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Alt 25.06.2018, 20:15   #1
Callista
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Beiträge: 23
Singlemum: Probleme über Probleme!

Hallo!

Hier gibt es schon so einen ähnlichen Faden und deshalb habe ich mich hier angemeldet. Ich bin über 30, Single und ungeplant schwanger. Mit dem Kindsvater hatte ich nur sehr flüchtigen Kontakt und weiß kaum was über ihn oder wie ich ihn überhaupt erreichen kann. Bevor mich jetzt alle für meinen Leichtsinn verurteilen: Ja, ich weiß ich habe Blödsinn gemacht indem ich mich auf so eine schnelle Nummer einließ, aber nun ist es so wie ist es ist und da kann man auch nichts mehr machen.

Sehnsucht nach Kindern hatte ich eigentlich nie und ich wäre sicherlich auch nicht traurig gewesen, wenn ich nie ein Kind bekommen hätte, aber trotzdem liebe ich meine ungeborene Tochter schon sehr und Abtreibung, Freigabe zur Adoption o.ä. stand nie zur Debatte.

Trotzdem habe ich aber natürlich total Angst vor der Zukunft. Da ich im öD arbeite bin ich zwar finanziell weitestgehend abgesichert, aber ich mache mir halt Sorgen um das Zeitmanagement wenn ich dann wieder arbeiten gehe. Ich muss ziemlich weit pendeln und bin deshalb - wenn ich Vollzeit arbeite - schon ca. 12-12,5 Stunden jeden Tag unterwegs! Ich könnte dann zwar Teilzeit arbeiten, aber das wären dann trotzdem noch ca. 9 Stunden, die ich jeden Tag unterwegs wäre. Näher an den Arbeitsplatz ziehen geht aber preislich nicht und hier in der Nähe einen Job zu finden ist so ziemlich aussichtlos (probiere ich auch schon seit Jahren!). Außerdem bin ich hier aufgewachsen, meine Familie lebt hier und ich will auch eigentlich gar nicht aus der Stadt weg. Meine Mutter sagte mir mehrmals, dass sie mir mit dem Kind helfen möchte und ich bei ihr einziehen soll (sie hat ein großes Haus). Ich habe nun meine Wohnung gekündigt und schon einige Sachen zu ihr geschafft, da kommt sie nun die Tage an und meint, dass ich nur kurzzeitig da wohnen kann und so schnell wie möglich mir wieder eine eigene Wohnung suchen soll! Meine Wohnungskündigung kann ich nicht mehr rückgängig machen, da bereits ein Nachmieter unterschrieben hat.
Dass ich irgendwann bei meiner Mutter wieder ausziehe war ja klar, aber ich bin noch nicht mal dort eingezogen - auf ihren Wunsch wie gesagt! -, das Baby kommt erst Ende Oktober und sie redet nun schon dauernd davon, dass ich spätestens Ende diesen Jahres schon wieder ausgezogen sein soll! Super! Das stresst mich nun ungemein und übt auf mich einen unglaublichen Druck aus, sodass ich sogar richtig Magenweh bekomme.

Ich will mich bei ihr natürlich nicht ins gemachte Nest setzen, sondern möchte Miete bezahlen, mich an den Haushaltskosten beteiligen usw. Aber dass ich nun schon vor meinem Einzug so einen Druck habe schnell wieder auszuziehen hätte ich nicht gedacht. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich noch in meiner Wohnung wohnen geblieben und hätte mir dann dort eine größere Wohnung gesucht!
Meine Mutter meinte auch mehrmals, dass sie mir mit dem Baby helfen möchte und irgendwie habe ich nun Hemmungen dieses Angebot anzunehmen. Ich weiß einfach nicht, ob sie in 1 Jahr noch immer so denkt oder nicht plötzlich ihre Meinung geändert hat und ich stehe dann ohne Kitaplatz und Tagesmutter da weil sie meinte, dass sie das Kind betreuen möchte! Mir wäre es natürlich lieber wenn das Kind bei der Oma betreut wird, aber ich muss es halt jetzt schon wissen ob das sicher klappt, denn wegen Kitaplätzen muss man sich hier schon direkt nach der Geburt melden!!! Ich will keinen Druck auf meine Mutter ausüben oder sie in die Pflicht nehmen, aber ich muss halt wissen was nun Sache ist... Und ich habe halt Angst, dass ich dann plötzlich wieder in so einer dummen Situation wie jetzt mit der Wohnung bin. Ich ziehe bei meiner Mutter ins Haus ein, obwohl sie mich so schnell wie möglich (am besten schon noch dieses Jahr) wieder draußen haben möchte und meine Aussichten in der Elternzeit eine Whnung zu bekommen sehen ja nicht so rosig aus, da ich in der Zeit nichts arbeite und keine Verdienstnachweise habe.

