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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 20.06.2014, 17:21   #1
Shiranui
Junior Member
 
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 26
Depressive Mutter - Familienproblem

Hallo,
ich schreibe zu Euch aufgrund eines sehr verzwickten Problems, welches sich nun schon mehrere Jahre entwickelt hat.
Zu mir: Ich bin 21, lebe bei meiner Mutter und befinde mich gerade im Studium, 2. Semester.

Das Problem: Innerhalb unserer Familie gibt es keinerlei positives Lebensgefühl mehr. Meine Mutter, Mitte 50, hat damals nach ihrem fertigen Studium
keinen Beruf erfasst. Sie hatte anscheinend ein paar Angebote, jedoch wäre dies nur mit einem Umzug vereinbar gewesen. Zu dieser Zeit war sie mit mir aber schwanger und deshalb kam für sie kein Umzug in Frage.
Mittlerweile ist sie depressiv, krank. Sie sorgt sich um ihre Rente, davon, dass
sie bei einem Krankheitsfall meines Großvaters(der auch mit uns wohnt) das Haus verkaufen müsste und sie keinen Job findet.
Ihr geht es psychisch so schlecht, dass sie keinen Antrieb mehr entwickelt, irgendetwas in ihrem Leben zu verändern. Sie hat Diabetes, dadurch Panikattacken, die soweit gehen, dass sie nichtmal mehr allein das Haus verlassen kann, geschweige denn so eine Arbeit finden könnte. Sie erfreut sich einfach an nichts mehr, das Leben ist ihr zuviel.
Vor ungefähr 4-5 Jahren, hat sie Jemanden kennengelernt, der seitdem auch bei uns wohnt. Am Anfang schien noch mehr oder weniger alles in Ordnung gewesen zu sein, mittlerweile ist es nur noch ein angespanntes Verhältnis, zwischen den Beiden, genauso wie Ihm und uns Allen. Er kommt nicht mit der Situation klar, dass meine Mutter krank ist und will am Liebsten allem aus dem Weg gehen.
So ziemlich jeden Tag gibt es Krach aus irgendwelchen banalen Gründen. Dadurch, dass hier 3.Generationen unter einem Dach wohnen verschärft sich das alles noch, weil jeder irgendwelche Dinge am Anderen nicht tolerieren kann. Er ist jeden Tag am fluchen, macht meine Mutter nieder, beleidigt sie und drückt sie somit immer weiter nach unten. So ein Verhalten legt er ausserdem nicht nur Ihr gegenüber an den Tag, sondern auch mir und meinem Großvater. Alles hinter dem Rücken eines jeden Einzelnen. Es ist schon vorgekommen, dass ich irgendwo reinkomme und 2 Sekunden später wegen eines dummen Spruches das Geschirr auf den Boden geschmissen wird und jeder fluchend aus einer anderen Ecke rausstürmt. Meine Mutter hat keine Gefühle für ihn, so wie es ist, besteht es einfach nur aus einer Zweckgemeinschaft. Sie will ihn nicht gehen lassen, weil sie sonst aus Unselbständigkeit ihr Leben nicht mehr auf die Reihe bekommt. Das ist kein Zustand mehr. Ich habe immer wieder versucht meiner Mutter Mut zu machen, ihr auch nahegelegt zu einem Psychologen, wahlweise auch Familienberater zu gehen..letztendlich hat sich bis heute nichts getan.

Durch die ganzen Gegebenheiten liegt im Notfall natürlich auch die Last auf meinen Schultern. Ich merke, wie mich das ganze in meiner eigenen Entwicklung hemmt.

Ich bin mit meinem Latein am Ende, weiß nicht, was ich ihr noch sagen soll, bzw. wie ich mich verhalten kann, damit sich das bessert.
Ich hoffe, dass mir jemand von Euch einen Ratschlag geben kann. Ich bedanke mich schonmal im Voraus.

Geändert von Shiranui (20.06.2014 um 17:24 Uhr)
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Alt 20.06.2014, 17:21 #00
Administrator
Hallo Shiranui, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 21.06.2014, 08:09   #2
Oneiric
abgemeldet
Ich würde Dir raten Dich zurückzuziehen. Letztendlich kannst Du nichts tun, wenn diese Leute nicht bereit sind, selber etwas zu verändern.
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Alt 22.06.2014, 10:50   #3
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Du bezeichnest das, wie es scheint, richtig als "Familienproblem."

