Kontakt von heute auf morgen abgebrochen... Warum?

Sweety78 · 08.10.2005, 15:42

Hallo,

ich stehe hier vor einem echt grossen Problem und hoffe ich finde hier Rat. Ich lege einfach mal los:

Und zwar habe ich (26) meine Freundin (30) vor 2 Monaten kennengelernt. Wir kannten uns zwar schon vorher, sind jedoch nicht wirklich in Kontakt getreten. Meine Freundin arbeitet nebenberuflich in einer grossen Gastronomiekette, in der ich tagtäglich als Gast und auch beruflich durch meine Selbständigkeit im Sicherheitsgewerbe verkehre.

Sie liess sich von einem Mitarbeiter meine Telefonnummer geben und schrieb mich damals freundlich an, dass sie mich gerne vorsichtig näher kennenlernen möchte. Den Tag darauf fuhr sie mit ihrer Tochter (6) zu einer 3-wöchigen Mutter-Kind Kur nach Norderney.

Wir telefonierten ständig die Tage darauf und schrieben uns per SMS. Wir waren beide hin und weg von einander. Sie schrieb mir immer wieder, dass sie es kaum erwarten könne bis sie zurück ist und wie sehr sie mich vermissen würde.

Darauf hin unterbreitete ich ihr den Vorschlag zu ihr hoch zu fahren und sie zu besuchen, was ich dann auch tat, da sie es auch wollte. Ich muss dazu sagen, dass die Kur für sie mehr als beschissen gelaufen ist, da sie sich darunter etwas anderes vorgstellt hatte und während der Kur nicht wirklich auf ihre Bedürfnisse eingegangen wurden. Ich war dort eine Woche unten gewesen. Vom ersten Tag an haben wir uns sehr gut verstanden, alles war sehr harmonisch zwischen uns. Wir haben in der Zeit sehr viel miteinander unternommen und auch das Verhältnis zu ihrer Tochter hat gestimmt, da ich die Kleine von ihr sehr mochte und auch akzeptierte.

Nachdem ich wieder zurück war kam meine Freundin ca. 10 Tage später von der Kur zurück. Wir sahen uns weiterhin und alles war noch genauso harmonisch wie am ersten Tag. Wir haben uns nie gestritten.

2 Wochen später war ihr Geburtstag. Ein paar Tage zuvor hatte sie von ihrer Großmutter ein Erbe ausgeschlagen, da sie keinerlei Probleme mit anderen Familienmitgliedern dadurch kriegen wollte. Darauf hin sind ihre Eltern nicht zu ihrem Geburtstag erschienen und haben ihr dieses morgens nur auf der Mailbox mitgeteilt. Sie war darüber enttäuscht. Zugleich erhielt sie am selben Tag einen Anruf vom Arbeitsamt, da sie sich in ihren gelernten Beruf als Sozialassistentin zur Erzieherin weiterbilden wollte, mit der Nachricht dass das Meisterbafög zu gering ist. Sie konnte die Ausbildung nicht antreten.

Abends waren wir auf Ihrem Geburtstag noch zusammen unterwegs was trinken gewesen. Ich merkte ihr an, dass ihr dass alles zuviel war. Später schüttete sie mir ihr Herz aus wie sehr sie mich liebe und ich für sie ihr ein und alles bin und sie froh ist, dass sie mich hat und dass ich für sie da bin.

Wir verbrachte auch die Wochen darauf weiterhin eine harmonische Zeit und waren glücklich miteinander, unternahmen viel mit ihrer Tochter.

Ein paar Tage später erhielt sie ein Schreiben vom Arbeitsamt, dass sie zuviel dazuverdient hatte und ihr die nächsten 3 Monate ca. 300 EUR abgezogen werden. Von dort an ging alles bergab. Sie meinte sie müsste sich einen Job suchen, ihre Wohnung zum Ende des Jahres kündigen, da diese zu teuer ist, was ihr sehr schwer viel, da die Vermieter wie die eigenen Grosseltern zu ihrer Tochter sind, sie hatte ständig fast tagtäglich Termine beim Arbeitsamt und und ist aber auch gleichzeitig 3x die Woche Tagesmutter bei ihrer besten Freundin. Dazu auf Wohnungssuche.

Ein paar Tage vergingen wieder. Der Kontakt wurde weniger. Ein erstes Gespräch kam auf, wir würden nicht zu einander passen. Anschliessend meinte sie jedoch dann, es wäre ihr momentan alles zuviel.

Es ränkte sich wieder alles ein.

2 Tage nach unserem Gespräch hatte ich aufgrund einer verschleppten Grippe eine Rippenfellentzündung bekommen, bei der ich mir beim Husten einen Nerv eingeklemmt hatte und mich vor Schmerzen nicht mehr rühren konnte, wodurch ich selbst nicht in der Lage war ins Krankenhaus zu fahren. Da ich sie telefonisch nicht erreichen konnte, schrieb ich ihr eine SMS ob sie ich ins Krankenhaus fahren könnte und wartete ein wenig die Zeit ab. Es kam keine Reaktion. Also fuhr ich mit dem Taxi.

