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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 04.10.2016, 09:02   #11
RazorX4
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: Telekom
Beiträge: 49
@Ch.arlie:

Doch, jetzt verstehe ich was du meinst. Ich stimme dir auch zu, dass ich schon davor ein paar Defizite hatte, was ich wiederum auf die Hochsensibilität schließe und beim Umgang mit Normalsensiblen Menschen einfach manchmal keinen Richtigen Anschluss finde, Anschluss ist vermutlich das falsche Wort, aber ich ich komme einfach in der normalen Welt nicht immer klar und das ist jetzt nicht auf dem Konsum zuzuschreiben.

Nun zur Hochsensibilität selbst. Du hast vermutlich nicht verstanden, was das bedeutet, sonst würdest du mir zustimmen. Du kannst mir gerne einmal deine Sicht erklären, mit was für schlimmeren Defiziten genau Hochsensible zu kämpfen haben.
Denn dieses Thema wurde erst seit dem letzten Jahrhundert "unter die Lupe genommen". Bis heute gibt es auch noch keine anerkannte neurowissenschaftliche Erklärung dazu.
Ich weiß aber sehr wohl auch, dass es Personen gibt die ausgeprägtere Sensibilität haben und welche die es weniger haben.
Desweiteren kenne ich auch selber weitere HS-Personen, wobei einer sogar auch kifft, der damit zwar keine Probleme hat, aber in anderen Bewusststeinsschichten, resp. Träumen Probleme hat.

Den Konsum mache ich für den Leistungsfall verantwortlich, ganz klar, das ist auch meine Schuld, gebe ich zu.
Allerdings habe ich nicht geschrieben, dass ich paranoid geworden bin, nur, dass das Kiffen es auslöst. Verfolgunswahn oder dergleichen habe ich jetzt nicht, Gott sei danke, ich bin bloß in manchen Dingen evtl. paranoider als manch Anderer, was sich aber eher dazu äußert, dass ich einen Wahn in bestimmte Dinge und Angelegenheiten entwickelt habe, die bestimmte eventuelle Gefahren auslösen könnten. Jedoch, wie schon gesagt, keinen richtigen Wahn, also keine Paranoia aus dem Lehrbuch, in meiner Wahrnehmung direkt, dass alle gegen mich wären.

Was genau meinst du jetzt mit verzerrter Wahrnehmung? Ich habe ein paar Probleme, beispielsweise Kontakte aufrechtzuhalten etc. da meine Wahrnehmung ja über Jahre permanent gedämpft war und jetzt wieder wach wird. 2 Monate sind da nicht lange, da gebe ich dir Recht.

Um mich wieder selbst zu finden ist glaube ich, ist die falsche Formulierung, ich muss mich selber sowieso finden, was ich durch den jahrelangen Konsum schlicht verschlafen habe.
Den Tipp von HW124 annehmen und neue Menschen kennenlernen, die nicht rauchen und sonst einfach das tun was mir Spaß macht, was mich nicht runterzieht und was meiner Persönlichkeit auch förderlich ist, das kann Sport sein oder eine andere Gemeinschaftsaktivität sein, da guck ich mal jetzt.

Ich kam aber schon teilweise an den Punkt, wo ich durch das Rauchen nicht mehr klarkam, da geriert ich in häufige Sinnkrisen, was mich dann irgendwann zu dem endgültigen Schluss gebracht hat, aufzuhören und nicht wieder in den Kreis einzusteigen.


//////

Verzeiht mir, wenn ich das vorher evtl. etwas unverständlich formuliert habe.
Aber trotzdem danke an alle die sich hier damit beschäftigt und die Zeit genommen haben.
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RazorX4 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2016, 14:09   #12
gabimaus
abgemeldet
..als Alkoholiker weiß man ja auch, dass der Alkohol selbst, wenn man richtig damit umgeht, einem gesunden Menschen nicht schadet - während der Alkoholiker, anscheinend, weil er an Alkoholismus erkrankt ist, von vornherein ''auf Wirkung'' trinken muss. Darum braucht er ''Gründe'' dafür, dass er trinken muss.
Die finden sich ja immer - ob gute oder nicht.

Wer auch noch beides miteinander vermischt - Kiffen und Saufen - richtet damit nicht mehr Schaden an, als wenn er eins davon weglassen würde. Es gibt ja etlicher Kiffer, die dann das Kiffen lassen und umsteigen auf den Alkohol. Um dann festzustellen, dass sie sich genauso elend fühlen, wie mit Kiffen. Oder der Alkoholiker versucht den Alkohol weg zu lassen und steigt aufs Kiffen um, mit dem Ergebnis - es geht eine Weile mehr oder weniger schlecht, an seiner Situation ändert sich jedoch nichts zu seinem Vorteil - es wird schlimmer, was mich persönlich auch nicht mehr wundert.

