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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 14.04.2012, 16:53   #61
Philo
Member
 
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 281
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen
S
Große Matratze vors Kinderbett. DAS ist jetzt für ca 6-9 Monate dein Schlafplatz.


"Gemeinsam" einschlafen.

Kind in sein Bett legen (KEINE Gitter).
Kommt sie nachts wieder, warten bis sie eingeschlafen ist und wieder ins eigene Bett legen.
Hat mein Bruder auch so gemacht bei seiner Tochter.... Funktioniert.
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Alt 15.04.2012, 01:25   #62
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
Also auf Machtkämpfe würde ich mich eh nicht einlassen. Wenn das Kind einen Trotz-Kreischanfall hat und sich hin wirft, dann bleibt es eben liegen und kann isch auskollern. Ich geh dann immer weiter und ignorier das. Hat bisher jedes mal geklappt
ja klar, die Kreischanfälle werden weniger - und das Kind lernt, ich werde verlassen, wenn ich mal nicht mit mir klarkomme, ich muss perfekt sein, Erwartungen erfüllen - und hinterherrennen, wenn ich dann wider normal bin.

Einfühlungsvermögen, in sich selbst, in das Recht, auch mal unperfekt und verwirrt zu sein und Beistand zu haben

und erst recht in andere, das ist ja nicht Erziehungsziel, das fordert! man später dann, wenn das Kind so gar nicht betroffen ist, wenn es anderen mal mies geht - und wundert sich über den mangel an Mitgefühl.

Babys ins dunke Bad sperren und so lange Kreischen lassen bis sie aufhören, damit sie sich an feste Essens- und Dchlafenszeiten gewöhnen, funktioniert ja auch, und dafür ist der Preis der frühkindlichen Depressionen, die viele dieser ach so "braven Kinder" haben und die sie ihr Leben lang begleiten ja nicht zu hoch.

Ohrfeigen haben auch noch niemandem geschadet - komisch nur, es sind ausschließlich Jugendliche, die selbst geschlagen wurden, die zu Schlägern werden, schlagenden Eltern haben die selbst erhaltenen Schläge natürlich auch nie geschadet....

die schwarze Pädagogik ist voll von solchen "funktionierenden" Methoden, die kurzfristigen "Erfolg" bringen und dann wundern man sich, wieso die "eigentlichen" Ziele dann nicht so erreicht werden...aber das liegt ja dann an der Gesellschaft, den Medien, falschen Freunden, der "Kuschelpädagogik" usw. usw.

Na ja, wenn ein Kind mit zwei schon allein klarkommen muss, dann muss sich niemend wundern über den "Egoismus" in der Gesellschaft...eben früh und nachhaltig gelernt.
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leonora ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2012, 01:32   #63
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
...und jeder, der sich über einen Arzt wundert, der so kalt und ohne Mitgefühl (NICHT Mitleid) mit Patienten umgeht, die Angst haben/Schmerzen/verwirrt/unsicher sind

kann ihn sich als kreischendes Kind vorstellen, dass man alleingelassen hat, dem gesagt wurde "Stell dich nicht so an", bring statt dessen Leistung, erfülle unsere Erwartung usw.usw.

Menschen können eben nur geben, was sie selbst erhalten haben oder wenn sie es sich hart erarbeitet haben, weil sie merkten, dass da etwas nicht stimmt.
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Alt 15.04.2012, 08:20   #64
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
@leo
Schwachsinn, das kind lernt schlichtweg, dass es mit Brüllen und Kreischen nicht weiter kommt. Sobald es nicht hysterisch heult und normal mit mir redet und sagt, was es will, ist alles okay. Genau das lernt es und nicht mehr.
Die müssen nicht immer ihren Kopf durchsetzen.

Ach du, ich kenn auch Kinder, die noch nie geschlagen wurden und trotzdem später in der Schule andere kinder vermobbt haben. Ich glaub, da besteht nicht immer ein Zusammenhang.
Ich wurde als kind auch geschlagen, hab mich sicher auch in der Schule geprügelt, hab aber nie angefangen - sondern mich lediglich verteidigt.

