amicelli8

Ich habe mir deinen letzten Thread durchgelesen und überlegt was ich tun würde.
Und ja, alle die hier gegen meine "subjektive Meinung" wettern, sollen bitteschön vor ihrer eigenen Haustüre kehren. JEder schreibt hier subjektiv.

ich würde genau dieses Argument bringen. Sag deiner Frau und deiner Mutter, dass die dir jeweils andere Frau wichtig ist und es schön wäre, wenn man zumindest versuchen könnte normal miteinander zu reden.

Ich finde nämlich (auch wenn es viele nicht so sehen), dass beide kindisch sind.
Der Klügere macht den ersten Schritt und keine der beiden ist dazu bereit. Nur, ohne ersten Schritt wird nichts gehen....die Leidtragenden: Du und dein Sohn.

Es ist nicht dein Konflikt. Du bist nicht die Person die ihn lösen kann.

Mikelinho

Wenn man sich das schon nicht vorstellen kann, aufgrund des eigenen, positiven Verhältnis zu den Familienangehörigen, sollte man dann einfach etwas dankbarer für dieses Geschenk sein.
Das ist längst nicht selbstverständlich.

Das stimmt...manchmal bekommt man keine zweite Chance.
Dies müssen aber beide Seiten begreifen und verinnerlichen, um über ihren Schatten springen zu wollen.
Und daran hapert es oft...

Sorry, aber: Was ist ein Kasten Pralinen?

Ich glaube auch nicht, dass so tiefsitzende Differenzen mit solchen, zwar gutgemeinten, Geschenkgesten etwas verändern.
Wenn dann nur als Mininmalgeste-ansonsten kann soetwas auch nach hinten losgehen...

Manchmal muss man auch einsehen, dass Familie nicht automatisch bedeutet, dass man sich geliebt, verstanden oder gar verbunden mit diesen Personen fühlt.
Nur weil es das "gleiche" Blut ist, dieser Zusammenhalt ein ungeschriebenes Gesetz ist, heißt das noch lange nicht, dass man eins mit diesen ist.
Und ja, auch dass man selbst diese Menschen so lieben kann (wie es erwartet wird) ist nicht immer möglich.
Daher sollte sich Jeder glücklich schätzen, der stabile Familienverhältnisse und Beziehungen kennt und leben darf.

Das Ganze, diese (durch was auch immer entstandene) Leere, die andere Menschen zum Glück nicht kennen, für sich irgendwann zu akzeptieren zu müssen...
Das ist eine der bittersten Lektionen und begleitet einen ein Leben lang, hört nie auf.
Mit der Zeit findet man zwar einen Weg damit umzugehen, auch mit der Person...aber diese Lücke kann nichts und niemand richtig schließen.
Der Schmerz darüber bleibt...für immer.

Mina2

Nein,das verkennst du aber,denn:

...eher kenne ich das so egal was für Probleme es mit den Eltern gibt,das Interesse bleibt gleich.
Wenn man aber selbst zur Bedingung macht das alles Friede,Freude,Eierkuchen sein soll und dann ist das nicht mehr so...ja dann läuft was schief. Denn die Frau erlaubt ihr den Umgang bzw. hat nichts dagegen....wer hier unreif agiert ist in meinen Augen die Oma. Einfach weil sie das nicht trennen will,nicht kann. Und auch noch beleidigt reagieren weil man sie in ihre Schranken weist,selbst Grenzen aufzeigt. Na das sollte doch möglich sein in einem bestimmten Alter ohne gleich den kompletten Rückzug zu starten.
Sie weiß nun das man sich nicht leiden kann,das tut aber nichts zur Sache wenn man seinen Enkel sehen will.
Sie benutzt das in meinen Augen und tut nichts dafür um auch einen Schritt auf den Sohn zumindest zu zugehen. Das macht meistens er.

Leider,so muss ich auch sagen,ist es dennoch ratsam mit ihr zu reden-ganz sachlich...und versuchen den Kontakt zu halten,sein Bestes geben...und manches einfach so stehen lassen....sonst,später irgendwann wird dir @ Some das sehr leid tun.

Und zum Enkel-Oma-Verhältnis: Das kann nur abkühlen wenn Treffen verweigert werden bzw. nicht erlaubt sind. Oder der Enkel spürt das die Oma ihn an sich nicht will...Kinder haben ne super Nase für sowas.

Dann wird er irgendwann selbst kein Interesse an ihr haben....sowas rächt sich immer.