Ein Suchtbolzen kann sich nur helfen, indem er das Suchtobjekt total und absolut stehen lässt und sein ganzes Leben umstellt - ja, sogar den Freundeskreis wechselt. Auch Beziehungen neu einzugehen, ist gefährlich in der Zeit der Umstellung.

Wir dürfen nicht übersehen - der Suchtbolzen springt auf alles an, was ihm ein paar Höhenflüge verheißt !

Selbsthilfegruppen kann ich dringend empfehlen, um sich da nicht ganz allein durchquälen zu müssen.

''Hochsensibel'' ja, ja ... .. lass mal nachdenken .. da war doch noch was
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gabimaus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2016, 19:21   #13
Ch.arlie
Member
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 481
Zitat:
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@Ch.arlie:

Doch, jetzt verstehe ich was du meinst. Ich stimme dir auch zu, dass ich schon davor ein paar Defizite hatte, was ich wiederum auf die Hochsensibilität schließe und beim Umgang mit Normalsensiblen Menschen einfach manchmal keinen Richtigen Anschluss finde, Anschluss ist vermutlich das falsche Wort, aber ich ich komme einfach in der normalen Welt nicht immer klar und das ist jetzt nicht auf dem Konsum zuzuschreiben.

Nun zur Hochsensibilität selbst. Du hast vermutlich nicht verstanden, was das bedeutet, sonst würdest du mir zustimmen. Du kannst mir gerne einmal deine Sicht erklären, mit was für schlimmeren Defiziten genau Hochsensible zu kämpfen haben.
Denn dieses Thema wurde erst seit dem letzten Jahrhundert "unter die Lupe genommen". Bis heute gibt es auch noch keine anerkannte neurowissenschaftliche Erklärung dazu.
Ich weiß aber sehr wohl auch, dass es Personen gibt die ausgeprägtere Sensibilität haben und welche die es weniger haben.
Desweiteren kenne ich auch selber weitere HS-Personen, wobei einer sogar auch kifft, der damit zwar keine Probleme hat, aber in anderen Bewusststeinsschichten, resp. Träumen Probleme hat.

Den Konsum mache ich für den Leistungsfall verantwortlich, ganz klar, das ist auch meine Schuld, gebe ich zu.
Allerdings habe ich nicht geschrieben, dass ich paranoid geworden bin, nur, dass das Kiffen es auslöst. Verfolgunswahn oder dergleichen habe ich jetzt nicht, Gott sei danke, ich bin bloß in manchen Dingen evtl. paranoider als manch Anderer, was sich aber eher dazu äußert, dass ich einen Wahn in bestimmte Dinge und Angelegenheiten entwickelt habe, die bestimmte eventuelle Gefahren auslösen könnten. Jedoch, wie schon gesagt, keinen richtigen Wahn, also keine Paranoia aus dem Lehrbuch, in meiner Wahrnehmung direkt, dass alle gegen mich wären.

Was genau meinst du jetzt mit verzerrter Wahrnehmung? Ich habe ein paar Probleme, beispielsweise Kontakte aufrechtzuhalten etc. da meine Wahrnehmung ja über Jahre permanent gedämpft war und jetzt wieder wach wird. 2 Monate sind da nicht lange, da gebe ich dir Recht.

Um mich wieder selbst zu finden ist glaube ich, ist die falsche Formulierung, ich muss mich selber sowieso finden, was ich durch den jahrelangen Konsum schlicht verschlafen habe.
Den Tipp von HW124 annehmen und neue Menschen kennenlernen, die nicht rauchen und sonst einfach das tun was mir Spaß macht, was mich nicht runterzieht und was meiner Persönlichkeit auch förderlich ist, das kann Sport sein oder eine andere Gemeinschaftsaktivität sein, da guck ich mal jetzt.

Ich kam aber schon teilweise an den Punkt, wo ich durch das Rauchen nicht mehr klarkam, da geriert ich in häufige Sinnkrisen, was mich dann irgendwann zu dem endgültigen Schluss gebracht hat, aufzuhören und nicht wieder in den Kreis einzusteigen.


//////

Verzeiht mir, wenn ich das vorher evtl. etwas unverständlich formuliert habe.
Aber trotzdem danke an alle die sich hier damit beschäftigt und die Zeit genommen haben.

Ich beziehe mich auf das von dir Erwähnte in deinem Eingangspost.