Und bei kreischenden Kindern geht es nicht darum, dass sie dann "richtig funktionieren" sollen, sondern lediglich, dass sie nicht lernen "Wenn ich kreische, dann funktionieren andere so wie ich es will."
Immerhin haben die Eltern das Kind zu erziehen und nicht umgekehrt.
Bei diesem Schnuckelgehabe und "das aaarme Kind darf unter keinen Umständen verschreckt werden, egal wie viel Mist es baut." brauch man sich echt nicht wundern ,dass ganze Generationen lebensunfähiger Menschen herangezüchtet werden, die mit 6 Jahren zwar schon das Iphone bedienen konnten, aber mit 18 nicht mal selber ne Stulle geschmiert kriegen
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Alt 15.04.2012, 08:50   #65
semolina
abgemeldet
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen
Trotzanfälle gehören bei Zweijährigen einfach dazu und es würde mich eher bedenklich stimmen, wenn ein Kind mit 2 keine hat, denn das bedeutet, dass es seelisch schon vorher gebrochen wurde, lieber keine eigenen Gefühle zulässt, gelernt hat, dass seine Bedürfnisse keine Rolle spielen - und viele Abhängkeitsbeziehungen in Partnerschaften haben hier ihren Anfang.

Kinder entwickeln in dem Alter ein Ich-Bewusstsein, erleben einerseits diese "Trennung" als beängstigend, andererseits entwickeln sie impulsive Wünsche, haben jedoch noch keine Impulskontrolle und das alles entlädt sich in so einem Moment - und das ist ein normaler Übergang.

So, die frage ist also, wie kann ich als Mutter diesen sogar wünschenswerten Schritt begleiten, dass a) ICH nicht fürchterlich dadurch gestresst werde und b) das Kind sich optimal entwickeln kann ohne sich einen Knacks wegzuholen.

Schritt 1: Mama macht sich bewusst, dass ein Trotrzanfall NIX, aber auch absolut nix mit ihr zu tun hat.

Schritt 2: Sie macht sich bewusst, dass dieser Abfall für das Kind eine verwirrende und "peinliche" Situation ist und kein "antesten/Machtkampf" und was da noch so ein UNsinn erzählt wird über diese Phase.

Schritt3: Sie versucht, den Tagesablauf so zugestalten, dass sie fit ist in Situationen, in denen Trotzanfälle "drohen" - also, lieber nicht, wenn man eh noch müde und gestresst ist das Kind mit in den Supermarkt nehmen, sondern dann wenn man gut gelaunt und wach ist.

Schritt 4: Der Anfall kommt. Ruhe bewahren, den Einkaufswagen beiseite stellen, freundlich das Kind unter den Arm klemmen, gelassen rausgehen, draußen von hinten umarmen und auf den Schoß nehmen, sagen "Ich helfe dir, dich zu beruhigen".
Nach ca 3 Minuten (gefühlte 20) mal mit freundlich leisem Tonfall fragen "Kannst du mich wieder hören"? (Denn IM Anfall KANN das Kind kaum etwas hören, da es totel darin gefangen ist, da ist jeder "pädagogische" Sermon völlig für die Katz)

Sagt es nichts, zwei Minuten warten, wieder fragen, kommt ein "Nein", sagen "Dann warte ich noch was auf dich" - und nach einer Mitute nachfragen", antwortet es Ja, dann sagen, oh wie prima, schön dass es dir besser geht, ist auch schwer so mit 2 Jahren....

und gemeinsam wieder in den Markt, Einkauf fortsetzen, jeder darf sich am Ende für einen Euro was raussuchen, weil die Situation so toll gemeistert wurde.

Wegschicken im Anfall - deine Gefühle sind mir egal, komm alleine klar, du wirst bestraft, alleingelassen wenn du nicht wunschgemäß nach MEINEN Wünschen agierst....(zweiter Schritt, ein Kind auf eine Abhängigkeitspartnerschaft vorzubereiten)

erst später, so mit 4, dann kann bei einem Wutanfall die Ansage kommen "Geh bitte in dein Zimmer und wenn du dich beruhigt hast, dann reden wird und das wird klappen, wenn das Kind mit 2 gelernt hat, dass seine Gefühle erst mal ok sind.
was für ein toller beitrag, danke dir dafür
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semolina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2012, 12:07   #66
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
dearly,

deine Empathie, die Ansichen zu vielen Themen und der Umgang mit natur- und geisteswissenschaftliche Fakten, die eigene Glaubensgrundsätze in Frage stellen könnten, sind der beste Beweis dafür was rauskommt in einer solchen Erziehung.

