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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
06.07.2013, 08:56 | #331 | ||
Splendid
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.480
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Aber gerade jemand, dem es selbst sehr schlecht geht oder ging findet normalerweise besser die richtigen Worte.
Man merkt überraschenderweise sehr stark, wer schon mal jemanden zu früh und/ oder zu schmerzhaft verloren hat. Insofern, sollte Jane also durchaus besser trösten können als die Standardsätze rauszuhauen. Wenn man allerdings nicht trösten will, weil man seine Enttäuschung eben doch noch nicht überwunden hat...... Und mal ganz ehrlich Jane, es wird langsam wirklich Zeit, dass du dich wieder beisammen hast. Man soll trauern, aber man soll irgendwann auch loslassen können.
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06.07.2013, 09:46 | #332 | ||
Golden Member
Registriert seit: 02/2012
Ort: An der Nordseeküste
Beiträge: 1.224
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@ Jane:
@ leonora: Harte Worte! @ Giorgie Indigo: Schön gesagt! @ Ansotica: Jeder trauert so lange, wie er dafür braucht, die Trauer zu bewältigen. Manche brauchen dafür ein halben Jahr, andere zwei Jahre und wieder andere ihr ganzes Leben. Zudem denke ich, dass Jane selbst etwas erschrocken war, dass sie ihren Kumpel nicht trösten KONNTE.
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06.07.2013, 10:51 | #333 | ||
Platin Member
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
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So wie ich Janes Post verstanden habe, braucht man ihr das nicht vor Augen führen....wenn es ihr nicht selbst bewusst wäre, dass da was schiefläuft, hätte sie es doch gar nicht erwähnt.
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06.07.2013, 10:56 | #334 | |||
Platin Member
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
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Zitat:
Ich selbst lasse hier im LT auch lieber die Finger von Themen, die mich so oder ähnlich gerade selbst betreffen. Rat kann man doch erst dann wirklich geben, wenn man selbst sich aus der belastenden Situation halbwegs befreit hat. Hast du selbst schonmal so einen Verlust erlitten? Ich habe es nicht - zum Glück - und würde niemandem in so einer Situation sagen, dass er doch endlich mal darüber hinwegkommen sollte. Weil ich überhaupt nicht abschätzen kann, wie man da leidet. Ich denke, auch ich würde wesentlich mehr als 17 Monate brauchen, um da endgültig drüber hinwegzukommen. WEnn ich so überlege, was bei mir im März 2012 war - das ist nicht lange her; es kommt mir fast wie gestern vor. Ehrlich, immer diese "reiß dich doch mal zusammen"-Parolen. Das geht mir echt gegen den Strich.
Geändert von Giorgie Indigo (06.07.2013 um 11:04 Uhr) |
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06.07.2013, 11:34 | #335 | ||||
Splendid
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.480
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Zitat:
Und genau deswegen habe ich das auch geschrieben. Es geht nicht darum wie lange man braucht um darüber endgültig hinweg zu kommen, bei Suizid im engsten Familienkreis vielleicht auch nie, es wird immer ein wundes Thema bleiben. Aber wenn ich mir ihre Posts so durchlese, finde ich das schon fast obsessiv und einfach zu viel. Klar hat man schlechte Tage, klar kommt es hin und wieder durch. Aber sie schreibt, dass sie eine Maske trägt und mehr oder weniger durchgehend unglücklich ist und grübelt. Das ist nach 1,5 Jahren und nach der Vorgeschichte zu viel für normale Trauer. Sie macht sich damit kaputt oder ist es vllt schon. Zitat:
Ich sagte sie sollte sich wieder beisammen haben, dass sie das scheinbar so gar nicht hat finde ich bedenklich. Ich glaube nämlich auch, dass sie eine Depression entwickelt hat und dass es ihr, Depression oder nicht, nicht schaden würde wenn sie mit jemandem darüber reden kann. Das wünscht sie sich ja auch, aber Hilfe will sie sich wie es scheint immer noch nicht suchen. Aber meine Meinung dazu kennt sie schon, wir haben uns darüber eine ganze Zeit lang unterhalten. Mein Post war an sie gerichtet, daher fand ich es unnötig mehr dazu zu schreiben.
