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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
30.04.2014, 22:34 | #31 | ||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.214
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Die links sind sehr hilfreich.
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30.04.2014, 22:39 | #32 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Eine Bekannte von mir (verh., 1 Kind) hat(te) das.
Bei ihr war es so, daß sie mit Medikamenten ganz gut über die Runden kam und auch meist gemerkt hat, wenn ein Schub sich naht - dann konnte sie (medikamentös) gegensteuern. Ihr Problem war, daß sie in Phasen, in denen es ihr gut ging, leichtsinnig wurde und weniger (keine?) Medikamente genommen hat. Dann ist es vorgekommen, daß sie so ausgerastet ist, daß sie in die Geschlossene eingeliefert wurde. Etwa, weil sie aus dem Fenster springen wollte oder über das Dach laufen. In der Geschlossenen habe ich sie (2 mal) besucht. So eine Geschlossene von Innen zu erleben ist schrecklich - sabbernde, stolpernde Menschen wie aus dem Horrorfilm. ABER es hat ihr geholfen. Ich weiß allerdings den gegenwärtigen Stand/ die Entwicklung nicht. Was ich hier schildere, liegt 10 Jahre zurück.
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30.04.2014, 22:44 | #33 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.214
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Zitat:
Danke Piccasso! Ich habe damals seine Einlieferung in die Geschlossene mit Kralle und Zahn verhindert, weil ich überhaupt keinen Schimmer hatte wie krank er ist. Im Grunde hatte ich überhaupt keine Ahnung. Ich frage mich oft, was wohl anders gelaufen wäre, hätte man ihn eingeliefert.
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30.04.2014, 22:52 | #34 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Kann ich gut verstehen.
Diese Anstalt, die ich erlebt habe, war wirklich schrecklich. Überall abgeschlossen, man kam nur mit einem "Wärter" rein oder raus. Schwere Stahltüren. Auf den Gängen sich seltsam bewegende Menschen, wie Karikaturen. Ich habe dann gelernt, daß das Nebenwirkungen der Medikamente waren. Ich hätte also gewiß auch abgeraten - wenn mir die Betroffene nicht selbst (!) gesagt hätte, daß es notwendig sei. Ihr Zimmer dort in der Anstalt war übigens ok. Damals war in der Öffentlichkeit auch noch die offene Psychiatrie à la Franco Basaglia in Mode bzw. Diskussion. Eine sehr verständliche Strömung - aber nachdem, was sich mir gezeigt hat, vielleicht ein wenig zu optimistisch. Es hat keinen Sinn, wenn du dir jetzt Vorwürfe machst. Wir alle sind immer im nachhinein schlauer. Auch das muß man einfach akzeptieren. Du hast so gehandelt, wie es dir damals möglich war.
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30.04.2014, 22:54 | #35 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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edit
Geändert von Mina2 (30.04.2014 um 23:39 Uhr) |
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30.04.2014, 22:55 | #36 | ||
abgemeldet
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Du kennst ihn ja nun ein paar Jahre, wenn Du merkst das er sich (oder andere) akut in Gefahr bringt hast Du die Möglichkeit, den Notdienst anzurufen und sie entscheiden dann wie sie weiter verfahren. Mehr kannst Du in solchen Momenten nicht machen.
Hatten einen Bewohner der ist in einer seiner manischen Episoden zum Bahnhof hat sich nackt ausgezogen und behauptet er wäre ein Indianer. Klingt im ersten moment erstmal unglaublich komisch ist es aber nicht. Zoll hat ihn abgeführt und er musste wieder für Wochen in die Klinik, wurde wieder neu Medikamentös eingestellt und sollte eigentlich nach dem er wieder in der Einrichtung war regelmäßig zum Arzt seine Depospritze bekommen. Leider haben die Kollegen geglaubt man müsse ihn nicht kontrollieren und das böse erwachen kam als das spiel in ähnlicher Form wieder von vorne los ging.
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30.04.2014, 23:03 | #37 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Das ist mir klar. Aber das ist auch nicht Deine Aufgabe. maximal "ermutigen" (zur regelmaessigen Medi-Einnahme, evtl. zu einer Psychotherapie.
Zitat:
Und einen ueber altersangemessene Hilfen fuer Kinder. Hast Du gelesen? Schlaf aber nochmal drueber!
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30.04.2014, 23:06 | #38 | ||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.214
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Ich habe immer noch die Bilder von "Einer flog übers Kuckucksnest" im Kopf, wenn ich an eine Geschlossene denke.
Das ist wahrscheinlich (hoffentlich!) längst überholt, aber der Film hat sich eingebrannt. Ich lass das jetzt mal alles sacken. Gute Nacht.
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30.04.2014, 23:14 | #39 | ||
abgemeldet
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Das es für Dich schwer zu ertragen ist kann ich mir gut vorstellen, dennoch Kopf hoch Krone richten weiter gehen, lass dich nicht mit rein ziehen da sind noch Kinder die brauchen zumindest ein Elternteil das "normal" "funktioniert".
Eine Internetseite die für Dich interessant sein *dürfte* ist : http://www.psychiatrie.de/bapk eine Seite für Angehörige. Aber heute nicht mehr, hast vermutlich schon genung Karussell im Kopf. Schlaf gut.
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30.04.2014, 23:21 | #40 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
http://www.juraforum.de/lexikon/aufsichtspflicht-eltern Der Ex möchte sich nicht helfen lassen. Was willste da machen. Den Kindern kann man noch helfen. Wobei ich bezweifle dass da nicht schon was hängen geblieben ist. Zitat:
Im übrigen ist dein Ex doch tatsächlich augenscheinlich krank, daher befindet auch er sich rechtlich in der Aufsichtspflicht.
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