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10.12.2009, 17:30 | #11 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 19
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Da hattest du aber viel Glück. Die meisten Firmen sind danicht so kulant. Die wollen mit aller Gewalt ihre Abos verkaufen.
Ich hab einen Brief unter Anwendung der Tipps, die ihr mir gegeben habt, an die Firma geschrieben - diesbezüglich hab ich noch keine Antwort bekommen, aber ich habe heute tatsächlich ein erstes Exemplar der von mir nicht bestellten Zeitschrift erhalten, die war heute im Briefkasten. Ich habe aber alles klipp und klar erklärt, einschließlich dessen, dass die Frist gar nicht zu laufen begonnen hat, weil ich keine schriftliche Belehrung erhalten habe über die Fristläufe. Mal sehen, ob das das einzige Heft bleibt. Und wenn die wirklich per Gericht was eintreiben, dann lege ich dem Gericht den Schriftverkehr vor, dann sehen die auch, was Sache ist.
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11.12.2009, 10:47 | #12 | ||
Projekt Hedonismus
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
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Ja. Sicher. Aber mein Vater hat den Brief auch über den Firmenanwalt geschrieben und damit gedroht, den Vorfall öffentlich zu machen. Vielleicht hat das gezogen. Ich weiss es nicht genau. Auf jeden Fall hab ich aus diesem Vorfall gelernt. Das passiert mir nicht noch mal. Ich mache an der Tür nichts mehr.
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14.12.2009, 15:26 | #13 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 19
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Na dann war das ja wieder was anderes. Wenn da gleich der Anwalt loslegt, ist es klar, dass die einen Rückzieher machen.
Aber bei mir ist die Sache jetzt zum Glück auch bereinigt. Heute habe ich einen Brief bekommen: Zitat:
Danke für die guten Tipps, die geholfen haben!
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16.12.2009, 02:34 | #14 | |||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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Zitat:
Der Werber kam ebenfalls mit der Geschichte vom Resozialisierungsprojekt für ehemalige Fixer. Allerdings stellte er dann ziemlich schnell klar, dass er nicht von irgendeiner Rente oder einem reichen Stifter lebt, sondern seinen Lebensunterhalt auf dem ersten Arbeitsmarkt verdienen möchte und sich deshalb als "Klinkenputzer" für einen Zeitschriftenvertrieb verdingt. Er meinte, wenn man doch ohnehin das eine oder andere Blatt unregelmäßig liest, könnte man auch eins davon abonnieren, und die paar Mark mehr seien doch lächerlich im Verhältnis zur Existenz eines Menschen, der gerade versucht, aus dem Abgrund herauszukommen. Ich habe mich dann für ein Magazin entschieden, das ich ohnehin gebrauchen könnte. Dann zückte der Werber ein Auftragsformular und belehrte mich ordnungsgemäß über mein Widerrufsrecht; es wäre ihm allerdings lieber, wenn ich einige Zeit bei der Stange bleiben würde. Zumindest seriöse Firmen sichern sich ohnehin ab, indem sie auf ihren Auftragsformularen gesonderte Unterschriften für den eigentlichen Auftrag und für die Widerrufsbelehrung verlangen. Das war, wenn ich mich recht erinnere, bei diesem Auftrag auch so. Irgendwann habe ich das Abo dann doch gekündigt, und das ging reibungslos. Ob dieses Unternehmen mit sehr reservierten Vertragspartnern inzwischen anders verfährt oder das schon früher tat, entzieht sich meiner Kenntnis, weshalb ich es ausdrücklich ablehne, einen Verdacht in dieser Richtung auszusprechen. Mein erstes Haustürgeschäft machte ich als unbedarfter Jungspund. Damals war meine Oma Mitglied bei einem bekannten Bücherclub und ein anderer Angehöriger Mitglied bei dessen größtem Konkurrenten. Wenn ich etwas brauchte, konnte ich also unbehelligt auf Omas Mitgliedskarte einkaufen, zumal es beide nur mit Ach und Krach schafften, die vorgeschriebenen Quartalskäufe zu tätigen. Deshalb wollte ich dort auch nicht Mitglied werden. Dann sprach mich auf der Straße ein Typ an, der für eine der beiden Firmen tätig war. Als ich ihm sagte, dass ich nicht Mitglied werden möchte, sagte er mir, dass das Werben von Mitgliedern via Haustürgeschäft ohnehin gesetzlich verboten sei und dass er "nur" Interessenten werben wolle, die mit den Produkten und dem Vertriebskonzept grundsätzlich etwas anfangen könnten. Ich unterschrieb dann ein Formular, damit er endlich abzog. Zu Hause stellte ich fest, dass ich sehr wohl Mitglied geworden war. Also ganz klar eine unseriöse Verkaufsstrategie, bei der unter Vorspiegelung falscher Tatsachen versucht wird, eine Unterschrift zu erschleichen. Mir war schleierhaft, ob dieses Unternehmen seine Werber tatsächlich zu unsauberen Praktiken anstiftet oder ob da lediglich ein Provisionsjäger übers Ziel hinausgeschossen ist. Also teilte ich der Firma noch am gleichen Tag schriftlich mit, dass ich nach dem Studium der detaillierten Vertragsbedingungen festgestellt habe, dass diese doch nicht so ganz nach meinem Gusto sind und ich deshalb vom Vertrag zurücktrete. Auf irgendwelche Verdächtigungen verzichtete ich. Ich kam dann problemlos aus dem Vertrag raus. Ebenso meine Oma, als diese ihren Vertrag kündigte.
