Lovetalk.de

Zurück   Lovetalk.de > >
Alle Foren als gelesen markieren

Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 13.05.2014, 23:11   #1
stilles wasser
Senior Member
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 504
Was soll ich tun, damit es wieder aufwärts geht?

Hallo miteinander,

ich schreibe diesen Thread jetzt zum zweiten Mal, beim ersten Mal dachte ich mir vor ein paar Tagen:"Das ist doch Kinderkacke und keinen Thread wert", aber leider ändert sich nichts an meinem Zustand.

Ich durchlaufe zur Zeit eine wirkliche Tiefphase meines bisherigen Lebens und brauche Tipps um hier wieder heil rauszukommen, da ich mir ziemlich sicher was verbauen werde, wenn es so weitergeht.

Ich bin 23, Bachelor-Student, single, lebe in einer eigenen Wohnung und habe eigentlich alles was ich aus materieller Sicht brauche um mein Studium abzuschließen.
Doch trotzdem fehlt mir seit Anfang April wirklich die Motivation um irgendwas, sei es das Studium betreffend oder was anderes,am Schopf zu packen und anzugehen. So eine große Motivationslosigkeit habe ich meines Erachtens nach nie gehabt und ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll.
Ich bin angehender Ingenieur jetzt im sechsten Semester, quasi in der Zielgerade (im siebten Semester stünde die Bachelorarbeit und der Abschluss an). Da ich im letzten Semester ein Projekt, welches über ein ganzes Semester geht versemmelt habe, werde ich diesen wiederholen müssen, was ich dieses Semester mir nicht zutraue, da ein anderes reguläres Prjekt ansteht( wo ich auch nicht sonderlich weit bin, da die motivations fehlt).
Im Klartext heißt das also für mich: Ein Semester mehr, mindestens.

Mit Eingestehen dieses ExtraSemesters begann für mich die Phase, die ich momentan durchlaufe.
Natürlich ist ein Semester mehr eigentlich nicht das größte Problem, doch irgendwie war dies der Auslöser für dieses Chaos. Denn parallel zu dem ganzen ist mir aufgefallen, dass irgendwie mich bis jetzt im Leben nichts von dem was ich gemacht habe zu 100% glücklich stimmt und auch glücklich stimmen wird (rede ich mir ein)
Mir ist aufgefallen, wie klein mein Kontaktfeld am Studienort denn eigentlich ist, ich könnte die Personen mit denen ich öfter was zu tun habe wahrscheinlich an beiden Händen abzählen und von denen ist einer wirklich jemand, mit dem ich auch ab und zu was mache, was nicht mit dem Studium zu tun hat.
Mir fehlt eine Bezugsperson an meiner Seite, einen wirklich "besten" Freund habe ich nicht mehr. Ja ich vereinsame vllt langsam vor mich hin.


"Such dir eine Freundin, vllt ist das, was dir fehlt", schlug ein alter Freund in der Heimat mir am Wochenende vor. "Vllt kannst du dich selber nicht glücklich machen, vllt musst du dich geliebt fühlen und wen lieben".
Keine Freundin zu haben find ich zur Zeit nicht so schlimm, auch wenn ich mich wirklich mal wieder nach körperlicher Zuneigung sehne. Allerdings denke ich, dass es wahrscheinlich zu einer größeren Belastung für mich sein würde, da ich
a) nicht weiß, wie ich mich selber glücklich machen soll, also wie einen anderen Menschen
b)überhaupt nicht wirklich weiß, wie man eine Beziehung führen soll( meine erste Beziehung war eine Fernbeziehung und ging nach knapp 3 Monaten zu ende)
c) ich wahrscheinlich einfach zu dumm bin, Frauen kennenzulernen/anzusprechen. In der Hinsicht fehlt mir das Selbstvertrauen, das gestehe ich ein. Ich vertrau meiner Persönlichkeit nicht, ich vertraue meinem Aussehen nicht.

