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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 07.08.2011, 15:31   #31
LaInvisible
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von CherryDream Beitrag anzeigen
Ich kann deine Situation irgendwo mitfühlen, doch eigentlich finde ich es schade das du aus Angst dich selbst verlierst. Klar hat man Angst verletzt, verraten oder im stich gelassen zu werden, doch wenn man nie etwas wagt, dann kann man weder etwas gewinnen, noch etwas verlieren, das hört sich doch sehr trübselig an.

Ich hätte mal einige Fragen. Wie alt bist du und woher kommst du (also aus welcher Stadt)? Und mich würde ebenfalls interessieren was du studierst?

PS: Niemand ist als Versager geboren worden, der Mensch selbst hält sich für ein Versager, bis jemand das Gegenteil bewiesen hat.
Ja, ich weiß, dass man nie etwas gewinnen kann, wenn man nichts wagt. Aber man kann durchaus etwas verlieren, wenn man es tut. Man kann seine Hoffnung verlieren. Bisher habe ich immer meine Hoffnungen verloren, wenn ich mich etwas getraut habe. Übrig bleibt dann ein Nichts.

Ich studiere Sprachen (hatte ich auch schon erwähnt). Ich bin 24 Jahre alt und den Ort, an dem ich studiere, möchte ich aufgrund der Anonymitätsbewahrung für mich behalten.

Zitat:
Zitat von Lucky_Bastard :) Beitrag anzeigen
ich nehme mal diesen beitrag eines users auf:


Hast du mal darüber nachgedacht dir z.b. eine Katze zu holen (ich mein das ernst)?
es ist zwar kein dauerersatz für liebe,aber es kann helfen das du dich nicht mehr so einsam fühlst und ein tier liebt dich wenn du gut zu ihm bist.
viel geld kostet eine katze auch nicht (vorallem nicht wenn es eine hauskatze ist) und ein tier kann dir wirklich glück ins herz zaubern.viel arbeit macht eine katze auch nicht.1 mal am tag ein bißchen spielen mit ihr/ihm und streicheleinheiten und die katze ist glücklich.

wenn du nach hause kommst wartet jemand sehnsüchtig auf dich und freut sich und wenn man mal traurig ist merkt ein tier sowas und kommt kuscheln.

und du fühlst dich gebraucht und nicht mehr so einsam.
Ich hatte früher in der Einrichtung, in der ich als Jugendliche gelebt habe, einen Kater um mich. Der hat mir auch sehr gut getan, aber es ist nicht so, dass das Liebe ersetzt. Wie du selbst auch beschrieben hast. Außerdem wohne ich nicht alleine und darf mir hier leider keine Katze aus dem Tierheim holen.

Zitat:
Zitat von Liebeskummertante Beitrag anzeigen
verstehe dich echt gut. hatte sehr lange solche phasen und tendiere heute noch dazu-bett, fernseher, futtern, von der welt nichts hoeren und sehen wollen. allerdings sage ich mir heute nach so einem tag, am naechsten, so jetzt stehst du wieder auf und tust was!!!
meine mutter hat mir immer gesagt, keiner klopft an deine tuer. sprich, man muss in die boese weite welt hinaus und dies trotz seiner verletzlichkeit. klar ist das manchmal echt schwer, vor allem wenn gar nichts klappen will. man muss mit kleinen schritten anfangen. eben irgendwas kleines was einem noch freude bereitet tun, oder die idee mit der katze finde ich auch sehr gut etc.
Ja, ich schaffe es nicht mehr, mir dann zu sagen: Jep, heute geh raus und mach was! Es ist immer das Gleiche und ich hab keine Lust mehr dazu. Ja, diesen Spruch "Keiner klopft an deine Tür" kenne ich auch von meiner Mutter. Es ist aber auch egal, wenn ich rausgehe. Dann begegne ich auch niemandem. Außer anderen Menschen, die viel glücklicher sind als ich.
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Alt 07.08.2011, 19:08   #32
Liebeskummertante
abgemeldet
also du musst mit jemanden reden!!!!!gehe bitte zu einer beratung. da kannst du mal einfach darauf los reden....
ich hatte ja auch diese probleme und habe sie ueberwunden. wie gehts dir denn koerperlich so? mir ging es damals auch koerperlich misserabel-hat sich dann als allergie rausgestellt.
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Alt 08.08.2011, 10:35   #33
monamania
Nordisch
 
Registriert seit: 05/2008
Ort: Emskopp
Beiträge: 2.726
Zitat:
Zitat von LaInvisible Beitrag anzeigen
Also beispielsweise musste ich mit 15 Jahren in eine öffentliche Erziehungseinrichtung, weil meine Eltern mich beide nicht bei sich aufnehmen wollten. Das war eigentlich nur eine Kleinigkeit in meinem Leben, die mich enttäuscht hat - "Kleinigkeit" verglichen mit dem, was ich sonst so für Enttäuschungen einstecken musste.
Du irrst dich, LaInvisible.

