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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 20.11.2018, 12:53   #261
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen
Abgesehen von der unterschiedlichen Rhetorik, die wir nutzen, sind wir ganz sicher einer Meinung, zumindest in diesem Thread.


Zitat:
Du schreibst hier über das Gehampel wegen des Jobs, und das sind ja genau die Dinge, die ich meine: Man muss potenziell selbst in der Lage sein, sich um sein Leben zu kümmern. Dann kann man sich ja in die Hängematte legen, aber es ist wichtig zu wissen, wie man daraus wieder rauskommt, wenn sie unbequem werden sollte.
Ich kenne das nicht nur als Einzelfall: Frauen mit Männern, die dank Schichtarbeit und Zulagen in toll möblierten Eigentumswohnungen oder Häusern leben, und dann jeden Tag rumheulen, was für ein grober Sack das eigentlich ist an ihrer Seite. Aber weil das Sofa so hübsch ist und die Wohnung in so einer guten Lage, hält man dann halt weiter aus, obwohl man unglücklich ist. Aber wie soll man denn sein Leben auf eigene Beine stellen, wenn man als Studi es nicht mal schafft, sich einen Job zu suchen? Also bleibt man...
Und gerade in der Situation, in der Aniques Freundin schon jetzt vom Heiraten spricht (nach wenigen Wochen "Beziehung"!), finde ich es umso wichtiger, dass Anique lernt, auf eigenen Beinen zu stehen.
Andererseits gibt sie dem Forum wieder mehr Schwung, wenn sie es nicht schafft. Dann kann sie noch ein paar Jahre alle Unterforen im LT bedienen und wir können uns mit einer Userin befassen, die nicht Hube heißt, und bei der das Antworten noch Spaß macht.
Du hast ja vollkommen Recht, ich sehe das genauso. Aber der Mensch begehrt immer die Dinge die er nicht hat.

Schlußendlich sind wir nicht ihre Eltern und muss sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln.


Zitat:
Ich möchte die Feminismus-Diskussion nicht unnötig ausbreiten, aber gerade durch die Zuwanderung aus patriarchischen Kulturen kommen die hier gelösten Probleme wieder zurück.
Diesen Gegensatz bekomme ich tatsächlich nicht in meine Birne rein: der 4. Welle Feminismus ist ganz vorne mit dabei genau diese Menschen hier ungeprüft, vorbehaltlos reinzuholen und will diese auch noch größtmöglichst vor Integration "schützen".

Alice Schwarzer ist so ziemlich die Einzige aus der Ecke die sich dagegen ausspricht und die wird von den übrigen Vertretern niedergemacht. Auch mit den üblichen Methoden.

Und wenn ich mich schon mit der Schwarzer solidarisieren...

Zitat:
Ein Fehler, den ein bestimmter Schlag von Feministinnen macht, ist es, Feminismus als Kampf um die Vorrechte der "weißen" Frauen bis zum Exzess zu treiben.
Willkommen im modernen Feminismus aka 3./4. Welle Feminismus.

Zitat:
Ich persönlich halte viel von einem Feminismus, der sich um die Rechte der Migrantenkinder sorgt, oder um die Rechte von Zwangsprostituierten in Deutschland, um zwei Beispiele zu nennen.
Ich überhaupt nicht, weil das einfach keine Themen des Feminismus in der westlichen Hemisphäre ist. Das ist ein guter Beweis für die These das dem Feminismus die Themen ausgegangen sind. (Vielleicht schließt sich hier ja doch der Kreis zu oben )

Zitat:
Das sind nämlich nicht:
Schon, denn wer sich mit Problemen beschäftigen kann die ihn nichts angehen bzw. einen nicht betreffen, der hat in der Tat Luxusprobleme.