Ich arbeitete immer an mir, aber ich wurde nie wirklich zufrieden oder irgendein zufälliger dummer Spruch eines anderen konnte das binnen millisekunden kaputtmachen. Generell bin ich ein Mensch der in allem, sei es noch so positiv gemeint, das negative sucht, einen Unterton raushört, der vllt gar nicht so gemeint ist. Ich verdonnere mich selber dazu mich schlecht zu fühlen und eigentlich müsste ich das ändern. Doch das geht nicht einfach, es ist tief eingebrannt und ich denke das könnte aus meiner Kindheit kommen, wo ich immer fett war. Irgendwann mit 16 habe ich dann abgenommen, doch Selbstzufriedenheit habe ich nie wirklich erlernt.


Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, über Fragen deren Antworten ich mir nicht geben kann, mir allerdings auch niemand außer mir geben werden kann. Ja selbst ob ich eventuell unterdrückt homosexuell sein kann, habe ich überlegt. Allerdings denke ich nicht, dass ich je eine Beziehung mit einem Mann eingehen kann und das mache, was ich mit einer Frau normal machen würde.

Ich möchte an dieser Stelle abbrechen. Ich freue mich auf Kommentare und erhoffe mir einen netten Austausch, da mir dieser wirklich fehlt.

liebe grüße
stilles wasser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2014, 23:11 #00
Administrator
Hallo stilles wasser, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 14.05.2014, 14:47   #2
Blossom68
Senior Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 556
Hm- ich kann gut nachfühlen wie es dir geht. Wie kann es aber sein das du dir ein Studium zutraust- aber nicht eine Beziehung?

Es ist für Aussenstehende schwer nicht die typischen Floskeln zu bringen, wie: such dir Hobbies, geh raus und hab Spaß.

Aber genau das scheint dir wirklich zu fehlen, etwas das dir Freude macht und einen Ausgleich zum Studium bringt.

Ob du vielleicht mal eine Sportart ausprobieren würdest oder andere Interessen entdecken könntst um überhaupt wieder eine Vision für dein Leben zu bekommen- oder dein Weg eher der zu besseren sozialen Kontakten, möglicherweise aber auch eine Psychotherapie zur Selbstfindung ist. Das kannst du natürlich nur alleine rausfinden. Über eigene Interessen schreibst du ja nichts...


Frauen treffen ist ja hier bei LT ein Dauerbrenner... dafür ist wirklich ein gutes Selbstbild nötig.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Blossom68 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2014, 14:48   #3
Ducati
Moderator
 
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
Du denkst zuviel !
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Ducati ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2014, 17:53   #4
stilles wasser
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 504
Zitat:
Zitat von Blossom68 Beitrag anzeigen
Hm- ich kann gut nachfühlen wie es dir geht. Wie kann es aber sein das du dir ein Studium zutraust- aber nicht eine Beziehung?

Hey Blossom, danke für die Antwort.

Ich denke diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten.
Für mich war es immer eine Selbstverständlichkeit in der Schule mein Bestes zu geben. Dementsprechend in Ordnung sahen dann auch die Ergebnisse aus, ich bekam quasi meistens ein positives Ergebnis. Dieses Bemühen mein Bestes zu geben, versuchte ich prinzipiell auch in den anderen Bereichen meines Lebens.
Aber mit Frauen hat es in der Jugend wegen mangelnder Initiative aufgrund von meiner Selbsteinstellung nie geklappt. Auch wenn ich mal verknallt war, behiel ich es für mich, weil ich der Meinung war, dass mir niemand das gönnen würde. Dann habe ich mich einmal zusammengerissen, ein Mädel angesprochen. Sie hat zunächst positiv reagiert, doch mich dann 1,5 Jahre warmgehalten, ohne dass ich überhaupt wusste, was warmhalten heißt. Als sie langsam vereinsamte (zumindest sehe ich das heute so), hat sie sich mal wieder an mich erinnert und wir kamen zusammen, als ich 20 war. Das hielt dann um die 3 Monate und sie hat parallel alte Kontakte wieder aufgebaut.
Einen Streit sah sie dann als Auslöser und machte die Distanz zum weiteren Grund, weswegen sie sich trennte.
Sprich die Erfolgsquote ist mit Frauen ziemlich niedrig. Darüberhinaus bin ich nicht in der Lage Signale zu deuten, die es ab und zu mal vllt doch gibt und wenn fehlt mir dann eh der Mut.
Aber wie schon gesagt, eine Freundin wäre für mich eine größere Belastung schätze ich. Ich kann mir nichts recht machen, einem anderen Menschen werde ich es schon gar nicht machen können. Des Weiteren habe ich echt keine Lust hinterherzulaufen, dafür bin ich mir zu schade