Das, was du als geringere "Kleinigkeit" benennst - nämlich die Ablehnung deiner Eltern - ist wahrhaftig dein Problem und somit die Wurzel deines Übels.

Du hast Ablehnung von den Menschen erfahren, die dir am nächsten stehen und von denen du normalerweise bedingungslose Liebe und Annahme erfahren solltest.

Diese Ablehnung spiegelt sich in dir wieder. Du lehnst dich selbst ab und das auf der ganzen Linie, weil deine Eltern dich abgelehnt haben. Sowohl äußerlich, als auch innerlich. Siehst du die Parallelen?

Alles, was du tust und bist, ist nicht gut bzw. nicht gut genug.

Deine Aufzählungen und Beschreibungen deiner viel größeren Enttäuschungen, die du hier so detailliert beschreibst, sind nur die Auswüchse. Das sind Banalitäten im Vergleich zu dem, was dir widerfahren ist.

Betrachte es mal aus diesem Blickwinkel.
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Geändert von monamania (08.08.2011 um 20:18 Uhr)
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Alt 08.08.2011, 16:32   #34
Liebeskummertante
abgemeldet
da kann ich monomania nur recht geben. man muss an die wurzeln des uebels gehen, nicht, an die letzten schwierigkeiten.
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Liebeskummertante ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2011, 20:42   #35
LaInvisible
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von monamania Beitrag anzeigen
Du irrst dich, LaInvisible.

Das, was du als geringere "Kleinigkeit" benennst - nämlich die Ablehnung deiner Eltern - ist wahrhaftig dein Problem und somit die Wurzel deines Übels.

Du hast Ablehnung von den Menschen erfahren, die dir am nächsten stehen und von denen du normalerweise bedingungslose Liebe und Annahme erfahren solltest.

Diese Ablehnung spiegelt sich in dir wieder. Du lehnst dich selbst ab und das auf der ganzen Linie, weil deine Eltern dich abgelehnt haben. Sowohl äußerlich, als auch innerlich. Siehst du die Parallelen?

Alles, was du tust und bist, ist nicht gut bzw. nicht gut genug.

Deine Aufzählungen und Beschreibungen deiner viel größeren Enttäuschungen, die du hier so detailliert beschreibst, sind nur die Auswüchse. Das sind Banalitäten im Vergleich zu dem, was dir widerfahren ist.

Betrachte es mal aus diesem Blickwinkel.
Hallo,

du hast im Prinzip recht. Mein familiärer Hintergrund ist die Ursache für meine Unsicherheit - aber weshalb müssen mir dann im Anschluss immer wieder neue Enttäuschungen in den Weg gelegt werden?

Ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. An meinem Geburtstag hat er mir überraschenderweise (per SMS) gratuliert. Einen Tag später hatte ich einen Brief zurückbekommen, den ich vor einiger Zeit per Einschreiben an ihn geschickt habe. Es handelt sich um Formulare für meinen Bafög-Antrag - ich möchte ihm kein Geld abknüpfen, sondern nur, dass er es ausfüllt. Damit der Antrag bearbeitet werden kann. Er wurde zweimal hingeschickt und er hat ihn zweimal nicht abgeholt. Letztes Mal wurde errechnet, dass er fast die Hälfte des Geldes, das mir zustehen würde, an mich zahlen müsste. Das hat er natürlich nicht getan, was ich tatenlos hingenommen habe - denn darum ging es mir nicht. Ich hab dann eben sehr sparsam gelebt. Er braucht es doch nur auszufüllen und abzuschicken! Das hat mich nach der kurzen kleinen Freude gleich wieder enttäuscht.

Zitat:
Zitat von Liebeskummertante Beitrag anzeigen
da kann ich monomania nur recht geben. man muss an die wurzeln des uebels gehen, nicht, an die letzten schwierigkeiten.
An meiner Vegangenheit kann ich ja leider nichts mehr ändern. Die ist geschehen. Ich kann nur etwas in/an der Gegenwart ändern. Und ich kann versuchen, das alles zu verstehen. Z.Z. verstehe ich zumindest noch gar nichts.
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Alt 10.08.2011, 21:25   #36
Liebeskummertante
abgemeldet
hi du
tust mir echt leid!!!ja die liebe vergangenheit-ich habe da auch zu kaempfen, da bei mir auch schlimmes passiert ist. aber man muss sich doch, zumindest zeitweise, mit dieser beschaefftigen, um das jetzt und wie man jetzt tickt besser zu verstehen.
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Alt 11.08.2011, 08:28   #37
monamania
Nordisch
 
Registriert seit: 05/2008
Ort: Emskopp
Beiträge: 2.726
Zitat:
Zitat von LaInvisible Beitrag anzeigen
aber weshalb müssen mir dann im Anschluss immer wieder neue Enttäuschungen in den Weg gelegt werden?
Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, liebe LaInvisible. So schmerzhaft sie auch manchmal sind, so sind sie dennoch dazu da, um aus ihnen zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Ein Leben ohne Rückschläge und Enttäuschungen gibt es nicht. Es ist die Frage, wie man damit umgeht.