Zitat:
Dazu noch eine Anekdote aus meiner Studizeit, zweites Semester, Philosophie, bevor ich dann was Richtiges studiert habe.
Zwei Student*innen der Kategorie "Philosophie und Gender Studies", im gefühlt 3219. Semester noch keine Magister-Vorprüfung, wegen der viel zu wichtigen Mitarbeit in allen Gremien, die man sich nur so vorstellen kann.
Klein-Manati sitzt da im Proseminar und erntet von einer dieser Person*innen einen Shitstorm sondergleichen. Weil Klein-Manati es damals gewagt hat zu sagen, man müsse die Lesekompetenz schon von klein auf stärken (Stichwort: funktionaler Analphabetismus), um den Menschen die Möglichkeit zur Mitbestimmung zu geben, denn wer sich nicht informieren kann, kann sich nicht über seine Rechte (und Pflichten) informieren.
Das ist eine Aussage, die würde ich heute, mehr als 10 Jahre später, so immer noch treffen, und ähnlich hat es sogar der gute alte Brecht gesagt.
Was haben diese beiden Student*innen also in enormer Wut und Lautstärke auf mich einregnen lassen? Ich sei eine arrogante Faschistin! Sie, vor allem die eine der beiden, haben das noch sehr detailliert ausgeführt, aber es war an Dummheit kaum zu überbieten.
Leider war ich damals von der Situation ziemlich überfordert, weil ich erstens über die Aussage, und zweitens über die Art und Weise total schockiert war.
Ich finde es nur schade, dass solche und ähnliche Extrembeispiele den Diskurs über die Notwendigkeit von Feminismus (und die Auslegung, was Feminismus ist) bestimmen. Denn die sind nicht feministisch, sondern einfach nur scheiße.
Willkommen im Meinungs"pluralismus" und dem "argumentativen" Vorgehen sowohl des Feminismus als auch von Grün-Links. Ich nenne solche Menschen Meinungsfaschisten, und die trifft man viel zu oft gerade dort wor Toleranz gepredigt (aber Intoleranz gelebt) wird.
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Alt 20.11.2018, 14:25   #262
0815Nick
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen
Ist das Ü30 passiert oder U20? Ich kenne das nur aus meiner Jugend, aber aus der ganz heftig.
Dazwischen, 20-30.

Zitat:
Also DIE Geschichte ist einfach nur assig von deiner "Freundin". Ich denke, da ist es richtig, auch weitere Kontakte, nämlich die, die sich von ihrem Geschwätz beeindrucken lassen, zu hinterfragen.
Dies war einer der wenigen Momenten in denen mir unverblümt klar wurde wie in meinem "Freundeskreis" über mich geredet wurde.
Zu dem Zeitpunkt war ich bereits über 5 Jahre solo und dass ich schlichtweg "kein Bein auf den Boden" bekommen habe bei den Frauen in meinem Freundeskreis schreibe ich einer einzigen sehr gestörten Person zu.
Nicht die ONS Dame; aber da sieht man das Ergebnis...

Ich nahm diese Geschichte damals zum Anlass meinen Freundeskreis auf die Probe zu stellen, die Antwort kam promt; der Freundeskreis schrumpfte.

Ein paar Jahre darauf hingen mir diese Dinge immer noch nach die über mich erzählt wurden, die Einstellung der Leute änderte sich nicht.
Der Freundeskreis schrumpfte weiter.

Inzwischen bleibt mir nur noch 1 Freund. Das war's alle anderen sind weg.
Und der hat Familie, ein kleines Baby, wir sehen uns nicht mehr sehr oft...
Vielleicht 3-4 Mal im Jahr. Also ja, 99% meiner Freizeit heißt es: "Me, myself and I."

Zitat:
Vielleicht hängt das mit der Größe des Umfelds ab.
Ne tuts nicht, hängt mit der "Arschkrampigkeit" der Leute zusammen...
Und mit meiner eigenen Doofheit, das war's dann aber auch.
Wenn man zu gutgläubig ist bekommt man unweigerlich irgendwann die Quittung.

Zitat:
Ich persönlich halte viel von einem Feminismus, der sich um die Rechte der Migrantenkinder sorgt, oder um die Rechte von Zwangsprostituierten in Deutschland, um zwei Beispiele zu nennen.
Und das sind Dinge, da bin ich sofort bei dir und da hab ich Verständnis für jeden Menschen der meint es müsse sich dort etwas ändern.