Vielleicht gibt es hier ja einige ledige Mütter, die ähnliche Probleme haben oder hatten? Ist es zu schaffen ein Kind alleine großzuziehen? Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen wenn ich mein Kind mit knapp über 1 Jahr schon zu Betreuungspersonen geben muss und am Ende so lange, aber es geht halt einfach nicht anders! Unterhalt fürs Kind kriege ich jedenfalls nicht, da der Kindsvater nicht greifbar ist und das Amt den Unterhalt nicht übernimmt (habe ich schon geklärt). Dass ich für mich selber keine oder kaum noch Zeit haben werde, ist mir klar und manchmal denke ich auch sehnsüchtig daran wie sorglos das Leben war als ich noch kein Kind erwartet habe, aber das laut auszusprechen taue ich mich nicht - da schäme ich mich.
Callista ist offline  
Alt 25.06.2018, 20:15 #00
Administrator
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Alt 25.06.2018, 20:25   #2
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von Callista Beitrag anzeigen
Sehnsucht nach Kindern hatte ich eigentlich nie und ich wäre sicherlich auch nicht traurig gewesen, wenn ich nie ein Kind bekommen hätte, aber trotzdem liebe ich meine ungeborene Tochter schon sehr und Abtreibung, Freigabe zur Adoption o.ä. stand nie zur Debatte.
Wenn ich mir das und das Restliche so durchlese, frage ich mich ernsthaft, warum eine Freigabe zur Adoption für dich nicht in Frage kommt? Du wirst das Kind doch eh kaum sehen, weil es entweder den ganzen Tag bei deiner Mutter oder in einer Betreuung ist. Wenn du deinen Job weitermachen willst, auch noch Vollzeit, bist du hauptsächlich am Arbeiten und mit Pendeln beschäftigt und das Kind wird für dich zu einer Randbeschäftigung. Dann kann man es auch gleich zur Adoption freigeben und das Kind hätte vielleicht Eltern, die auch Zeit für das Kind haben.
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Curly2013 ist offline  
Alt 25.06.2018, 20:30   #3
Callista
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Registriert seit: 06/2018
Beiträge: 23
Ich nochmal:

Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll. Ich habe einfach ziemlich große Angst vor der Zukunft mit Kind! Ich hatte noch nie mit Babys zu tun. Ich habe noch nicht mal ein Baby auf dem Arm gehabt, geschweige denn es gewickelt, angezogen, gebadet, getröstet, mit ihm gespielt oder ihm die Flasche gegeben. Weniger Erfahrung mit Kindern als ich kann man also gar nicht haben! Als meine Mum meinte dass ich bei ihr einziehen soll und sie mir mit dem Kind hilft, war ich deshalb natürlich unheimlich froh! Dass das Zusammenwohnen kein Dauerzustand sein wird war mir klar, aber dass ich praktisch im Wochenbett auf Wohnungssuche gehen soll, damit habe ich nun echt nicht gerechnet... Wie gesagt bin ich deshalb nun total unter Druck. Ich muss meinen Umzug zu meiner Mum organisieren und gleichzeitig weiß ich dass sie mich irgendwie da auch nicht haben will, sondern das vielleicht nur aus "Pflichtgefühl" gegenüber mir/der Enkelin macht - so zumindest mein Gefühl.

