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Alt 25.01.2007, 10:00   #1
lovesick75
Junior Member
 
Registriert seit: 01/2007
Beiträge: 2
total durcheinander...

Hi,
also ich (w, 32 J.)könnte einen Roman zu meiner Geschichte schreiben, aber ich mache es kurz...
Im Juli letzten Jahres hat sich mein Freund nach 8 Jahren und 6 Jahren zusammen leben von mir getrennt, er hatte eine andere... Aber es war auch nicht mehr alles in Ordnung in unserer Beziehung. Wir haben eine schwere Zeit hinter uns; meine Eltern sind kurz hintereinander gestorben, ich habe keine Geschwister und auch sonst gibt es fast keinen mehr in meiner Familie...
Mein Freund und seine Familie sind in dieser Zeit zu meiner Familie geworden, umso schwerer war es für mich, als er mich in der schwersten Zeit meines Lebens allein gelassen hat...
Ich weiss aber auch dass er vorher immer für mich da gewesen ist, obwohl auch er extreme Probleme hat, er arbeitet in der Firma seines Vaters und ist sehr unglücklich und ziemlich unzufrieden damit, aber geändert hat er nichts.
Als wir uns getrennt haben, sind wir lange getrennte Wege gegangen, aber ich habe ihn immer als Freund vermisst, er ist einfach der Mensch, der mir am nächsten ist und umgekehrt...
Nun nach einem halben Jahr habe wir uns wieder angenähert, wir treffen uns und es ist fast immer sehr schön, aber die Probleme sind die gleichen, immer die gleichen Themen... Wir haben auch schon darüber geredet, ob wir es noch mal versuchen sollen... Ich könnte ihn verzeihen... Aber ich bin nicht sicher, ob es funktioniert.
Kurz vor Weihnachten habe ich dann jemanden kennengelernt, aus Schweden! Wir chatten täglich, ich habe ihn auch schon 2x besucht und er kommt nächstes WE zu mir... Wir fühlen uns körperlich angezogen, haben fantastischen sex und können unsere Fantasien ausleben, (was ich mit meinem ex freund auch getan habe...).
Ich weiss nicht was ich machen soll, einerseits möchte ich diese zeit geniessen, andererseits möchte ich meinem Ex nicht wehtun, auch wenn er mir weh getan hat... Er glaubt wir sind auf einem guten weg, und glaubt dass sich alles wieder einrengt... Aber so einfach ist das nicht. Wir haben keinen sex o.ä., obwohl ich mich gerade danach sehne, und nach Zärtlichkeit, das Gefühl begehrt zu werden... Aber das kann er mir im Moment nicht geben! Er sagt er hat soviele Baustellen, und keine Kraft für mich... Was soll ich damit anfangen? Ich möchte einerseits mit ihm zusammen sein, aber ich weiss, dass es mir nicht gut tut...
Die Sache mit dem Schweden war erst nur sex, dachte dass ich damit umgehen könnte, aber ich kann es nicht, gewisse gefühle sind schon da und ich bin sicher, dass es nichts für die zukunft ist...
Jetzt sitze ich hier und habe das gefühl ich müsste mich entscheiden: für Spass und einfach nur geniessen oder für das gefühl von geborgenheit und vertrautheit, aber auch Alltag und in gewisser weise auch stillstand...
Jetzt ist es doch länger geworden als geplant...
Was denkt ihr darüber, soll ich um ihn kämpfen oder gar warten?
lovesick75 ist offline  
Alt 25.01.2007, 10:00 #00
Administrator
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Alt 25.01.2007, 10:19   #2
Taboa
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2001
Ort: Rheinland Pfalz
Beiträge: 1.957
Hallo Lovesick,

schwierige Sache, du bist ja keine 17 mehr..... Irgendwann hat wohl jeder Mensch das Bedürfnis nach Zweisamkeit, vielleicht sogar nach Familie und Geborgenheit. Deine Beziehung, wie war sie? 8 Jahre ist ja nun auch schon ne lange Zeit, habt ihr nie über mehr als Zusammensein gesprochen oder nachgedacht? Was war das für eine Beziehung? Wie hätte sie weitergehen sollen, wäre er nicht fremdgegangen? Was hat eure Beziehung ausgezeichnet? Du schreibst, der Sex war klasse und ihr konntet euch ausleben, welche anderen Vorzüge hatte eure Beziehung.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber für mich ist ganz entscheidend, welches Pro es geben könnte, dass es rechtfertigen würde um diese Beziehung zu kämpfen.

