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31.03.2005, 04:07 | #1 |
Entlein mit Englein
Registriert seit: 11/2004
Beiträge: 3.619
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grundfindung des scheiterns
hab durch zufall heute einen satz gefunden , welcher mich wirklich in seinen bann zog , auch wenn ich es im sinne schon lange weiß.
nun zu euch .....was haltet ihr davon , stimmt ihr mit mir überein oder ist das schwachsinn? ein weiser man namens salomon sagte einst : eine ehe (auch heutzutage eine beziehung) ohne visionen ist zum scheitern verurteil , bzw geht zugrunde was ist in euren augen damit gemeint ? (mal einfache fragen am frühen morgen stellen ) |
31.03.2005, 04:07 | #00 |
Administrator
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Hallo KleinBelita, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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31.03.2005, 06:56 | #2 | ||
Junior Member
Registriert seit: 03/2005
Beiträge: 5
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bin neu hier, versuche es aber mal :-)
guten morgen. du scheinst hier sehr oft zu posten. vielleicht darf ich trotzdem mal... so früh am morgen klappt es ganz gut.
ob es salomon war, weiß ich nicht und doch denke ich, dass es beinahe eine grundwahrheit ist, dass visionen eine notwendigkeit zum funktionieren darstellen. ich könnte jetzt schreiben: "ich habe zumindest noch keine bez. gesehen bzw. erlebt in der es anders war". das ist natürlich kein beweis aber ich vertrete ja sowieso in erster linie meine meinung. ich persönlich würde nie wieder eine bez. beginnen, wenn nicht vorher in gesprächen wirklich realistische ziele und klar definierte wünsche abgesteckt/geäußert wurden (die vor allen dingen bei beiden gemeinsam und in gleicher art vorhanden sein sollten). es mag sein, dass einige das wort "vision" anders definieren möchten. wenn man vision etwas höher stecken möchte, sagen wir als z.b. tiefe suche nach den antworten auf die fragen die jede intelligente lebensform beschäftigen (sinn des lebens, was ist nach dem tod, effiziente konfliktbewältigung, charakterformung etc.) , wage ich nicht mehr zu behaupten dass es ein wirkliches erfordernis ist. es hat sowieso nur dann sinn, wenn jeder part an solcher tiefe interessiert ist, bzw. die voraussetzungen mitbringt sie zu erfassen. meiner erfahrung nach ist es sogar der tod einer bez. wenn einer der beiden nach solcher "philosophie" hungert, der andere aber mit den banalitäten des lebens zufrieden/bereits ausgelastet ist. mensch, ich höre besser auf, dass muss sich ja furchtbar lesen. ich wünsche euch einen schönen tag.
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31.03.2005, 07:22 | #3 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 02/2004
Ort: Emmatown
Beiträge: 9.832
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Ich kann das Wort Vision irgendwie nicht richtig fassen oder definieren. Ich interpretiere es jetzt mal als Sinn oder Ziel einer Beziehung und da muss ich dem weisen Mann wohl recht geben. Man sollte in einer Beziehung schon irgendwie in die gleiche Richtung blicken. Ich sehe das, im nachhinein betrachtet, zum Beispiel bei mir und meinem Ex-Freund. Er ist ein Karrieretyp, strebt nach höherem und hat für die Zukunft genaue Vorstellungen (Familie, Haus und vor allem finanzieller Wohlstand). Mir dagegen ist das Materielle nicht unbedingt wichtig. Klar möchte ich auch auf einem gewissen Niveau leben können, aber ich komme durchaus mit wenig aus und gebe mich auch mit einer Mietwohnung zufrieden, wenn ich ansonsten glücklich bin.
Obwohl wir uns ansonsten in der Beziehung super verstanden und fast immer der gleichen Meinung waren, bin ich inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass die Beziehung auch wegen der unterschiedlichen "Visionen" vom Leben keine große Chance hatte.