Dass diese StandardVorschläge kommen würden, war mir schon bewusst beim Verfassen des Themas. Ich mache Sport, für mich allein im Fitness-Studio. Nachdem ich dieses Gewicht von 50Kg verloren habe, versuche ich wieder ein wenig Masse aufzubauen. Jedoch habe ich die letzten 2 wochen auch das Training vernachlässigt, weil ich zunächst erkältet war und dann keine Lust hatte. Erst vorhin war ich wieder und hab ein wenig was gemacht.

Mein größter Wunsch war es eigentlich, meinen ersten Abschluss hier an meinem jetzigen Studienort zu machen und dann die Uni zu wechseln um den Master näher an meiner Heimat, wo auch alte Freunde studieren zu machen.

Ich habe als Hobby Musik, aber nicht die konventionelle Art, sondern elektronische Musik, zu hören, abzumischen und was neues zu schaffen.




@Ducati

Du wirst dir denken können, dass ich das nicht zum ersten Mal höre/lese. Mir ist das selber bewusst, jedoch habe ich keine Ahnung wie ich das ändern kann.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von stilles wasser (14.05.2014 um 18:04 Uhr)
stilles wasser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2014, 20:31   #5
Blossom68
Senior Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 556
Hey, das hört sich doch nicht so schlecht an- machst du die Musik auch alleine? Ich weiß ja nicht wie deine Zeit und deine Finanzen so aussehen... aber nur Fitnessstudio hört sich nicht nach Spaß an.
Freunde sind immer gut, dein Plan in ihre Nähe zu wechseln ist bestimmt gut.

Hast du denn besondere Ziele und Gründe für dein Studium? Wie gesagt, eine Vision zu haben wo man mit dem Erreichten hin will ist wirklich wichtig.

Und Lebensfreude... hier gibt es einen Sinn des Lebens Thread, vielleicht inspiriert der dich wo du einmal sein willst, mit deinem Leben.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Blossom68 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2014, 22:07   #6
stilles wasser
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 504
Zitat:
Zitat von Blossom68 Beitrag anzeigen
Hey, das hört sich doch nicht so schlecht an- machst du die Musik auch alleine? Ich weiß ja nicht wie deine Zeit und deine Finanzen so aussehen... aber nur Fitnessstudio hört sich nicht nach Spaß an.
Freunde sind immer gut, dein Plan in ihre Nähe zu wechseln ist bestimmt gut.

Hast du denn besondere Ziele und Gründe für dein Studium? Wie gesagt, eine Vision zu haben wo man mit dem Erreichten hin will ist wirklich wichtig.

Und Lebensfreude... hier gibt es einen Sinn des Lebens Thread, vielleicht inspiriert der dich wo du einmal sein willst, mit deinem Leben.

Hm ich denke, die Art und Weise, wie ich mit der Musik arbeite ist eher ein SoloDing.
Mit Sportvereinen habe ich leider negative Erfahrungen gemacht in meiner Jugend. Es ist schwer sich da einzuleben, wenn sich die Truppe schon seit zig Jahren kennt. Bei mir ging es damals um ein wenig Sport zu treiben und abzunehmen, während es dem Verein (auch verständlich ) um den Erfolg ging, weswegn ich die meiste Zeit auf der Reservebank verbrachte. Nach 2 Jahren Mitgliedschaft bin ich dann ausgetreten, seitdem ist Sport für mich immer ein Soloding gewesen.
Natürlich gibt es jede Menge andere Vereine hier und immer wieder höre ich, ja ich bin in dem und dem Verein und denke mir: "Wie findet er/sie die Zeit und Motivation dafür?" Wenn ich mich wirklich ernsthaft um mein Studium zur Zeit kümmern könnte, hätte ich kaum Zeit für irgendwas anderes. Ich möchte auch keinem Verein beitreten, weil es sich auf dem Lebenslauf gut macht ( wie viele das hier machen), es müsste mich überzeugen und ohne dass ich lange überlege mir zusagen.
Denn wenn ich erstmal anfange zu überlegen, endet das im zögern und kaputtdenken der Aktion.