Was den Schweden angeht, da hast du dir die Antwort ja schon selbst gegeben. du sagst ja dass du dir sicher bist, dass er nichts für die Zukunft ist.
Du sagst aber auch, dass dein Ex dir nicht gut tut, finde heraus warum er dir nicht gut tut, du aber trotzdem nicht sicher bist, ob du um ihn kämpfen sollst.
Wieso musst du eigentlich um ihn kämpfen, ich denke er denkt, dass ihr auf gutem Weg seid?
Vielleicht kanst du noch ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

LG
Taboa
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Taboa ist offline  
Alt 25.01.2007, 10:41   #3
lovesick75
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2007
Beiträge: 2
Danke für die Antwort.. Ich denke permanent darüber nach! Ich sage es mal so: Mein ex und ich, wir haben alles gemeinsam gemacht, nichts getrennt... Ausserdem ist er seit Monaten, ich übertreibe nicht, immer schlecht drauf, hat keinen spass mehr am leben, sieht alles schlecht und kann sich an nichts freuen... Ich aber habe beschlossen, wieder am leben teilzunehmen, nach allem was passiert ist. Und irgendwie passt das nicht, auch ich habe keine Kraft ihn immer wieder aufzupäppeln... Er ist furchtbar unselbständig, kriegt nix geregelt, das habe ich immer gemacht und jetzt tut es seine Mutter!!! Überhaupt hat er es nicht geschafft von seiner Familie loszukommen, Sie schweben über uns wie eine dunkle wolke...
Das ist alles so traurig, denn wir haben über unsere Zukunft gesprochen, unser größter Wunsch war es, mal fortzugehen und/oder uns selbständig zu machen... Ich weiss aber nicht wie ernst es ihm war... ich glaube er hatte angst so weit in die zukunft zu blicken... Wir haben halt immer so weiter gemacht... Und dann hat er schluss gemacht, das ist ihm wahrscheinlich leichter gefallen als alles andere in seinem Leben zu ändern oder verlange ich da zu viel?
Er hat mir erzählt, dass er mir letztes jahr einen Antrag machen wollte... Was soll ich davon halten? Ich bin mir einfach nicht sicher, ob es Liebe ist... Wir schaffen es auch nicht Abstand zu halten, dafür sind wir zu gerne zusammen... Aber ohne diesen werden wir einfach nicht feststellen, was es ist... vielleicht nur die Angst alleine zu sein...
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lovesick75 ist offline  
Alt 25.01.2007, 11:12   #4
Taboa
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2001
Ort: Rheinland Pfalz
Beiträge: 1.957
Klingt für mich so ein bißchen nach Bequemlichkeit und Gewohnheit. Darf ich fragen, wie alt er ist?
Wir kommen jetzt in einen Bereich, wo ich nicht mehr ganz neutral sein kann. Ich habe auch so meine Erfahrung mit unselbstständigen Männern. Das ist in der Tat nicht einfach.
Ich weiß nicht ob du zuviel verlangst, aber ich glaube, dass er sich einfach nicht traut. Alles ist schon so eingefahren und die Sicherheit steht über allem.
Natürlich kann ich nachvollziehen, dass man in den heutigen Zeiten sehr aufpassen muss, dass man nicht in die Arbeitlosigkeit verfällt. Ich weiß ja nicht, was er beruflich macht und ich weiß auch nicht, wie es wäre, wenn er plötzlich keinen Job mehr hätte. Wahrscheinlich steckt aber noch mehr dahinter und ich befürchte, dass er sich seinen Eltern verpflichtet fühlt.
Schlimm finde ich, dass "die" ihren Sohn so an sich binden. Im Betrieb des Vaters zu arbeiten ist ja grundsätzlich nicht das Schlechteste, aber wenn jemand so darunter leidet wie er, dann müsste das doch für jeden ersichtlich sein. Es kann doch nicht angehen, dass er in eine Depression verfällt und sein Leben lang todunglücklich ist und die Betroffenen einfach die Augen zumachen.
Ganz offensichtlich zieht er dich ja schon mit runter und du hast aber erkannt, dass das nicht das Leben ist. Jetzt wirds dann schwierig, denn du hast das Gefühl, dass du ihn nicht fallen lassen darfst. Im Grunde eine schöne Charaktereigenschaft, allerdings darf es nicht dazu führen, dass am Ende beide depressiv sind und man auf der Stelle tritt.
Hast du deinen Freund mal gefragt, ob er vielleicht mal was unternehmen will?
Etwas ändern will und wenn, wie er sich das vorstellt? Hast du ihn mal gefragt, wie er sich sein weiteres Leben vorstellt, mit oder ohne dich? Welche Ziele hat er?
Wenn ich dir eins sagen kann, dann das, dass wenn es so schlimm kommt, der Mensch auf jeden Fall etwas ändert. Irgenwann kann man so nicht mehr weiter machen und dann kommt zwangsläufig der Moment, wo man etwas ändert. So lange man alles so lässt, ist es noch nicht schlimm genug.
Du scheinst jetzt an einem Punkt angekommen zu sein, wo du etwas verändern möchtest. Vielleicht wird ihn das wachrütteln. Er muss es selbst spüren und wenn er glaubt, dass er mit dem Welchsel der Partnerin zum Ziel kommt, dann denke ich, macht er sich was vor. Seine Unzufriedenheit mit der gesamten Situation wird ihn bald wieder an die gleiche Stelle kommen lassen und so verstreichen die Jahre und ein Zug nach dem andere fährt ab.
Er allein muss wissen was er will, entweder Kopf in den Sand, oder einen Schritt nach vorne. Immer schön langsam, aber nach vorne. Nicht zurück und auch nicht auf der Stelle treten. Das Leben ist Veränderung und nicht Stillstand.