Warum wohnst du noch im Elternhaus? Das Studium ist eine ideale
Gelegenheit, in jeder Hinsicht neue Welten kennenzulernen.
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Alt 22.06.2014, 11:23   #4
sadness75
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
Leider ist deine Mutter die einzige, die was ändern kann. Du kannst niemanden ändern. Du kannst dich ändern und dein Leben ändern. Das würde bedeuten: Ausziehen und deinen eigenen Weg gehen.

Gegen Depressionen kann man was machen. Ich leide selbst darunter. Es gibt Medikamente, die einem erstmal helfen aus dem Gröbsten raus zu kommen. Manchmal dauert es aber, bis man die richtigen gefunden hat. Bei mir hat es viele Jahre gedauert... immer wieder mit Rückschlägen. Jetzt bin ich seit 1 1/2 Jahren stabil mit Medikamenten und einer Langzeitpsychotheraie. Das Leben macht wieder Spaß.

Ermutige deine Mutter was an ihrer Situation zu ändern. Mehr kannst du nicht machen, außer wie gesagt DEIN eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
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Alt 22.06.2014, 13:53   #5
Demandred
Et invidiosum
 
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
Eine Frau, mitte 50, kann sich mit so einem Berg von Problemen nicht mehr ändern, und man kann sie auch nicht mehr ändern.
Was ich hier vermute ist, dass alle viel zu lange gewartet haben bis es jetzt letzendlich 5 vor 12 ist.Das ist kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung.

Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein Therapeut, Psychologisch auf Familienebene.Gibt es so etwas?
Habt ihr schon mal eine Familien-Konferenz einberufen?Mir scheint ihr behandelt sie eher wie ein rohes Ei statt konkrete Hilfestellung zu geben.
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Alt 22.06.2014, 21:00   #6
sadness75
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
Zitat:
Eine Frau, mitte 50, kann sich mit so einem Berg von Problemen nicht mehr ändern, und man kann sie auch nicht mehr ändern.
Niemand soll sie ändern. Man kann andere Menschen nicht ändern. Sie kann sich aber sehr wohl selbst ändern. Man kann sein Leben immer und jeder Zeit in eine andere Richtung lenken. Es gibt immer eine Möglichkeit, immer!
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sadness75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2014, 22:32   #7
Demandred
Et invidiosum
 
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
Zitat:
Zitat von sadness75 Beitrag anzeigen
Niemand soll sie ändern. Man kann andere Menschen nicht ändern. Sie kann sich aber sehr wohl selbst ändern. Man kann sein Leben immer und jeder Zeit in eine andere Richtung lenken. Es gibt immer eine Möglichkeit, immer!

Zitat:
Eine Frau, mitte 50, kann sich mit so einem Berg von Problemen nicht mehr ändern, und man kann sie auch nicht mehr ändern.
Wenn sie könnte wäre ihre Tochter nicht hier.
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Alt 22.06.2014, 22:38   #8
sadness75
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
Dann will sie nicht und dann ist es halt so. Die Tochter kann sich und ihre Einstellung dazu ändern. Mehr aber auch nicht. Wenn die Mutter so weiter leben will, dann ist es eben so.
Das ist wie mit Alkoholkranken, wenn sie nicht selbst wollen, kein anderer kann ihnen helfen...
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sadness75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2014, 22:46   #9
Demandred
Et invidiosum
 
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
Zitat:
Zitat von sadness75 Beitrag anzeigen
Dann will sie nicht und dann ist es halt so. Die Tochter kann sich und ihre Einstellung dazu ändern. Mehr aber auch nicht. Wenn die Mutter so weiter leben will, dann ist es eben so.
Das ist wie mit Alkoholkranken, wenn sie nicht selbst wollen, kein anderer kann ihnen helfen...
Aha, na dann.Wenn das dann so ist...
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Demandred ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2014, 22:51   #10
sadness75
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
Na dann sag du doch mal was die TE tun soll, wie sie sich verhalten soll und wie sie ihrer Mutter helfen kann.
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sadness75 ist offline   Mit Zitat antworten
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