Am nächsten morgen schickte sie mir eine SMS, dass es ihr leid tut, dass sie nicht für mich da sein konnte und machte sich Vorwürfe. Sie lag am selben Tag wegen einer Magen und Darm Grippe im Bett und hatte ihr Handy in der Küche liegen. Ich nahm ihr die Last ab und sagte, ihr dass es ihr nicht leid tun muss.

Am gleichen Tag rief sie mich noch an und sagte mir dass sie am nächsten Tag morgen zum Frühstücken vorbei kommt. Abends hatten wir uns dann auch gesehen. Da es ihr jedoch den Abend wieder dreckig ging (Grippe), fragte sie mich ob ich was dagen hätte, wenn ich wieder nach Hause fahren würde und dass sie sich bei mir meldet sobald es ihr besser geht.

Ein paar Tage später traf ich ihre beste Freundin in der Stadt. Sie fragte mich nach meiner Freundin, wie es ihr gehen würde. Ich schaute sie verdutzt an und fragte sie ob ich sie heute abend mal anrufen kann, da ich mir um meine Freundin Sorgen mache. Sie gab mir darauf hin ihre Nummer.

Ich hatte von meiner Freundin als ich an diesem Tag schrieb wie es ihr geht nur die Reaktion bekommen, es würde einigermassen gehen und ich soll mir keinen Kopf machen.

Am gleichen Abend erhielt ich von ihr dann eine SMS ich solle aufhören ihre Freundin zu bequatschen. Es wäre aus und vorbei. Zumal hatte ich noch nicht einmal mit Ihrer Freundin telefoniert.

Die plötzliche Situation machte mich schon etwas stutzig. Ich bat ihr an sich mit mir zu unterhalten, damit ich weiss was lost ist. Sie weigerte sich.

Wie gesagt, da ich auch als Gast täglich auf ihrer nebenberuflichen Arbeitsstelle in der Gastronomie verkehre, traf ich sie durch zufall als sie morgens arbeiten musste, setzte mich an die Theke.

Fortsetzung folgt....

Sweety78 · 08.10.2005, 15:55

...

Ich sagte ganz normal guten Morgen zu ihr. Keine Reaktion. Sie fragte mich noch nicht einmal was ich trinken möchte und lief an mir vorbei ohne mich zu beachten.

Darauf hin fragte ich sie nach einiger Zeit ob ich nen Milchkaffee bekommen könnte. Sie antworte nicht, machte mir einen und stellte ihn vor mich. Die Tage darauf liefen wir uns auch über den Weg. Jedesmal als ich kam, meidete sie dass ihre Tochter den Kontakt zu mir sucht und ist mit ihr gegangen.

Und wenn sie allein da war, sass sie sich um wo ich sie nicht sehen konnte.

Nur was das Komische an der Sache ist, dass sie zuvor nicht tagtäglich auf ihrer Arbeitsstelle verkehrte. Ganz im Gegenteil zu mir. Denn ich verkehre dort schon seit über 8 jahren tagtäglich da ich auch mit der Geschäftsführerin sehr gut befreundet bin.

Meine Freundin selbst ist momentan noch im Trennungsjahr mit ihrem "Nochmann". Getrennt hat sie sich im Februar. 3 Monate später hatte sie eine kurze Beziehung mit einem 21-jährigen. Dazwischen bis zu unserer Beziehung lagen wieder 3 Monate. Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass meine Freundin über ihre Probleme nicht sprechen kann. Das hat sie mir mal selber gesagt, als ich sie darauf ansprechen wollte. Sie sagt zwar, dass sie welche hat, und was für welche es sind, geht darauf jedoch nicht ein.

Ich selbst habe keine Fehler gemacht. Bin immer für sie da gewesen und auch für ihre Tochter. Wir haben uns auch niemals gestritten. Ich hab sie auch weder verletzt noch ihr irgendwelche Vorwürfe gemacht. Bin auch ein sehr ruhiger Typ von Person der ruhig bleibt und einem auch gut zuhören kann.

Vor meiner Zeit ist sie nur wortwörtlich gesagt auf die Klappe gefallen. Von mir kennt sie nur positives und nichts negatives.

Da mir sehr viel an meiner Freundin und ihrer Tochter liegt, möchte ich sie jetzt auch nicht einfach aufgeben und fallen lassen. Nur ich kann keine Gründe finden, die dazu führen einfach den Kontakt abzubrechen.

Ist es Beziehungsangst? Es gibt da ja verschiedene Arten von. Wer kann mir helfen und wie komme ich an sie ran?

Gruss Sascha

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