Zitat:
Ein Fehler, den ein bestimmter Schlag von Feministinnen macht, ist es, Feminismus als Kampf um die Vorrechte der "weißen" Frauen bis zum Exzess zu treiben.
Und genau die meinte ich.
Als wenn mich das überhaupt tangieren würde wenn sich jemand entscheidet Zwangsprostituierten zu helfen... Wie soll man sich "gegen" so etwas stellen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben?
Und das meine ich jetzt im positiven Sinne.
Das Beste das mir als Mann doch passieren kann ist, wenn mich eine Freuenbewegung gar nicht stört, nicht behindert, nicht einschränkt und schlicht gutes in der Welt tut.
Aber die Realität beim 1.-Welt-Feminismus sieht nunmal eher "gestört" für mich aus; um das mal freundlich zu formulieren.
Was so ziemlich auf das Gleiche rauskommt wie das Fazit deiner Anekdote; gäbe es nicht inzwischen so viele davon, wäre ja sogar noch komisch.
In dem Sinne: "Eine Ameise die über deinen Arm krabbelt ist harmlos und kitzelt, halt mal deinen Arm in einen Ameisenbau...
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Geändert von 0815Nick (20.11.2018 um 14:29 Uhr)
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Alt 22.11.2018, 11:48   #263
Anique
Quotenlesbe
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen
Und auch Manati stellt absurde Theorien auf? Ich bin aber definitiv keine Therapeutin!
Nein, überhaupt nicht!
Ich musste nur lächeln, weil ich mir genau meine Therapeutin vorstellen konnte, mit ihrem leicht nachsichtigen Ton, den sie immer anschlägt, wenn sie genau solche Fragen stellt.


Zitat:
Und wenn du wirklich so eine Barbiepuppe bist, wie du das beschreibst, kannst du dich ja schon fragen, warum du dich selbst zur Puppe, zum Püppchen machst. Aber darüber denkst du sicher schon nach.
Das brauche ich gar nicht, weil ich es weiß.
Denn ich tue es, weil es funktioniert! Jede Frau hat ja so ihre Masche und meine ist eben diese.
Irgendwie mag ich es auch total gerne, diese Karikatur von mir selbst zu geben und ein solches Klischee darzustellen.
Warum das so ist, kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Manchmal gehe ich mir damit selbst auf die Nerven, wenn ich ehrlich bin.


Zitat:
Wenn aber Entscheidungen über deinen Kopf hinweg getroffen werden oder gar gegen deine Interessen, dann solltest du dich auf die Hinterbeine stellen.
Das tue ich und oft sogar mehr als auf den ersten Blick erkennbar ist.
Es gibt ja verschiedene Wege, seine Ziele zu erreichen. Man kann sie klar benennen und dafür einstehen.
Oder man kann sich eben verstellen, andere glauben lassen das sie lenken, während man es eigentlich selbst tut.
Und das ist der Weg den ich immer gegangen bin. Es ist manipulieren und mir mittlerweile auch in Fleisch und Blut übergegangen. Was auch ein Thema, zwischen mir und der Thera ist.
Früher habe ich das sehr bewusst gemacht und darüber nachgedacht. Heute kommt es von selbst und manchmal erschrecke ich mich selbst und denke, ich muss mal 2 Gänge zurückschalten.
Deswegen sage ich ja: So sicher ist es nicht, wer hier wen lenkt und ich habe diese Frau mehr in der Hand, als es den Anschein hat.
Sie hat es letztens auch erst festgestellt und gemeint, sie mag solche Spiele nicht und ich soll mal versuchen, es abzustellen.
Weil ich es nicht brauche, bei ihr. Sie sagt, sie merkt es im ersten Moment selbst nicht, aber wenn es ihr auffällt, ärgert es sie.
Daran muss ich wirklich arbeiten, denn es ist kein sehr feiner Zug.


Zitat:
Warum berührt es dich so?
Bei meiner Mutter weiß ich eben das sie es einfach nur sagt, weil sie nach irgendeinem Punkt sucht, der mir diese Sache ausredet.
Egal was sie an negativen Dingen an mir zu bemerken glaubt, es ist immer die S. Schuld.
Hier geht es also vorwiegend um eine Meta Ebene. Ich bin aber gespannt was passieren wird, denn meine Eltern sind ein bisschen eingeknickt und haben uns, am Sonntag, zum Essen eingeladen.
Meine Freundin wollte nicht mitkommen, aber ich finde, wir können das Friedensangebot kaum ausschlagen und da muss sie nun durch.
Mal sehen was dabei herauskommt.