Das Internet habe ich natürlich auch schon durchforstet und anscheinend ist das Zeitmanagement für die meisten ledigen Mütter das größte Problem. Ich weiß, dass bis zu dem akuten Problem zwar noch über 1 Jahr vergeht, aber so ein Jahr ist unglaublich schnell rum. Ich habe oft das Gefühl, dass ich gestern erst schwanger wurde und nun sind es keine 3 Monate mehr bis zum Mutterschutz - die Zeit fliegt nur so dahin! Und wie gesagt: um Kitaplätze muss man sich hier schon direkt bei der Geburt kümmern. Selbst wenn ich einen Vollzeitplatz kriegen würde, wäre ich auf die Hilfe meiner Mum angewiesen, da ich nicht rechtzeitig zu den Schließzeiten da sein könnte. Wie gesagt: das Zeitmanagement wird wohl auch kein größtes Problem sein...
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Callista ist offline  
Alt 25.06.2018, 20:38   #4
Callista
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Beiträge: 23
Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Wenn ich mir das und das Restliche so durchlese, frage ich mich ernsthaft, warum eine Freigabe zur Adoption für dich nicht in Frage kommt? Du wirst das Kind doch eh kaum sehen, weil es entweder den ganzen Tag bei deiner Mutter oder in einer Betreuung ist. Wenn du deinen Job weitermachen willst, auch noch Vollzeit, bist du hauptsächlich am Arbeiten und mit Pendeln beschäftigt und das Kind wird für dich zu einer Randbeschäftigung. Dann kann man es auch gleich zur Adoption freigeben und das Kind hätte vielleicht Eltern, die auch Zeit für das Kind haben.
Ich werde mein Kind nicht zur Adoption freigeben. Natürlich ist es nicht schön, wenn ich arbeiten gehe und es in der zeit woanders betreut werden muss, aber das ist doch bei vielen so und teilweise sind die Kids in der Kita und beide Elternteile arbeiten sogar - da denkt auch niemand an Adoption. Ob ich Vollzeit arbeiten werde oder nicht weiß ich noch nicht - das hängt dann von meiner Wohnsituation ab und wieviel Miete ich bezahlen muss. Wenn ich eine relativ bezahlbare Wohnung finde, dann werde ich auf jeden Fall Teilzeit machen. Ich weiß dass es nicht optimal ist ein Kind in die Betreuung zu geben, aber ich kann mich nach Feierabend kümmern, am Wochenende, an Feiertagen, im Urlaub usw. - "nichts" würde ich das nicht nennen. Dass ich mein Kind komplett weggebe möchte ich nicht und ich denke auch für ein Kind ist es nicht schön wenn es mit dem Gedanken aufwächst "meine richtige Mum wollte lieber ein angenehmeres Leben - ich war ihr lästig". Das Kind ist mir nicht lästig. Ich habe "nur" Angst, dass ich das mit dem Zeitmanagement nicht hinbekomme. Deshalb hier ja auch der Beitrag. Ich habe gehofft hier vielleicht Ratschläge oder Erfahrungswerte zu bekommen.
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Callista ist offline  
Alt 25.06.2018, 20:43   #5
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von Callista Beitrag anzeigen
Ich habe gehofft hier vielleicht Ratschläge oder Erfahrungswerte zu bekommen.
Hier findest du viele Antworten:

https://www.lovetalk.de/kummer-und-s...ue-ich-es.html
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Curly2013 ist offline  
Alt 25.06.2018, 20:59   #6
Callista
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Registriert seit: 06/2018
Beiträge: 23
Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Den Post habe ich auch gelesen bevor ich mich hier angemeldet habe. Aber ich finde mich ehrlich gesagt da nicht wieder und hilfreiche Beiträge wie man als ledige Mum ein Kind großzieht finde ich da auch kaum. Ich bin ungeplant schwanger geworden und habe null Erfahrung mit Kindern/Babys und hatte auch keine "Sehnsucht" danach. Das heißt aber nicht, dass ich mein Kind deshalb abtreiben möchte oder es nach der Geburt weggeben möchte. Ich hatte eine Beratung bei Profamilia weil ich nach dem Arztbesuch als klar war, dass ich schwanger bin, total Panik hatte und mich fühlte, als ob ich mit dem Rücken zur Wand stehe. Die meinten, dass die Entscheidung für eine Abtreibung oder Adoption nicht leichtfertig gefällt werden sollte und man sich wirklich sicher sein sollte, dass es keine andere Alternative gibt und man es auch wirklich nicht alleine schafft. Ich habe mich gegen eine Abtreibung und Adoption entschieden und dazu stehe ich. Ich werde versuchen es zu schaffen und werde mein bestmögliches geben.

Nichtsdestotrotz habe ich natürlich Angst was mich so alles erwartet und ob ich damit wirklich klarkomme und es bewältigen kann. Ich denke gerade weil ich null Erfahrung mit Babs und Kindern habe, ist meine Angst noch größer. So ein Baby zu umsorgen stelle ich mir als ziemliche Herausforderung vor und ich mache mir zig Gedanken wie "woher weiß ich warum es schreibt" oder "was mache ich wenn es krank ist und Fieber hat". Ich denke bei mir kommen einige Sorgen und Ängste zusammen: die Angst mit dem Baby überfordert zu sein und nicht zu wissen was ich tun soll, die Angst später das Zeitmanagemet wegen der Kita und der Arbeit nicht hinzukriegen usw. Wenn allerdings jeder sein Kind beim geringsten Zweifel gleich weggibt, würde es wohl keine Kinder mehr geben, die die bei ihren leiblichen Eltern aufwachen, oder?!
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Callista ist offline  
Alt 25.06.2018, 22:05   #7
Callista
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Registriert seit: 06/2018
Beiträge: 23
Gerade habe ich ein interessantes Forum im Internet gefunden, wo es um ein Ehepaar mit 2 Kindern ging. Die Kinder wurden bereits nach 6 bzw. 8 Wochen (also direkt nach dem Mutterschutz) für 10-11 Stunden zur Tagesmutter gegeben und beide Eltern haben Vollzeit gearbeitet (er als Beamter und sie selbständig mi vielen Angestellten). Abends kommt dann 3 x die Woche noch für ein paar Stunden der Babysitter.

Also das finde ich dann schon auch recht hart. Wenn schon 2 Elternteile da sind, sollte zumindest einer von beiden etwas kürzertreten und sich mehr um die Kids kümmern. Gerade wenn man es sich finanziell leisten kann, dass ein Elternteil nur Teilzeit arbeiten geht...

Da ich leider alleinerziehend sein werde, muss ich mir natürlich doppelt überlegen wieviel Stunden meine Tochter bei der Tagesmutter oder in der Kita sein soll und ob ich es mir finanziell leisten kann Teilzeit zu arbeiten. So oder so finde ich es wichtig, dass mein Baby im ersten Jahr von mir betreut wird. Gerade in der Zeit baut man doch bekanntlich die Mutter-Kind-Bindung auf und da ich Elterngeld bekomme, kann ich in den 12 Monaten auch finanziell ganz gut über die Runden kommen... Aber danach muss ich wie gesagt wieder arbeiten - ob ich will oder nicht. Mein Kind wird vielleicht auch relativ viele Stunden dann von einer anderen Person betreut, aber das ist ja nicht so weil ich das unbedingt möchte sondern weil es dann wohl nicht anders geht. Deshalb ist es wohl umso wichtiger, dass ich dann so viel Zeit wie möglich mit dem Kind verbringe, d.h. die Abende, die Wochenenden, den Urlaub usw. Das mein Privatleben dabei erst einmal auf der Strecke bleibt ist mir klar. Aber mein Kind nach vielen Stunden bei der Tagesmutter oder in der Kita dann auch noch an einen Babysitter zu übergeben damit ich "meine Freizeit genießen kann", das kommt nicht in Frage. Auf so einen Gedanken wäre ich nie gekommen, wenn ich das in dem anderen Forum nicht gelesen hätte...