Nun was erhoffe ich mir von meinem Studium?
Eigentlich, dass es mich erfüllt und glücklich macht. Dass ich eine Qualifikation für einen Beruf erwerbe, der mich gut geldverdienen lässt( warum soll ich lügen), ein gutes Ansehen hat und Leute denken: "der hat es drauf", wenn sie davon hören. Ich möchte eine Familie gründen können.
Ich möchte meine Familie stolz machen, ich bin der erste angehende Akademiker der Familie.
Jedoch muss ich zugeben, dass es mich momentan überfordert. Hätte ich von Anfang an gewusst, was mich alles erwartet, hätte ich mich für einen anderen Studiengang, an einem anderen Ort entschieden, nun bin ich zu weit drin und auch wenn es nicht so klingen mag bis jetzt, hatte ich bis vor kurzem die Möglichkeit gehabt in der Regelstudienzeit von 7 Semestern fertig zu werden. Wegen dieses einen Projektes drehe ich jetzt eine extra Runde.
Ich bin zu eitel um abzubrechen, und ich weiß, dass es dumm wäre zu tun, da objektiv betrachtet schon viele früher im Studium rausgeflogen oder abgebrochen haben. Ich bin jetzt soweit, warum sollte ich aufgeben.

Es ist schlimm nicht zu wissen, was man will. Es ist schlimm sich entscheiden zu müssen. Es ist eine Freiheit, mit der ich nicht klarkomme.




Edit: es klingt vllt ein wenig danach, dass ich an allen vorschlägen was auszusetzen habe und einfach faul bin. ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass ich wirklich über vieles nachgedacht habe und dementsprechend auch diese optionen schon mir vor augen geführt habe.
wie ich eingangs geschrieben habe, wird mir hier wahrscheinlich keiner zu 100% helfen können, da ich mir selber nicht mal helfen kann. allerdings war es mir wichtig darüber zu sprechen, da ich mit keinem bis jetzt darüber so richtig sprechen konnte.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von stilles wasser (14.05.2014 um 22:43 Uhr)
stilles wasser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 01:42   #7
Philipa
Member
 
Registriert seit: 05/2014
Ort: NRW
Beiträge: 104
Du bist sicherlich nicht der einzige und wirst auch nicht der letzte der Studenten sein, die in Sichtweite des Zieleinlaufs (2-3 Semester vor Studiumsende) an allem Zweifel hegen und diese auch nahezu akademisch korrekt sezieren, um sich mit dieser Gedankenflut richtig schön zu vergaloppieren.

Meine Mutter sagte früher, wenn man zuviel lernt und studiert, wird der Kopf krank. Damit meinte sie genau solche Situation wie von dir beschrieben, man merkt, dass man sich durch das Studieren irgendwie vom aktiven Leben distanziert hat, um in Ruhe zu lernen. Aber ein eremitenhaftes Leben, fern von anderen, aktiviert das Kopfkino, und Gedanken überfluten einen, als wäre eine ganze Affenhorde hinter einem her. Darüber mußt du dir klar werden. Gedanken, kann man auch willentlich abstellen und umlenken. Überfluten dich Gedanken, tue etwas handwerkliches, reparier den PC oder putz den Fußboden naß, back dir einen Kuchen, oder bastel an deinem Hobby. Hast du wieder Ruhe im Kopf, höre etwas Musik, leg dich schlafen, und morgen studierst du ganz normal weiter.

Denn gerade jetzt kommt es darauf an, durchzuhalten, um in das Ziel einzulaufen, das schon in Sichtweite ist. Zermürbe dir nicht deinen Kopf mit Dingen, die zurzeit nicht wirklich studiumsbezogen sind. Wenn dir wertvolle Gedanken kommen, über die du gerne nachdenken würdest, dann lege dir ein Büchlein zu "Unreife Gedanken", um dich daran zu erinnern, dass du über die notierten Gedanken noch nachdenken willst, wenn dein Kopf studiumsfrei ist.