Zitat:
Ich würde es ja toll finden, wenn Emanzipation schon so "Mainstream" wäre.
Ich empfinde das gar nicht als Emanzipation, welche hier durchgesetzt werden soll.
Es mutet eher wie der Versuch an, einen Krieg anzuzetteln. Gegen die selbst konstruierte Terror Herrschaft der "alten weißen Mannes", um sich für irgendwelche eingebildete Unterdrückung zu rächen, die nur in den Köpfen dieser Frauen stattfindet.
Auf lange Sicht wird das eher schaden als Nutzen bringen, wie ich glaube.
Das es immer noch Ungerechtigkeit und Ungleichheit gibt, da brauchen wir nicht drüber zu reden.
Das sehe ich auch so.

Zitat:
(Es sei denn, du möchtest irgendwann beruflich mit Büchern zu tun haben, aber dann empfehle ich dir, schon früh in den Verlagen Praktika zu machen. Der Weg ist leider etwas steinig.)
Das ist tatsächlich mein Bestreben.
Ich habe einen Freund, der selber Autor ist. Ein recht erfolgloser, wie ich anmerken muss, obwohl er gut ist.
Aber mit Lyrik lässt sich heute kaum bis kein Geld mehr verdienen.
Den habe ich jedenfalls vor längerer Zeit mal kennengelernt und schicke ihm immer meine Sachen.
Und er meint, ich hab Talent. Nicht das er unkritisch wäre, ganz im Gegenteil.
Meine Gedichte kommen immer völlig zerlegt zurück und voller XXxxXXxx.
Nebst Ausführungen zur Metrik, Trochäus, Jambus und was er mir da nicht immer alles für Vorträge hält.
Eine große Poetin werde ich also wohl nicht mehr und damit ist ja sowieso nichts zu verdienen.

Aber ich habe ihm auch einige von meinen Geschichten geschickt, in denen ich mich wesentlich wohler fühle,
Vor längerer Zeit habe ich mal mit einer Thematik begonnen, die ich seitdem immer wieder aufgegriffen und ausgebaut habe.
Da ist schon einiges zusammengekommen und es hat Asumaße angenommen, die mich selbst erstaunen.
Mittlerweile habe ich die Sachen verschiedenen Leuten zum Lesen gegeben und sehr positives Feedback bekommen.
Aber auch viel Kritik, zwecks Logiklöchern usw. die ich sehr gut fand.

Ich erzähle es deshalb:
Derzeit spare ich gerade Geld, für ein vernünftiges Lektorat. Leider ist das sehr teuer, aber auch notwendig. Meine Freundin hat angeboten, es zu bezahlen, aber ich spare lieber.
Sie meinte zwar, ich könne es ihr nach und nach zurückgeben, aber ich kenne sie.
Das möchte ich eben für mich selbst machen.
Der andere Grund: Ich schreibe unglaublich viel/gerne und ich glaube, dort die wahre Anique zu erkennen.
Mir sind diese Sachen enorm wichtig und ich bin sehr oft regelrecht versunken darin. Als würde ich meine Figuren kennen, die bereits ein Eigenleben entwickelt haben. Und ja, ich weiß wie es sich anhört, aber so ist es nun mal.
Das möchte ich unbedingt weiterverfolgen und ich denke, dazu bin ich da.

Zitat:
Ich finde es schade, wenn eine junge und doch ganz kluge Frau sich im Leben nur zurücklehnen mag, und frage mich, warum du keine Verantwortung für dich übernehmen möchtest? Mach dir mal bewusst, dass das, was du dir da vorstellst, eine Peter-Pan-Welt ist.
Ich habe das schon öfter gehört.
Eine Frau hat mal zu mir gesagt, ich würde ihr vorkommen wie ein Engel.
Und zwar in der Beziehung, weil ich etwas entrückt bin und mich die normalen Vorgänge nicht interessieren würden, die lebensnotwendig sind.
Damals habe ich nicht viel drauf gegeben, aber meine jetzige Freundin sagt es auch.
Kein Träumer hat sie gemeint, es ist noch eine Stufe drüber. Aber ich muss sie nochmal fragen, wie sie das gemeint hat.