LG
Taboa
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Taboa ist offline  
Alt 25.01.2007, 11:38   #5
lucilein
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
hm... ändere DICH erstmal nicht.
Die Lustlosigkeit bei ihm wird ja nun mit sicherheit wegen der Arbeit kommen... gib ihm dem Rat das er sich anderweitig mal umschauen soll, er muss ja nicht auf Druck suchen.
Ich denke wenn er wieder einen Job hat wo er Spaß daran hat, hat er auch wieder mehr Spaß am Leben. Vielleicht findet ihr dann auch wieder besser zu einander?!


Und die Verpflichtung die gerade gegenüber seinen Elter angesprochen wurde: Hilf ihm sie zu überwinden!

Den Schweden hackst ab als Abenteuer!
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Alt 25.01.2007, 11:43   #6
Tears.in.Heaven
Member
 
Registriert seit: 06/2006
Beiträge: 160
Zitat:
Zitat von lovesick75
Ich aber habe beschlossen, wieder am leben teilzunehmen, nach allem was passiert ist.
liebe lovesick, erstmal - respekt zu diesem hier und zu allem anderen; er hat dir sehr weh getan (die gründe hierfür sind erstmal zweitrangig für mich) und du aber willst ihm nicht weh tun bzw. machst dir gedanken darüber evtl. ihm weh zun zu können

ich möchte mir nicht anmassen darüber zu urteilen, ob es liebe ist oder gewohnheit, anhören tut sich für mich alles nach gewohnheit, dem vertrauten und der angst einen freund gehen zu lassen, nicht nach liebe, wissen tu ich es aber nicht.