Aber du hast wenigstes den richtigen Schluss gezogen, nämlich liebe Kinder aus deinem Leben rauszuhalten und dafür zolle ich dir Anerkennung.
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Alt 15.04.2012, 12:21   #67
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Witzigerweise klappt es aber wunderbar und ich habe diese Sachen von langjährigen Müttern (deren Kinder vollkommen normal sind - aber die haben eben auch ein Leben und nicht immer Zeit ihren auch mal störrischen Spößlingen alles lang und breit auf dem Kuschelkurs zu erklären)
Im Übrigen halte ich Kinder nicht aus meinem Leben raus, nur weil ich kein eigenes haben will. Immerhin erziehe ich regelmäßig meine Patentochter mit und bin für sie nach der Mutter ihre wichtigste Bezugsperson
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dear_ly ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2012, 17:04   #68
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
na ja, jetzt frag ich mich nur, wo ich in meinen Posts einmal von "lang und breit erklären" gesprochen habe
ich meinte gesagt zu haben, dass "pädagogischer Sermon" absolut sinnlos sei....

Man kann auch sehr konsequent sein, ohne dabei die Gefühle des Kindes außer acht zu lassen oder dem Kind eine Intention zu unterstellen, die es in dem Alter so noch gar nicht haben kann...

aber da sind wir ja wieder beim Wissen contra Schlussfolgerung aus Einzelerfahrungen...und leider brauchen Eltern immer noch keinen Sachkundenachweis, der für jedes größere Hundeviech gefordert wird...
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Alt 18.04.2012, 11:35   #69
lilazoe
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: Wunderland
Beiträge: 2.788
So ich wollte mal kurz erzählen wie es die tage war

Anstrengend nervendzerreibend und sehr traurig.

sie hat viel theater gemacht ein ausraster jagte dem nächsten ich hab ja schon einges kennenlernen dürfen aber das war schon hart. Es ging nicht nur um dem Abend herum es war tagsüber mittlerweile genauso schlimm.
Sie schmeisst alles kaputt wird richtig aggressiv haut beisst kratzt. Das volle programm. Ich hab trotzdem meine nerven behalten sie nahm mich kein stück ernst.
Also es ist seit einem jahr theater wo alles nur noch schlimmer wird. Jetzt habe ich lange hin und her überlegt und einen entscheidung getroffen.
Ich hab mir ein termin bei einem therapeuten. Den kenne ich sehr gut, er ist kindertherapeut und er hatte mich als kind eine weile betreut. (nichts schlimmes, bin ein adoptivkind und kam damit als kind überhaupt nicht damit zurecht)
jedenfalls rief ich ihn an erzählte kurz und ob ich übertreiben würde und das ein schritt zu heftig ist aber gab mir direkt ein termin für nächste woche er hört sich das alles mal an schaut sich zoe an und guckt dann welche hilfestellung man uns bieten kann.
nicht das es jetzt einen falschen eindruck macht. Ich denke keinesfalls das zoe krank ist oder einen psychischen knacks. Ich denke ich bin die hauptschuldige. Ich will zoe einfach besser verstehen besser mit ihrem verhalten zurecht kommen und analysieren was falsch läuft um ihr ihre hilfestellung zu gewährleisten und einen weiteren guten weg zu ermöglichen. Ich hoffe es ist die richtige entscheidung es ist mir schon sehr unangenehm. Aber ich weiss auch ich bin so langsam an meinen limit und habe angst das falsche zu machen. Da nimm ich es lieber in der hand und frage einmal mehr nach hilfe als zu wenig. Ich werde dann nochmal berichten wenn es jemanden interessiert
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lilazoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2012, 11:39   #70
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.497
du bist eine tolle mama und machst alles richtig alleine dass du dir gedanken darum machst, was mit deinem kind nicht in ordnung sein könnte und dir hilfe holen möchtest unterscheidet dich von einigen anderen müttern, denen ihre kinder egal sind. wäre schön, wenn du berichten könntest, was beim besuch des therapeuten rausgekommen ist.
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Someguy ist offline   Mit Zitat antworten
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