Gerade weil du in deiner Kindheit keinen Halt und Liebe erfahren hast, treffen dich diese Enttäuschungen mehr, als bei einem Menschen mit einem gesunden Hintergrund.

Im Gegensatz zu dir, wertschätze ich dein Verhalten. Nehmen wir z.B. die Geschichte mit dem Bafög-Antrag an deinen Vater. Es ist enttäuschend, dass er dein Anliegen ignoriert - gerade nach seiner Geburtstags-SMS an dich. Und zu recht hat es dich verletzt. Dennoch hast du trotz dieser Ignoranz dir selber geholfen, in dem du mit dem knappen Geld über die Runde gekommen bist.

Du bist also derart selbständig, dass auch diese Krise gemeistert hast. Es ist schade, dass du diese Leistungen von dir nicht siehst und anerkennst.

Stell dir vor, du wärst eine andere Person und du würdest den Thread von LaInvisible im Lovetalk lesen. Was würdest du denken? Was würdest du ihr raten?

Versuche einmal aus deiner Position auszusteigen und dich und deine Position von Außen zu betrachten. Sozusagen aus der Vogelperspektive. Ganz neutral.

Was siehst du?
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monamania ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2011, 22:25   #38
LaInvisible
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von monamania Beitrag anzeigen
Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, liebe LaInvisible. So schmerzhaft sie auch manchmal sind, so sind sie dennoch dazu da, um aus ihnen zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Ein Leben ohne Rückschläge und Enttäuschungen gibt es nicht. Es ist die Frage, wie man damit umgeht.

Gerade weil du in deiner Kindheit keinen Halt und Liebe erfahren hast, treffen dich diese Enttäuschungen mehr, als bei einem Menschen mit einem gesunden Hintergrund.

Im Gegensatz zu dir, wertschätze ich dein Verhalten. Nehmen wir z.B. die Geschichte mit dem Bafög-Antrag an deinen Vater. Es ist enttäuschend, dass er dein Anliegen ignoriert - gerade nach seiner Geburtstags-SMS an dich. Und zu recht hat es dich verletzt. Dennoch hast du trotz dieser Ignoranz dir selber geholfen, in dem du mit dem knappen Geld über die Runde gekommen bist.

Du bist also derart selbständig, dass auch diese Krise gemeistert hast. Es ist schade, dass du diese Leistungen von dir nicht siehst und anerkennst.

Stell dir vor, du wärst eine andere Person und du würdest den Thread von LaInvisible im Lovetalk lesen. Was würdest du denken? Was würdest du ihr raten?

Versuche einmal aus deiner Position auszusteigen und dich und deine Position von Außen zu betrachten. Sozusagen aus der Vogelperspektive. Ganz neutral.

Was siehst du?
Hallo,

es ist schwierig, sich selbst von außen zu sehen. Man kennt sich zu lange, denn man ist jeden Tag mit sich selbst zusammen.

Oft fühle ich mich gar nicht selbstständig, sondern eher wie ein fünfjähriges Kind, das nicht einmal zu den einfachsten alltäglichen Handlungen fähig ist.

Zur Zeit wohne ich nicht alleine, sondern zur Untermiete, wobei das auch eine etwas komplizierte Konstellation ist, schwer zu erkären.

Es ist zwar alles nett, aber manchmal hätte ich doch gern wieder meine eigenen vier Wände, in denen ich z.B. kochen könnte. Hier darf ich in der Küche quasi nicht hantieren, da man meint, ich würde alles gleich kaputt machen/schmutzig machen/falsch machen. Es ist also nicht so, dass nur ich mich für unfähig halte, sondern auch andere.

Aber auch meine eigene Familie meint, dass ich zu NICHTS imstande wäre. Woher soll man denn Selbstbewusstsein haben, wenn man von außen niemals Anerkennung bekommt? Da denkt man automatisch, dass man nicht in Ordnung ist, so wie man ist.
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Alt 02.09.2011, 08:29   #39
Tierfreund
Member
 
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 235
Also an der Kleidung sollte es wirklich nicht scheitern.

Heutzutage kriegst du Klamotten die ordentlich aussehen teilweise hinterhergeschmissen.

Es gibt Billigläden - sogenannte Pakiläden in denen du wirklich Oberteile für nur 5 € bekommst. Und die sehen ordentlich aus... viele Klaotten sind da zwar nur in kleinen Größen vorhanden, aber wenn man sich etwas umschaut, dann sollte man da eigentlich etwas passendes finden.

Sogar im New Yorker gibt es Kleiderständer, wo ein T-Shirt nur 4 Euro oder so kostet. Und die T-Shirts sehen wirklich nicht schlecht aus.

Auch der C&A hat teilweise schöne, billige Kleidung.

Schau dich einfach mal um
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