Gibt es hier denn eine alleinerziehenden Mütter? Wie habt ihr das denn gehandhabt mit der Betreuungszeit? Ich hoffe ja, dass ich es irgendwie hinkriege mein Kind nach der Elternzeit nur 2 oder 3 Tage so lange in den Kita/zur Tagesmutter geben zu müssen und ansonsten vielleicht weniger(z.B. wenn ich von meinem Dienstherrn einen Laptop für die Heimarbeit bekommen würde?!). Das wären an den anderen Tagen zwar nur ein paar Stunden weniger Betreuungszeit die ich bräuchte, aber die paar Stunden hätte ich halt dann für das Kind. Aber ob das beim Wunschdenken bleibt oder nicht steht in den Sternen. Verlassen würde ich mich mal lieber nicht darauf.
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Geändert von Callista (25.06.2018 um 22:11 Uhr)
Callista ist offline  
Alt 25.06.2018, 22:54   #8
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
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Beiträge: 24.098
Tja ziemlich dumm.
Kann man nicht anders sagen. Das Verhalten deiner Mutter ist auch arschig, aber sich darauf zu verlassen ist genauso dumm gewesen.
Abgesehen davon frag ich mich ernsthaft, wieso du nicht abgetrieben hast. Kommt mir, wie bei Vielen, so vor, als wäre es mal wieder dieses gedankenlose "Ach naja dann hab ihc halt eins, die sind ja ganz süß und es ist nett einen kleinen Menschen zu haben, der einen bedingungslos liebt." Verhalten gewesen.
Geh mal zu pro Familia und lass dich beraten.
Ansonsten sieht zu, dass du evtl jobmäßig mal umsattelst. Oder dir komplett woanders was suchst und umziehst.
Ich meine sorry, aber wenn du 9+ Stunden weg bist, dann brauchst du kein Kind haben
Und imme dieses "Ja aber meine Familie/ich komme von hier" Gerede. Meine Güte, kommen Leute wie du nie raus? Was spricht gegen einen komplett anderen Wohnort? Deine Familie kann dich ja besuchen.
Ich würde abgesehen davon auch versuchen den Kindsvater ausfindig zu machen - allei nschon, weil er vllt Kontakt zum Kind haben will oder das Kind wissen will, wo es herkommt.
Letztendlich wirds so laufen, dass du dich halt massiv einschränken musst. Rechne damit, dass dien Leben wie es bisher war komplett vorbei ist. Du wirst übermüdet sein, keine Freizeit mehr haben, wirst nur noch für das kind da sein (müssen), deine Kohle wird dafür draufgehen, deine Nerven, deine Zeit.
Die Versorgung wirst du schon hinkriegen. haben andere vor dir auch geschafft. Ich mag Kindern icht mal besonders und selbst ich krieg es hin ein Kind zu versorgen, zu pflegen etc.
Dafür gibts ja auch Vorbereitungskurse, die du machen kannst, du hast ne Hebamme die dir alles erklärt. Und es gibt Organisationen, die einem helfen können .Das wird echt dein geringstes Problem sein.
Kümmer dich um einen Betreuungsplatz, ne Wohnung und regel das Finanzielle und krieg dein Zeitmanagement auf die Reihe, das ist wichtiger.
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dear_ly ist offline  
Alt 26.06.2018, 06:51   #9
Callista
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Registriert seit: 06/2018
Beiträge: 23
Bei Profamilia war ich bereits. Das habe ich oben ja bereits geschrieben. Wirklich "helfen" was das Betreuungsproblem usw. angeht konnten sie mir aber nicht. Klar, ich habe Adressen von Mutter-Kind-Gruppen etc. bekommen und zu denen werde ich dann auch hingehen, aber Lösungsmöglichkeiten für meine Sorgen wegen der Zukunft und wie man so eine Herausforderung stemmt konnte die Beraterin leider nicht wirklich.