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31.03.2005, 13:03 | #4 | ||
Senior Member
Registriert seit: 12/2004
Beiträge: 646
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"eine ehe (auch heutzutage eine beziehung) ohne visionen ist zum scheitern verurteil , bzw geht zugrunde"
ich verstehe die vision hier als (meinetwegen auch spirituelle) Glaubensgrundlage. Religiöse, moralische, ethische, also allgemein höhere Werte, nach denen überzeugt gelebt wird, eine Art Glaubensgefüge, dass Halt gibt, ohne starr und verkrustet zu sein. Jede große Religion und jedes führende Land lebt nach einer Vision, oder einem festen Glaubensgefüge. In den USA z.B. sind christliche Werte und Überzeugungen viel ausgeprägter als hier, ich denke damit läßt sich auch die Stärke der USA erklären. Dann die großen Religionen, sie haben das Glaubensfundament, der Erlöser kommt noch, oder war schon da, und geben auch bestimmte Werte vor. Eigentlich ist dagegen ja nichts einzuwenden, aber Menschen sind ja machthungrig, und deshalb werden diese Visionen, an die viele Menschen glauben, häufig missbraucht.Aber das ist ein anderes Thema. Und nun der Bezug zum Thema: Wie im Großen so im Kleinen... also jede zwischenmenschliche Beziehung basiert auf einer Überzeugung, einer Vision (dem Glauben an ein angenehmeres Leben zu zweit, mehr Glück, die Gründung einer Familie oder was weiß ich, manche wollen ja auch nur Sex) und wenn diese Vision schwindet, dann ist es klar, dass die Menschen nichts mehr haben, nach dem sie zufrieden leben können.
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31.03.2005, 17:12 | #5 | ||
unfreiwillige Zwangspause
Registriert seit: 08/2004
Ort: Oldenburg
Beiträge: 2.061
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Hallo,
ich muss sagen ich habe nun mal das Wort Vision ungefähr so ausgelegt wie Expat, Sicht und Sehweisen, oder auch Ziele. Ohne diese geht es nicht, man kann nciht ohne gleiche oder artverwandte Ziele eine Bezihung führen, man muss auch schon ungefähr einer Meinung über Dinge sein damit es funktionieren kann. Also, nach meiner Auslegung muss ich dem netten Herrn zustimmen. LG Craz
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01.04.2005, 02:08 | #6 | ||
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
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ich bin auch der meinung, dass wir salomon erstmalfragen sollten, was er mit VISION meint....
sonst kann man nämlich alles mögliche drauf antworten (wie es ja schon geschehen ist ) ist die vision ein zukunftsentwurf, der im hier und jetzt stattfindet? oder ist sie nur ein gefühl des zusammen-gehörens? hm...sonst müsste ich jetzt wieder mit sartre kommen...nach dem ist ONTOLOGISCH gesehen (aber das ist nicht das, was ihr jetzt meint) jede beziehung zum scheitern verurteilt...hihi...damit sind ALLE beziehungen zwischen menschen gemeint und nicht nur liebesbeziehungen... ohne dass das alles so negativ wäre, wie es klingt na ja, vielleicht mach ich dochmal nen sartre-thread auf... ich glaube , dass wir im endeffekt immer visionen im sinne von VORSTELLUNGEN unserer beziehungen in richtung zukunft haben...und wenn nicht, dann dürfte uns die beziehung ja ziemlich egal sein (wenn uns die zukunft der bez egal ist)...wahrscheinlich hat salomon das gemeint... wobei mir sein anderer spruch mehr einleuchtet salomon, der weise sprach zu seiner frau "laute fürze stinken nicht, leise aber fürchterlich"
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03.04.2005, 16:38 | #7 | ||
unfreiwillige Zwangspause
Registriert seit: 08/2004
Ort: Oldenburg
Beiträge: 2.061
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Durch das Wort Vision bekommt diese These erst den Effekt, man kann dadurch erst richtig anfangen zu phisolophieren, und ads wollten die Denker und Dichter früher ja hauptsächlich.
Jeder kann es nach sienen Vorstellungen auslegen und seine eigene Sichtweise freilegen, man kann sich ewig mit diesem Wort im satz aufhalten
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03.04.2005, 19:06 | #8 | ||
Entlein mit Englein
Themenstarter
Registriert seit: 11/2004
Beiträge: 3.619
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stimmt doch das ist das intressante ...herauszufinden wie unterschiedlich man dies wort auffässt
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05.04.2005, 06:39 | #9 | ||
never doubting
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
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Man kann mit bestimmten Aussagen suggerieren, dass es so sein wird, wie man behauptet. Ob es dann so ist, kann sogar salomon nicht sagen
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05.04.2005, 06:54 | #10 | |||
never doubting
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
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Zitat:
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