Mina2

Sorry,das ist kindisch und unerheblich. Sie weiß ja nicht erst seit gestern das die Beiden sich nun mal nicht so richtig ab können. Was auch immer vorgefallen ist. Dennoch ist sie erwünscht....die Oma macht das halt abhängig von der Gunst der Tochter oder wie? Und straft damit gleich noch den Enkel ab?

Ich bleib dabei,hat man Interesse dann bleibt dieser bestehen auch wenn man sich mit einem nicht versteht...sie hat jederzeit die Möglichkeit Kontakt zum Sohn aufzunehmen...macht sie das denn?

Und das andere benutzt sie auch wunderbar als Ausrede das sie unerwünscht ist,weil sie nicht einfach in die Wohnung zu kommen hat? Ich bitte dich,die Eltern haben ihr deutlich zu verstehen geben so nicht,das hat man zu akzeptieren auch eine 69ig Jährige Frau.
Macht ja selbst meine Uroma...da gibts ne Ansage und gut is...sie würde nie einfach so in die Wohnung meiner Mutter gehen,das musste meine Mutter ihr aber auch nicht extra sagen.


@all

Ich finde das alles hier sehr grenzwertig,er muss sich ja schon fast verteidigen nur weil seine Frau etwas Privatsphäre braucht,wünscht...was ich absolut nachvollziehen kann. Und wenn stillen für sie ein intimer Moment ist,dann ist das so. Was manche hier vom Stapel lassen ist unter aller Kanone.
Ich sehe eigentlich keinen Grund mehr mit der Dame zu kommunizieren,aber weil sie die Mutter/Oma ist und man immer wieder Hoffnung hat...so wird man das eben immer wieder versuchen,Abstriche machen,auf sie zu gehen...
Nur weiß man jetzt wie kleinlich sie damit umgeht wenn man ihr Grenzen aufzeigt die man respektiert sehen will. Das sie daraus so ein Drama macht,und sich gar komplett zurück zieht weil sie eben nicht tun und lassen kann was sie will...das alles soll jetzt das Problem der Eltern sein...herrlich.
Und ich finde dafür geht @Some noch ziemlich souverän damit um...ich glaube mir wäre schon was geplatzt.
Aber wahrscheinlich ist er älter als ich,daher die Ruhe.

Orlando.

http://www.kaffeehausgraefe.de/wp-co...er/49/15er.jpg

Mina2

Edit: Hab mich doch glatt verschrieben,zum obigen Beitrag.

Nicht "Tochter" sondern Schwiegertochter.
Nicht Uroma,sondern meine Oma....alles klar,gut.

PIcasso1989

Ich könnte mir denken, deine Mutter wollte zunächst nicht zeigen, daß sie ihren Enkel nicht so lieben kann, wie du das gerne hättest.

Vielleicht hat sie das getan, um dich nicht zu enttäuschen.

Dann solltest du ihr nicht vorwerfen, daß sie Rücksicht auf deine Empfindungen nehmen wollte.

Und selbst, wenn es anders war: zur Liebe kann man niemand zwingen. Weder andere noch sich selbst.

Deshalb glaube ich, daß es keinen Platz für Vorwürfe (und also auch keinen Platz für Enttäuschungen) geben kann. Es ist einfach so, wie es ist. Du kennst doch das berühmte Gedicht von Erich Fried.


Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

PIcasso1989

P.S: Weißt du, du bist enttäuscht, daß dein Kind nicht das (von seiner Großmutter) bekommt, was du von deiner bekommen hast und nun auch ihm wünschst.

Dein Wunsch in Ehren.

Aber du kannst unmöglich verlangen, daß ihn andere (deine Mutter) erfüllen.

Der einzige, von dem du etwas verlangen kannst, bist du selbst.

Someguy

Ich verlange es ja nicht mal,Picasso. In den ersten jahren ging meine mutter wirklich liebevoll mit meinem sohn um,da ging ich davon aus,dass sie es ehrlich meint und ihn auch weiterhin gerne um sich haben möchte. Selbst dass sich gefühle mit der zeit und den umständen ändern können sehe ich ein,aber dass man sowas seinem sohn nicht ehrlich sagt,sondern das ganze langsam sterben lässt,enttäuscht mich am meisten. Aber ich finde mich langsam damit ab.

Someguy

Mir ist noch etwas eingefallen,was meine mutter mir während des letzten telefongespräches sagte: Sie müsste nicht von bzw. mit ihrem enkel bespasst werden. Das zeigt eigentlich recht deutlich ihre einstellung zu meinem sohn. Ich glaube nicht,dass ich eine oma mit einer solchen sichtweise für meinen sohn brauche.