Rejono

Ja das kann auch so sein. Sie wollte ja das ich studier und sowas. Hatte dan ein beratungs gespräch mit einem vom Arbeitsamt, und er hat mir auch gesagt, wenn du selber schon sagst, du hast nicht die Motivation dann lass sowas, es amcht dich nur unglücklich.

Und durch meinen Dad hätte ich die Chance auf einen hamme Ausbildungsplatz.

Btw. Sie hat gerade angerufen, und hat sich entschuldigt, und ich habe gesagt naja passt und sie dann..ne apsst es nicht, tut mir echt leid und ja...

Orlando42

Deine Mutter ist offensichlich von ihren Gefühlen hin und her gerissen, also in Bezug Sorge und wieder Akzeptanz.

Aber ich denke dein Vater währe ein guter Ansatzpunkt, er ist erwachsen und kann mit deiner Mutter besser argumentieren...

Wenn du einen Hammer-Job haben könntest hoffe ich wirklich für dich dass das funktioniert und deine Berufung findest...das auch mit dem Segen deiner Mutter.

Kippis

Also es hat mich deswegen interessiert, weil ich manchal das Gefühl habe, daß viele Eltern, die in der DDR gelebt haben, einen anderen Erziehungsstil befürworten. Also damit meine ich, daß sie generell strenger sind und auch eher versuchen, ihre Vorstellungen in die Kinder zu projeziieren. Und eben auch häufiger Sachen sagen, die sie eigentlich nicht so meinen, die aber in diesem Moment wirklich sehr verletztend sind, nur, weil sie mit etwas nicht einverstanden sind.

Ich kenne das aus meiner eigenen Familie und meine Eltern sind aus der ehemaligen DDR. Wären die Eltern des TE auch von dort, so hätte das nicht geheißen, daß alle Eltern, die aus der Ex-DDR stammen so drauf sind.

Es hat mich nur deswegen interessiert, weil ich für mich die Hypothese ausfgestellt habe, daß dieses Verhalten etwas mit der DDR-Vergangenheit zu tun haben KÖNNTE, weil ich auch von Freundinnen, deren Eltern daher kamen, sowas mitbekommen habe. Naja, und eben von mir selbst.

Ich weiß nicht, ob ich das jetzt verständlich ausgedrückt habe....es ging mir nicht darum, hier Eltern, die aus der ehemaligen DDR kommen, zu verurteilen.....ich habe nur eben das Gefühl, daß die Tendenzen zu so einem Verhalten in "solchen" Fällen stärker sind. Es ging dabei einfach um mein persönliches Interesse.

@TE: Du solltest nicht nach den Wünschen Deiner Eltern, Deine Berufswahl auswählen. Mein Vater wollte auch immer, daß ich Medizin oder irgendwas anderes studiere, was Prestige und einigermaßen viel Geld bringt...jetzt ist es "nur" was "Soziales" geworden, aber immerhin habe ich dabei die Unterstützung meiner Mutter.

Davon mal abgesehen, daß mein ABI-Schnitt eh zu schlecht für Medizin war, hätte ich es mit Sicherheit abgebrochen, wenn ich es dennoch angefangen hätte......und weißt Du was? Wenn Du irgendwas anfängst zu studieren, es Dir aber so gar keinen Spaß macht, dann wirst Du auch Dein Studium nicht schaffen....in der Folge wirst Du es also abbrechen und dann hast Du nur unnötig Zeit verloren.

Vielleicht kannst Du das, zusammen mit Deinem Vater, Deiner Mutter irgendwie begreiflich machen? Ich würde Dir auf jeden Fall dazu raten, DEINEN Weg zu gehen, da alles andere nix bringen wird.

Orlando42

@Kippis: gut dann entschuldige ich mich für den Begriff "dumm".

Aber dennoch, wenn man zwei, drei Familien mit "Belastung" kennt, lässt das noch keinen Rückschluss zu. Nach der Wende (sorry wenn ich damit anfange, gehört auch nicht her) kamen viele Familien von "drüben" zum Ostteil, und einige Familien waren echt schräg (Asozial, Alkohol und Kinder wurden teilweise übelst schlecht behandelt, in unserem damaligen Haus wohnte u.a. eine solche Familie).
Dennoch würde ich niemals darauf generelle Schlüsse ziehen und zu sagen; das ist bei denen so, weil es nicht stimmt.
Und wie weit das mit der DDR-Vergangenheit zu tun hat (dein Einwand) das weiss ich nicht. Ich möchte allerdings auch nicht deinen Erfahrungen wiedersprechen.
Dennoch habe ich deine Aussage verstanden, was du damit meinstest. Das mit der Übersorge gebe ich dir sogar Recht, seitens meiner Mutter (was sich aber änderte, ist aber eine ganz andere Sache)

Übrigens finde ich einen sozialen Beruf mutig, das meine ich erst.

Kippis

Angenommen. Ich hätte ja auch direkt sagen können, warum ich danach gefragt habe.

So völlig aus dem Zusammenhang heraus hört es sich wirklich ziemlich dumm an...

Nein, verallgemeinern kann man das natürlich so nicht. Man müßte dazu auf jeden Fall eine wissenschaftlich fundierte Studie durchführen, aber dazu habe ich die Möglichkeiten leider nicht. Aber es würde mich wirklich sehr interessieren, es wäre eine sehr interessante Forschungsarbeit bzw. -Frage.

Ich wüde also sozusagen gerne herausfinden, ob es da tatsächlich Unterschiede gibt, also ob das Leben dort, sich auf die Kindererziehung auswirkt.

Danke. Ich möchte gerne Kinder-und Jugendtherapeutin werden.

Orlando42

Unter dem Aspekt ist dein Einwand verständlich und sogar folgerichtig.

Unterschiede in der Erzeihung Ost/West gab es sicher. Z.B, die sexuelle Aufklärung war im Osten ziemlich weit fortgeschritten. Sowie das Bildungssystem (weltweit Nr1). Allerdings währe das heute nicht Finanzierbar. Ich kann da allerdings nur von "meiner" Zeit reden.

Ich denke eine wissenschaftliche Studie währe interessant. Denn ich glaube ob Osten oder Westen gab es gleich viele Vor- und Nachteile. Und jede Seite hatte seine Überzeugung. Was richtig und falsch war, kann wohl niemend so genau beantworten, am Ende zählt das Resultat einer guten Erzeihung.

Als Kinder-und Jugendtherapeutin wirst du sicher deine einschlägigen Erfahrungen machen.

Ich wünsch dir alles Gute.

drachentoeter

Eure Kinder

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
und obwohl sie mit euch sind,
gehören sie euch doch nicht...
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben verläuft nicht rückwärts,
noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Khalil Gibran