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06.07.2013, 16:29 | #336 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Wie lange man dafür braucht kann niemand wissen, selbst der Betroffene nicht. UND wie man damit umgeht und die Schmerz verarbeitet ist auch unterschiedlich, jeder geht so seinen Weg. Oh mann, oh mann, Leute! Das ist so ein sensibles Thema, dass man bevor man irgendetwas loslässt, sich das mehrmals überlegen sollte, ob es überhaupt jetzt nötig wäre, auch wenn es einem auf der Zunge (in den Fingern) brennt. Es geht hier ja nicht darum, um jeden Preis die eigenen Meinungen dazu loszuwerden, den anderen zu belehren und/oder ihn-ihr die "Augen zu öffnen". (was für jeden anderen User wiederum eine andere Bedeutung hat) Jeder meint es aber zu wissen, wie der Hase läuft. Hier hat Jane einen Thread für sich und ihre Gedanken was diese Trauer betrifft eröffnet. Klar, waren Äußerungen der anderen von ihr erwünscht. Aber wie so oft, der Ton macht die Musik. Und bei solchen Themen braucht man ein Spitzenfingergefühl. Besitzt man das nicht, ist man sich dessen nicht sicher, soll man es lieber sein lassen, bevor man auf gutes Glück schreibt und die Gefahr den anderen zu kränken und verletzen ignoriert. Meine Meinung dazu. Jetzt bringt es auch überhaupt nicht, wenn die anderen User, die ähnliche Verluste hatten, hier schreiben, wie SIE damit fertig geworden sind. Und was SIE für richtig oder falsch halten. Ehrlich mal! Das was für einen gilt, muss ja nicht für die ganze Welt genau so sein.
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06.07.2013, 18:28 | #337 | ||
Splendid
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.480
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Vllt solltet ihr in meine Beiträge einfach weniger reininterpretieren, vor allem, wenn ihr, wie schon angemerkt, den Kontext nicht kennt. Ansonsten wo bitte schreibe ich ihr denn vor, dass sie gefälligst aufhören soll zu trauern, weil die entsprechende Zeit abgelaufen ist? Da hier manche scheinbar keine Lust haben genauer zu lesen, noch mal deutlich: Ich habe gesagt, dass ich die Ausmaße, vor allem das Grübeln nach dem Sinn, nach dem Zeitraum bedenklich finde und dass ich Angst habe, dass die Trauer zu einer Depression geworden ist und sie sich kaputt macht, wenn es so weiter geht. Es war eine Warnung und ein gut gemeinter Rat, ob sie ihn annimmt oder nicht ist ihre Sache. Wieso rechtfertige ich mich hier eigentlich vor euch? Egal, ich bin raus, außer Jane, will sich dazu äußern. Übrigens habe und hatte ich nie vor mich hier zum Thema zu machen, ich habe lediglich eine Frage beantwortet. Ich habe kein Bedürfnis solche Dinge in diesem Forum hier zu diskutieren.
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09.07.2013, 22:48 | #338 | ||
Überlebende
Themenstarter
Registriert seit: 10/2009
Ort: Göttingen
Beiträge: 2.380
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ansotica, entschuldige wenn ich unsere "gespräche" vergessen haben sollte, aber ich kenne dich gar nicht.
und wie lady ann so schön sagte, hier bin ich um über die trauer eines lebens zu schreiben. ich will nicht hören von sachen wie lange ich doch darüber hinweg sein sollte. ich habe keine depression, keine sorge, ich bin traurig. leonora wäre ich dankbar ein wenig sensibler zu schreiben und nicht immer die wut auf meinen bruder zu richten. micha hat es gut erkannt, ich war erschrocken über meine gefühlskälte bei meinem kumpel und seinem vater. aber keine angst, ich lasse ihn nicht alleine. ich lasse mich nicht gehen oder dränge jedem ein suizidgespräch auf. diese gedanken zu meinem bruder schrieb ich nur hier, auch für ähnliche schicksale. einige stoßen sich wohl daran und das finde ich echt raurig.
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09.07.2013, 22:58 | #339 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.027
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Zitat:
Zur Trauer gehört auch irgendwann ein loslassen. Ein hinnehmen...eine Art Verarbeitung. Er war es, der Dich verlassen hat und nicht DU, die ihn verlassen hat...mit Vorwürfen macht man sich kaputt. Man ist nicht für seinen Bruder verantwortlich. Man kann ihm zur Seite stehen, wenn er will, aber auch nur dann. Wenn er nicht will, geht es nicht. Das liegt außerhalb jeder Kraft eines Menschen. Trauer ist gut. Aber die Trauer hinter sich zu lassen ist auch wichtig...um SELBER weiterzuleben.
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09.07.2013, 23:04 | #340 | ||
Überlebende
Themenstarter
Registriert seit: 10/2009
Ort: Göttingen
Beiträge: 2.380
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ich vermisse ihn findus, es gibt kein wiedersehen mehr. loslassen? sowas ist unendlich schwer und schmerzhaft. ich habe schon oft geschrieben was er für mich war.
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