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19.12.2009, 10:18 | #15 | |||
Member
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 328
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Zitat:
Das ganze ist ech ein Witz. Die Leute spekulieren wirklich nur auf die Unwissenheit der Bevölkerung. Vielleicht sollte man die Basics des Privatrechts in der schulischen Oberstufe lehren. Wäre doch mal ne Idee für unsere Bildungsministerebene, oder? Viele Grüße, Nachtengel
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21.12.2009, 15:25 | #16 | ||
Moderator
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
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Ich hab mal so einen Staubsaugerheini in jungen Jahren meine halbe Bude saugen lassen und hab gesagt Ich nehme das ganze Paket ......Ich müßte nur erst noch meinen gesetzlichen Vormund fragen ob der Kauf in Ordnung geht...
Bei mir war NIE mehr ein Staubsaugervertreter...komisch
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21.12.2009, 17:22 | #17 | ||
Member
Registriert seit: 11/2008
Ort: berlin
Beiträge: 133
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hihi mein freund erzählt mir auch oft lustige storys aus seiner zeit in der drückerkolonne und als vertreter. die werden aber heute auch immer dreister. wollte mir neulich einer an der haustür weis machen, dass er ja an der tür kein vertrag abschließen dürfe, aber ich ihm trotzdem meine unterschrift geben könne, nur der vertrag tritt dann halt in kraft, wenn ich nicht innerhalb von 2 wochen widerrufe. was ist das denn für ein quatsch???
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22.12.2009, 21:02 | #18 | |||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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Zitat:
Geändert von poor but loud (22.12.2009 um 21:09 Uhr) |
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23.12.2009, 23:31 | #19 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 19
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Servus Poor But Loud,
richtig, diese Firma habe ich gemeint. Zum Glück bin ich diese Typen los geworden. Soso, dann hast du also die Geschichte von dem Werber mit seinem angeblichen ehemaligen Drogenproblem geglaubt. Diese Tränendrückgeschichten erzählen die doch sowieso jedes Mal und nur, damit sie eben solche Dinger verkaufen können. Das wird ihnen doch von ihren Vorgesetzten so eingetrichtert. Das mit der Unterschrift, der Werber bei mir hat sie verlangt, weil er damit "beweisen wollte, dass er bei mir nett war". Da hat er noch gar nix von den Zeitschriften gesagt. Und ich war ja leider so dumm und habe unterschrieben. Als er dann mit den Zeitschriften angefangen hat, hab ich ihm klipp und klar gesagt, dass ich kein Abo will. Jaja, das mit den Rheumadecken und Kochtöpfen am Urlaubsort oder bei den Kaffeefahrten, das ist ja so ähnlich, das ist ja auch eine Art Drückerei. Da wird den alten Leutchen vorgemacht, sie würden mit dem Bus sonstwohin fahren, und dann sind sie in irgendeinem Kaff irgendwo neben der Autobahn in irgendeinem drittklassigen Restaurant und müssen sich diese Ramschware ansehen. Das ist genauso ein Beschiss. @ Nachtengel: So viel ich weiß, werden die Basics des Zivilrechts in der Tat in der Oberstufe gelehrt, in Wirtschaft und Recht. Aber ob da gerade so Geschichten wie der Haustürkauf drankommt, das weiß ich natürlich nicht.
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23.12.2009, 23:42 | #20 | |||
Member
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 328
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Zitat:
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betrug, drücker, drückerkolonne, pvz pressevertrieb |
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