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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
29.11.2015, 16:56 | #151 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Es ist wichtig und richtig, dass du morgen zu deinem Hausarzt gehst, Akai. Sag ihm, wie schlecht es dir geht, dass du manchmal keinen Sinn siehst und nicht weiter weißt. Und auch, dass du keinen Therapieplatz findest.
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29.11.2015, 17:02 | #152 | ||||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Zitat:
Also los! Ich weiß wie schwer das ist, aber raff dich auf und tu es! Zitat:
Das kannst du, wenn du es gern möchtest ja hier im thread machen. Dann lesen wir auch mal positives von dir (das würde sicher Einige freuen, die dir schon so lange hier beistehen)und du siehst, dass nicht alles doof ist in deinem Leben. Am Anfang fiel mir das z. B. auch sehr schwer und in mir hat sich alles gesträubt überhaupt was Gutes in all dem Mistdreck zu sehen. Aber da ist vieles gut, wenn man hinschaut und nach und nach sieht man immer mehr davon! Man bekommt einen anderen Blick auf sein Leben. Und das Glück "der Anderen" besteht auch nur aus diesen kleinen positiven Teilchen, nur können sie das direkt erkennen und genießen und wir müssen das erst wieder lernen! Also wie wäre es damit? Jeden Abend drei gute Dinge des Tages auch wenn es *nur* die leckere Suppe, ein schöner Film und das Lächeln eines Kindes im Supermarkt ist. Jeden Tag gibt es etwas, einfach mal bewusst darauf achten. Immer dran denken, dass du ja noch positive Momente "für den thread" suchst.
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29.11.2015, 17:07 | #153 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Eigentlich ist die Facharztproblematik in D auch im Ausland bekannt, die ganz massiv der absolut schwachsinnigen Politik der Krankenkassen geschuldet ist. Bei fast jedem Facharzt hat man im Schnitt 3 Monate Wartezeit. Bei Therapeuten ist das aber ganz besonders krass, da sind 1, 2 Jahre keine Seltenheit.
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29.11.2015, 17:16 | #154 | ||
abgemeldet
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In Notfällen nimmt Dich jede Klinik auf, wenn es dringend ist, auch sofort.
Auf einen Platz in der psychotherapeutischen Beratung muss man in der Regel aber sehr lange warten, das ist richtig. Manche Privatpsychologen bieten die erste Stunde kostenlos an und lassen mit sich reden, wenn man eine weitere auf Raten bezahlen will. Bevor über die Kasse wegen der Wartezeiten auf lange Sicht nichts zu holen ist, würde ich mir das, zumindest als Einstieg und vielleicht auch für eine erste Linderung, auf jeden Fall überlegen. Wenn gar nichts geht, kannst Du auch zur Lebenshilfe gehen. Hier in BaWü nennt sie sich "Die Brücke", in Hessen gibt es auf jeden Fall ein Äquivalent. Die bietet keine Therapie, allerdings Aussprachemöglichkeiten vor sozialpädagogisch geschultem Personal. Du bleibst zusätzlich auch anonym und kannst Termine nach Deinem Zeitplan legen, im Bedarfsfall auch spontan vorbeikommen. Im Übrigen bekommst Du dort auch Tipps, wohin Du Dich zusätzlich wenden kannst.
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29.11.2015, 17:59 | #155 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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In meinem Städtchen ist es auch schwer einen Termin zu bekommen. Und bei meiner Suche habe ich auch Therapeuten getroffen, die mir nicht gefallen haben. Ich habe sowohl Frauen als auch Männer, erfahren als auch unerfahren, privat als auch kassenärztlich "ausprobiert" und in einem Umkreis von 50 km gesucht.
Für mich steht fest, dass bei einem Rückfall die Klinik der richtige Ort für mich ist. Meine Psychaterin ist Ärztin in der Ambulanz außerdem war sie die Stationsärztin, als ich stationär aufgenommen wurde. Es hat lange genug gedauert bis ich mir sicher war, dass ich mich auf sie verlassen kann. Ich habe etwa zwei Jahre eine Selbsthilfegruppe besucht, die mir eine wöchentliche Stütze war und eine weitere alle zwei Wochen. In den vergangen zwei Jahren habe ich keine Gruppe besucht, weil ich beruflich ausgebucht war. Seit ich nicht mehr pendeln muss, gehe ich wieder regelmäßig in die zweiwöchige Gruppe. Lieber Akai, jetzt verstehst du sicher besser, weshalb ich dir die Klinik ans Herz gelegt habe. Hier kommt man mit Menschen zusammen, denen es so ähnlich geht, wie einem selbst. Es gibt "Neulinge" und "Wiederkehrer" und der ein oder andere Kontakt, Tipp oder eine Behandlungsform bleibt. Ich habe in Qi Gong, einer Meditationsform, reinschnuppern dürfen. Dummer Weise habe ich es zu Hause nicht weitergeführt... aber das Malen mit Kreide ist mir geblieben. Und Akupunktur der Ohren ist definitiv nichts für mich. Den anderen hat`s gut gefallen.
