ) gemacht, bevor sie Sozialarbeiterin wurde, und es waren auch Männer in der Ausbildung. Sie waren in der Minderheit und hatten es nicht immer einfach. Das geringste Problem waren die Eltern - eher waren es die lieben Kolleginnen, die gemauert haben. Meine Tochter sagte aber, daß die Generation Anfang 20 besser damit umgeht als die Älteren (Kindergärtnerinnen). Sie und ihre Kolleginnen haben sich bemüht, die Männer gut einzubeziehen.

Rotschopf_66

Als ich entbunden habe (ist ne Weile her ), habe ich nur Hebammen gesehen, aber wenn ich heute nochmals entbinden würde (rein theoretisch!!!), wäre mir egal, wenn mich ein Entbindungshelfer unterstützt. Ich gehe ja auch zu männlichen Ärzten. Bei Frauenärzten habe ich sogar mit Männern bessere Erfahrungen als mit Frauen.

Endorphin

Ich bin da eine der Exemplare, die zu Männern erheblich schneller ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Ich suche mir daher ausschließlich männliche Gynäkologen. Das gilt auch für andere Ärzte etc. Ich bin auch hauptsächlich von meinem Vater großgezogen worden, (während meine Mutter die Brötchen verdiente) und er hat es echt gut gemacht!!! Ist nicht so, dass sie es nicht könnten. Rein theoretisch... würde ich Kinder haben wollen, vielleicht wäre mir ein sogenannter Entbindungspfleger sogar lieber, wer weiß? Es MUSS ja keiner in Anspruch nehmen. Die Möglichkeit zu haben, sich in solchen Dingen auch jemandem anderen Geschlechts anvertrauen zu können, find ich aber schon wichtig.
Und gerade was Grundschulen und Kindergärten betrifft, fände ich es um so wichtiger, dass die Kids dort nicht nur von Frauen umgeben sind. Werden in so vielen Familien die Kinder doch auch zu Hause schon fast nur von der Mutter sozialisiert.
Schön wenn Männer auch solche Berufe einschlagen, man sollte sie nicht hindern. Aber man sollte auch nicht alles gleich so persönlich nehmen, wenn´s mal nicht klappt mit einer Bewerbung.

dieLetzte

Wieso werden Frauen eigentlich Frauenärztinnen? Das finde ich noch viel seltsamer ..

Endorphin

Naja, ich verstehe schon nicht, wie jemand freiwillig Zahnarzt werden kann.

Lannister30

Geht doch noch, Pathologe is doch noch heftiger...