Zitat:
In den letzten Jahren habe ich auch herausgefunden, dass ich Hochsensibel bin, ich sauge meine ganze Umwelt auf, ob ich will oder nicht. Bestimmte Fragen oder Antworten beschäftigen mich sehr und ich verfüge über eine ziemlich hohe emotionale Intelligenz. Das kann Fluch und Segen zugleich sein.
Zum besseren Verständnis, teilte ich dir mit, dass die Hochsensibilität, so wie man sie kennt - und das ist nicht häufig der Fall, weil eben die meisten Menschen den Begriff hochsensibel nicht in Verbindung mit Reizüberflutung der Sinne gleichsetzen - dass dies nicht mit einer, eben deiner Aussage erklärt ist.
Das Vorhandensein der Hochsensitiven liegt pauschal unter 5%, wobei ich persönlich nicht einmal diese 5% kenne und auch in Fachkreisen sich alle gerne streiten und übertrumpfen.
Schon eher wird damit die Gefühlswelt verglichen, ja auch stark Querbeet.
So auch du, siehe obiges Statement deinerseits. Da steht nicht viel Aussage dahinter. Daher verstehe ich das nicht falsch und kann dir somit auch nicht zustimmen, weil von dir nicht viel beschrieben wird. Da wird es dann schon etwas schwer dahinter zu blicken, zumal du auch deinen Thread mit dem Begriff der Persönlichkeitsstörung betitelst. Dies ist ohne Fachkenntnis schwer herauszufiltern.

Natürlich stimme ich dir zu, dass die Erscheinungsformen von Hochsensibilität weit gefächert sind und jeder Sinneseindruck stärker und damit detaillierter wahrgenommen werden kann, was bedeutet, um an deiner Aussage anzusetzen, dass hochsensible Menschen mehr Informationen aufnehmen können als ihre nicht hochsensiblen Mitmenschen, so dass sie Dinge registrieren können, die anderen entgehen.
Nennen wir es, reicheres inneres Potenzial.
Bis hier hin...jetzt erst einmal.

Nun beschreibst du, dass du diese Thematik der Hochsensitivität durch den Freundeskreis kennst bzw. du berichtest von Betroffenen. Daher gehe ich davon aus, dass du Parallelen entdeckt hast und diese sich bei dir wiederspiegeln.

Gleichzeitig erwähntest du, dass du nicht zur Therapie möchtest, das mich doch stark wundert, bedenkt man, dass genau diese fachbezogenen Menschen, dir mit der Thematik der Hochsensibilität behilflich sein können.

Bedeutet, du hast es nicht diagnostizieren lassen und somit wird es schwer damit zu hausieren.
Eines steht fest, es ist in der Tat so, dass dieses, ich nenne es immer wieder gerne Potenzial, angeboren ist und auch erworben werden kann.

Kurz zu der Aussage von mir, betreffend der schlimmer beschriebenen Defizite.
Dazu eine Frage.
Kannst du es nachvollziehen, wenn man aufgrund eines schönen Gefühls, Gänsehaut bekommt und dabei das Gefühl hat, dass Tausende von Stecknadeln gleichzeitig aus deinem Körper gezogen werden?
Oder, der Nachbar reißt einen Karton draußen vor dem Mülleimer klein und du hast das Gefühl, er steht mit der Ratsche neben dir?
Oder, das Summen der Lichterlaterne auf der Straße klingt wie ein Baritonhorn?
Noch ein Beispiel wäre, dass man eben emotional stark mitleidet, wenn es z.B. einer Person schlecht geht und man dies nur anhand der Mimik in Form von Augenbewegung erkennt. Wenn du die Thematik gerne ausbreiten möchtest, empfehle ich dir diesbezüglich den PN Weg, ansonsten sprengt das hier einfach den Rahmen.

Anbei.
Verzerrte Wahrnehmung ist gleichzusetzen mit paranoid.
Die Paranoia im Sinne des Verfolgungswahn meine ich im Wesentlichen nicht damit. Dieser Begriff, paranoid, taucht volksmündlich gerne in dieser Form auf und beschreibt ein verzerrtes Bild.

Prinzipiell erweckst du den Eindruck, dass du schon weißt, dass es kurz vor zwölf ist und du dein Leben anders anpacken musst.
Daher kläre doch erst einmal ab, ob du tatsächlich zu den Hochsensiblen gehörst oder du einfach in deiner alltäglichen psychischen Wahrnehmung Defizite aufweist.
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Geändert von Ch.arlie (04.10.2016 um 19:30 Uhr)
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