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29.11.2015, 21:32 | #156 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
@yella Danke aber ich werde das in meiner momentan Gefühlslage nicht schaffen ich habe schon probiert soviel positives zu sehen oder dankbar für alles zu sein was ich habe. Es hilft aber kaum...die Sorgen ängste und negativen Gefühle sind zu stark oder vlt bin ich auch einfach ein Schwächling.... @sarafine das Problem ist komme ich komme aus einem anderen Kulturkreis In meiner Familie gibt es sowas wie Depressionen einfach nicht oder allgemein psychologische Krankheiten. Ich habe schon einige mal versucht mit meiner Familie darüber zu sprechen aber das wird nicht ernst genommen höchstens belächelt. Deshalb ist nicht gerade einfach das mit dem Psychologen USW. Krankenhaus Aufenthalt geht elffach nicht....meine Familie würde das nie im Leben verstehen. LG Akai
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29.11.2015, 21:57 | #157 | |||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Zitat:
Wenn du es nicht für dich machen willst, dann mach es jetzt für die User die dir trotz deiner Zickerei, Jammerei und deiner ewig selben Fragen trotzdem noch weiterhelfen. DAS ist nämlich NICHT selbstverständlich, das ist ein Riesenglück und du könntest dich echt mal dankbar dafür erweisen. Also los, drei positive Dinge. - Du hast ein Dach über dem Kopf. - Du hast genug zu essen. - Du hast eine Ausbildungsstelle. Morgen Abend möchte ich gern drei Dinge von dir lesen! Also halte den Tag über danach Ausschau. Ein "kann ich nicht" wird nicht akzeptiert, also streng dich an!
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29.11.2015, 22:06 | #158 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Akai, findest du nicht, dass es ein schon ein ganz guter Erfolg ist, dass du eine Ausbildungsstelle bekommen hast?
Ueberlege mal, was fuer einen Schiss du zuvor hattest. Und jetzt hast du das trotzdem geschafft. Auch, wenn dir das nicht so super viel Spass macht, ich finde, du solltest das Positive daran sehen. Okay, jetzt habe ich gepfuscht und schon 1 positive Sache genannt. Shit.
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29.11.2015, 22:21 | #159 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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@luthor weist du ich dachte ich wäre dann glücklich wenn ich eine Ausbildung finden würde aber dem war leider nicht so...klar habe ich riesenglück noch in diesem Jahr eine Ausbildung gefunden zu haben die Angst vor Arbeitslosigkeit ist ja ( jetzt) weg aber in mir ist eine noch viel größere Angst nämlich die nicht zu funktionieren egal welcher Beruf ich funktioniere nicht. Ich schätze mal ich kann das einfach noch nicht so positiv sehen wie du...
@yella okay das ist auch das mindeste was ich für die User hier machen kann. Danke das ihr für mich da seid und mir zuhört. Versprochen morgen zähle ich drei Dinge auf. Ich werde jetzt schlafen gehen wünsche euch allen eine gute Nacht
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29.11.2015, 22:55 | #160 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Auch, wenn dir das jetzt nicht weiterhilft - Glueck findet man immer nur in sich selbst.
Ich glaube, du solltest deine Hoffnungen nicht zu sehr auf eine Therapie konzentrieren, dann bist du nur wieder niedergeschmettert, wenn das nicht deine hohen Erwartungen daran erfuellt. Dir fehlt eine innere Struktur, vermute ich. Damit kannst du aber auch ohne Therapie beginnen. Du koenntest eine Selbsthilfegruppe besuchen, zum Beispiel. Oder - wie waere es mit einer Theatergruppe? Haettest du an so etwas Spass? Dort wuerdest du neue Luete kennenlernen, du muesstest deine Zurueckhaltung ueberwinden, koenntest auch mal ganz legitim jemand anders sein und wuerdest dabei noch viel ueber dich selbst lernen.
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