Mir war das ähnlich ergangen, daher mein Tipp:
Suche dir eine einfache Beziehung, weil Sex auch den Kopf entspannen kann, ebenso wie in den Arm nehmen und kuscheln, etwas Zärtlichkeit, ein paar Streicheleinheiten. Im übrigen bleibst du deinem Studium treu, und vergaloppierst dich nicht in endlosen Gedanken mit "was wäre wenn". Dazu hättest du später nach dem Studium noch genug Zeit.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von Philipa (15.05.2014 um 01:47 Uhr)
Philipa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 06:52   #8
Blossom68
Senior Member
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 556
Für mich klingt das sehr nach Sinnkrise und das du alles nur für andere tust- du scheinst kein eigenes Ziel und keine Leidenschaft zu haben für deinen Plan.
Darum denke ich es ist wichtig herauszufinden was du selber eigentlich für dich erwartest, was dir Freude macht und Sinn ergibt.

Es muß traurig sein nur zu tun was andere erwarten ohne wirklich mit dem Herzen dahinter zu stehen und von echter Begeisterung motiviert zu sein.

Aber das du Musik machst finde ich sehr positiv und einen Verein auf Biegen und Brechen, oder eine Beziehung würde ich nie empfehlen.

Eher etwas was dir hilft rauszufinden wer du bist/sein willst und wofür dein Herz wirklich schlägt.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Blossom68 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 08:48   #9
Mina2
Bück Dich.
 
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
Hey,

so wie sich das liest hängst du fest,in einer Schleife...
Die Erwartungen der Anderen,deine Erwartungen und dem was du wirklich willst.

Es ist normal das du zur Zeit viel darüber nachdenkst,du merkst jetzt das du auf der einen Seite die Erwartungen der Anderen erfüllen möchtest,du willst sie stolz machen. Gleichzeitig stellst du Ansprüche an dich selber,setzt dich damit aber auch unter Druck weil die Erwartungen der Anderen ( eventuell) und die deiner dich einengen.
Du hast Angst sie zu enttäuschen.

Hinzu kommt das was du wirklich willst und das beißt sich manchmal mit dem was andere in dir sehen,von dir erwarten,was sie wollen. Deswegen kreist du so umher. Ne Sinnkrise,wie man so schön sagt.
Was richtig ist,was ich ebenso sehe mache dein Studium-konzentriere dich darauf.
Lass es jetzt nicht fallen. Aber wichtig ist auch das du zu dem Punkt kommst das es nicht darum geht wie andere dich sehen,du musst anderen nichts beweisen. Leichter gesagt als getan.

Diesen "scheiss" (sag ich jetzt mal so) hab ich mit 20 auch gemacht. Das nervt tierisch,aber man ist auch selbst Schuld daran. Du wirst nicht anders,wenn du deinen-wirklich deinen Weg gehst. Dabei ist es egal ob du mal verlierst,weniger Erfolg hast oder den großen Durchbruch.
Ich verstehe,du willst Anerkennung für das was du tust,du willst das sie teils zu dir aufsehen...aber jetzt stehst du gerade an einem Punkt wo du merkst das es eigentlich garnicht darum geht.
Soviel dazu was deine spätere Zukunft betrifft.

Zu dem anderen:

Wie schon gesagt,ich denke wirklich das ist sowas wie ne Sinnkrise (klingt blöd ich weiß),du bist an einem anderen Studienort,kennst wenig bis kaum Leute,Studium läuft grade nicht so wie vorgestellt,hast keine Kontakte und du siehst deine alten Freunde aus der alten Heimat selten. NORMAL.
Ich könnte dir meinen Lebenslauf schildern,in deinem Alter war ich in ner Großstadt so gut wie alleine,dann in Österreich usw. Mein Kopf ist dabei nicht abgefallen,sondern ich habe gelernt egal wo ich bin auch das schaffe ich-allein. Was dir aber nur bedingt weiter hilft,ich habe nicht studiert. Aber was mir gerade auch hier im Forum auffällt,ist,das manche Studenten sich enorm schwer tun mit dem Leben an sich und allem drum herum was man so bewältigen muss. Es gehört nun mal dazu. Man muss die Arschbacken zusammen kneifen,es strengt mehr an als wenn alles ganz von alleine läuft. Aber auch das ist normal...und da steckst du momentan drin. Junger Erwachsener der lernt auf eigenen Beinen zu stehen,überspitzt gesagt. Das wird jetzt zwar nicht helfen,aber später-sehr viel später wirst du über diese Erfahrung schmunzeln.