ich bin der meinung, dass jemand, der mal in den armen einer / eines anderen gelegen ist es ein zweites mal tun wird, wenn eure problematik in derselben form nocheinmal auftritt

wenn erstmal so lange zeit verstrichen ist, ein paar monate der trennung, dann würde ich das ganze nicht nocheinal aufwärmen, denn du wirst irgendwann wieder am anfang des endes stehen und das willst du doch nicht

es ist aber für einen aussenstehenden leicht gesagt und ich weiss wie schwer der kampf und krieg kopf und herz ist. ein todesfall sollte kein grund sein, jemanden weiterlieben zu müssen und da zu sein, aber wenn ihr doch auch so gute freunde seid, war er in dieser wirklich schwierigen zeit auch wirklich für dich da? du hast das durch was ich als schlimmsten fall bezeichnen würde, der verlust beider eltern innerhalb kürzester zeit, beantworte mir bitte die frage, nein beantworte sie dir - war er für dich da?

glg tears
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Tears.in.Heaven ist offline  
Alt 25.01.2007, 12:33   #7
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Lovesick75,

nach über 14 gemeinsamen Jahren, kann man sicher sehr gut abschätzen, ob eine gemeinsame Zukunft zufriedenstellend sein wird. Es sei denn, man möchte von alten Gewohnheiten nicht ablassen. Das könnte den Blick jedenfalls trüben.

Was ich mich frage, warum möchtest Du dich unbedingt zwischen zwei dich nicht befriedigenden Aussichten entscheiden? Fällt es dir schwer, allein zu sein und abzuwarten, was das Leben noch zu bieten hat?
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Lilly 22 ist offline  
Alt 25.01.2007, 14:04   #8
Kitz
Member
 
Registriert seit: 01/2007
Ort: ganz in der Nähe
Beiträge: 191
Hallo Lovesick!
Ich habe ne ziemlich ähnliche Geschichte durchgemacht und auch ähnlich empfunden wie du. Und ich kann nur sagen (zumindest wars bei mir so), wenn man überlegen muss, ob man jemanden noch liebt, dann tut man es wahrscheinlich schon garnicht mehr. Denn wenn man liebt, weiß man das. Auch durch die ganze Gewohnheit hindurch.
Ich dachte damals auch, ich würde meinen Ex-Freund noch lieben, aber es war einfach nur die Vertrautheit, die ich nicht verlieren wollte.
Es war damals ein ähnliches hin und her wie bei euch beiden. Trennung, wiedertreffen, Freundschaft, über einen Neuanfang nachdenken. Einfach, weil man sich so vertraut ist und sich nicht vorstellen kann, dass das nichtmehr dasein soll.
Er hatte mir in unserer Beziehung damals oft ziemlich arg wehgetan, indem er mir öfter sagte, er wüsste nichtmehr, ob er mich noch liebt. Das was eine schreckliche Zeit für mich, die dann letztendlich auch nach und nach die Gefühle für ihn immermehr absterben lies.
Aber loszulassen, einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen, das ist verdammt schwer. Vorallem, wenn man sich trotz der Trennung noch gut versteht.

Ich denke mir, du solltest den Kontakt zu ihm erstmal eine ganze Zeit lang abbrechen. Auch wenn er meint, es liefe grade ganz gut.
Ich kann das nicht ganz glauben... hat er nicht auch gesagt, er hat soviel andere Sachen zu tun und grade keine "Kraft" für dich?? Dieser Spruch kommt mir mehr als bekannt vor! Und was dümmeres gibts nicht!
Wenn er dich liebt, dann bist du das wichtigste, wofür er seine Kraft einsetzen würde. Aber die verschiesst er lieber auf anderen "Baustellen".
Was soll das? Schließlich hat er dich betrogen, da sollte es ihm jede noch so große Anstrengung wert sein, dich wiederzubekommen.
Ist ihm das zuviel, dann liebt er dich wohl nicht.

Jedenfalls hab ich genau diese Erfahrung gemacht und bin froh, dass wir uns getrennt haben. Das ist jetzt über eineinhalb Jahre her und mitlerweile bin ich mit jemanden zusammen, der mich wirklich liebt und mich nimmt, wie ich bin.

Ich wünsch dir alles liebe für die Zukunft!!
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Kitz ist offline  
 

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