Und mal ehrlich: einfach zu sagen "warum hast du denn nicht abgetrieben" finde ich schon ein starkes Stück! Wenn du beim Arzt bist und das Herz des Kindes schlagen siehst, dann ist es nicht so einfach zu sagen "ich lasse es trotzdem wegmachen"! So abgebrüht bin ich nicht und wenn jemand leichtfertig vorschlägt dass man das Kind halt abtreiben oder zur Adoption freigeben soll weil es halt "bequemer" ist oder angeblich "besser für das Kind ist", dann frage ich mich echt ob derjenige überhaupt weiß wovon er redet! Woher weißt du denn dass es "besser" für das Kind sein würde? Woher weißt du denn, dass es bei einer Adoption in einer liebevollen Familie aufgenommen wird? Vielleicht lerne ich ja in 2 oder 3 Jahren einen tollen Mann kennen und denke mit dann "das Kind hätte jetzt bei mir eine tolle und liebevolle Familie - warum habe ich es nur weggegeben"? Würdest du auch gleich das Handtuch werfen, wenn dein Kind etwas anstrengender ist (z.B. Schreibaby) und es zur Adoption freigeben? Würdest du es ohne mit der Wimper zu zucken abtreiben wenn es z.B. das Down Syndrom hat?
Als ich geboren wurde, waren meine Eltern verheiratet und ich war ein geplantes Kind. Als ich 4 war hat mein Vater sich aus dem Staub gemacht, weil er sich auf einer Fortbildung in eine Arbeitskollegin verliebt hat. Und mit der Scheidung von meiner Mum hat er sich irgendwie auch von mir scheiden lassen - außer Kindesunterhalt habe ich kaum etwas von ihm gehört und gesehen. Er kündigte oft an vorbeizukommen (z.B. Geburtstagsfeier) und kam dann doch nicht. Glaubst du das war toll für mich immer wieder zu warten und enttäuscht zu werden? Ich war froh, dass ich wenigstens meine Mum hatte und nicht alleine war - auch wenn es manchmal zwischen uns geknallt hat! Und ich war eins dieser "Schlüsselkinder", die nach der Schule sich selbst etwas zu Mittag machen mussten und alleine waren bis die Mutter um 3 oder 4 von der Arbeit kam! Natürlich wäre es mir auch lieber gewesen, wenn meine Mum immer dagewesen wäre, aber es war halt nicht so und trotzdem bin ich froh, dass ich sie hatte und habe. Was ich damit sagen will: nur weil bei der Geburt Mutter und Vater vorhanden sind, heißt es nicht, dass es so bleiben muss und man dann auch von beiden etwas hat. Ein Kind ist deshalb nicht automatisch "glücklicher".

Außerdem weiß ich nicht was die Diskussion über Abtreibung jetzt eigentlich bringen soll. Selbst wenn ich es in Erwägung gezogen hätte - dafür ist es nun viel zu spät! Ich wäre deshalb dankbar für ein paar konstruktive Vorschläge für die Zukunft und nicht über Diskussionen über Dinge, die sowieso nicht geändert werden können.
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Callista ist offline  
Alt 26.06.2018, 07:01   #10
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Dann geh zu einer anderen Beratungsstelle Oder zu den Gruppen. Zum Jugendamt. Schau doch erst mal ordentlich rum.

Naja in Deutschland ist Abtreibung bis zur 12 Woche erlaubt und da ist es in meinen Augen kein Mensch, sondern ein Zellhaufen der eben das tut, auf das er programmiert ist.
Ich will eschon keine Kinder, aber ich bin sehr sicher, dass wenn ich welche wollte, ich ein behindertes Kind (auch Down Syndrom) auf jeden Fall abtreiben würde.

Hätte hätte Fahrradkette. Aktuell sind wir bei dem Stand, dass das Kind bei einer Mutter "aufwachsen" wird, die fast 50% der Zeit eh nicht anwesend ist

Du hast übrigens bereits mehrere Vorschläge gekriegt (auf die du nicht eingehst)
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dear_ly ist offline  
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