DAS alles ist eine wichtige Erfahrung,die jeder machen muss. Manche haben Freunde in der Nähe,andere sind wie du fast allein und schlagen sich durch.
Wenn dir was auf der Seele brennt,wen kannst du anrufen? Was ist mit deiner Mutter,deinem Vater-kannst du mit denen reden?
Das kann eine Stütze sein. Oder ein Kumpel.

Und zuletzt:

Du grübelst zuviel. Teils verständlich,teils unnötig. Denk nicht soviel darüber nach was du nun machen sollst. Manchmal findet sich die Lösung erst dadurch indem man (weiter) macht...sich bewegt,raus geht.
Und du weißt doch wenn du diese Zeit durchgestanden hast kannst du eventuell den Ort wechseln,näher an deiner Heimat. Das hast du doch sowieso im Hinterkopf,nutze das als Stütze für dich...du weißt es wird nicht ewig so bleiben.

Das mit den Freunden kann ich verstehen...aber irgendwann werden alle groß und es ist meistens so das es sich verläuft,sprich viele ziehen weg. Gehen woanders hin,studieren,arbeiten was weiß ich. Die,die wichtig sind da wird der Kontakt bleiben andere wirst du aus den Augen verlieren.
Das du jetzt niemanden um dich hast ist ein trauriger Zustand und so wirklich was ans Herz legen kann ich dir nicht was das betrifft. Mir viel es immer leicht Leute kennen zu lernen. Ich weiß nicht wie das an deiner Uni ist,mit den Leuten in deinem Semester-ob es da Möglichkeiten gibt Anschluss zu finden. Aber da bist du gefragt,denn keiner wird auf dich zugehen wenn du traurig da sitzt und dein Blick schon sagt: Sprech mich bloß nicht an. Das kann man verfluchen oder aber etwas daran ändern. Dazu musst du dich aber bewegen. Das wird immer so sein. Auch das nicht jeder was mit dir zu tun haben will,dir das direkt oder indirekt zeigt gehört dazu.
Das sollte dich nicht umhauen,das darfst du nicht persönlich nehmen. (ich rede hier jetzt nicht von Frauen)

Gut,ich merke grade,ich verfasse nen halben Roman und komme nicht aufn Punkt.
Nur eins weiß ich,wenn der Kopf mal glüht,alles einen aufn Keks geht...dann muss man ne Pause machen,mal raus gehen...was anderes unternehmen,sich ablenken.
Sei aufgeschlossen anderen gegenüber,vielleicht ergibt sich da was damit du rauskommst.
Ansonsten...lenk dich zwischendurch mit was anderem ab...putzen wurde ja empfohlen.
Und sei nicht so streng mit dir,dann bist du es auch nicht mit anderen. Umso weniger Erwartungen du hegst was andere Leute betrifft,umso leichter ist es da in Kontakt zu kommen. Weil dann verfällst du nicht in diese blöde Masche,viele über einen Kamm zu scheren. Ist doch egal ob jemand anfangs blöd wirkt,arrogant oder sonstiges. Das kann alles auch ganz anders sein.
Sei offen. Damit machst du es dir leichter...glaub mir mal.

LG
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Mina2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 19:03   #10
Oneiric
abgemeldet
Hör auf zwanghaft glücklich sein zu wollen. Ängste und Selbstzweifel sind Dein Freund.

http://www.welt.de/kultur/article108...hte-Laune.html
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Oneiric ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Ausgesuchte Informationen

Themen-Optionen





Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:16 Uhr.