Zitat:
Warum seid ihr BEIDE Puppen, wenn ihr doch eigentlich keine seid?
Äußerlich schon, innerlich nicht.



Zitat:
Und mein Freund träumt immer noch von der reichen Frau, die ihm sein Künstlerleben finanziert, damit er den Brotjob schmeißen kann.
Grüße ihn bitte von mir und sag ihm, er ist ein kluger Mensch!


Zitat:
Ich wette, du bist aus Selbstschutz arrogant. Ich meine, immerhin siehst du selbst aus wie ein Barbiepüppchen, ich zitiere dich hier nur, und erwartest von den Menschen, dass sie hinter deine Klimperwimper-Fassade schauen.
Ich erwarte eigentlich gar nichts, sondern beobachte nur.
Von hinter den Mauern und aus der Sicherheit heraus. Aber ich verstehe auch was Du meinst und deswegen gehe ich ja auch zu der Therapeutin und schaue was mit mir los ist.
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Anique ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2018, 11:52   #264
Anique
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Registriert seit: 07/2018
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Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen

Warum müsste dich das ärgern? Spätpubertäre Jungs machen dumme Witze, weil sie neidisch darauf sind, dass du so eine scharfe Braut hast (und sie vermutlich - naja, lassen wir das).
Wie könnte einen das ärgern?
Also über die Jungs habe ich mich nicht geärgert, wohl aber über dieses Weibsstück.
Auch wenn ich zugeben muss, das ich "SUV Mami" doch durchaus kreativ fand und meine Freundin nun auch manchmal im Spaß so nenne.

So ab und zu gelingt es mir ja doch mal, über mich zu lachen. Solche Gefechte können ja durchaus auf einem hohen Niveau stattfinden und dann habe ich auch Sinn für so etwas.
Mich ärgert es dann nur, wenn es so primitiv ist und substanzlos.
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Alt 22.11.2018, 12:14   #265
Anique
Quotenlesbe
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Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Zitat:
Zitat von Manati Beitrag anzeigen
Und da bist du dann, irgendwie, sehr eng in deinen Gedanken.
Sich mit jemandem anzufreunden bedeutet, sich auf ihn einzulassen, nicht zu suchen, was nicht passt. Ich bin mir, aus meiner eigenen Erfahrung, sicher, dass es Menschen gibt, die sich SOWOHL für Banalitäten interessieren, ALS AUCH für andere Dinge, die dir wichtig erscheinen, dies aber nicht in der Gruppe dauernd herausposaunen. Mir fallen in meinem Umfeld viele davon ein.
Und die sind nicht so, weil sie etwas verstecken oder sich schämen, sondern weil sie verstanden haben, welche Gespräche für welche Bereiche passend sind.
Da gebe ich Dir recht, es liegt an mir.
Ich bin manchmal in der eigenen Egozentrik und verkopftem Denken gefangen. Das weiß ich selbst. Aber ich arbeite ja daran.
Gestern war ich z.B. mit dem Mädchen, von der Uni, in der Stadt und wir haben Pizza gegessen und ein bisschen die Läden unsicher gemacht. Ich glaube, ich mag sie und sie könnte eine Freundin werden. Aber dazu ist es noch zu früh.

Zitat:
Wenn man andere gleich ablehnt, weil ihre Interessen oberflächlich erscheinen oder einem selbst unzugänglich sind, klappt es aber nicht.
Ich glaube gar nicht das es eine Ablehnung ist, mir kommt nur vieles irgendwie suspekt vor.
Die Thera sagt dazu, ich soll mal aufhören, immer alles auf eine Meta Ebene zu ziehen und von dort aus zu betrachten.
Denn das verursacht viele von den Schwierigkeiten. Warum ich das tue, ist halt die zu klärende Frage.
Ich kann diese Gedanken irgendwie kaum bis gar nicht abstellen und mich nervt es selbst bisweilen.
Ich denke zu viel, zu weit und zu groß. Und scheinbar habe ich ein großes Problem damit, mich einfach mal zurückzulehnen und irgendwas geschehen zu lassen und zu genießen.
Abgesehen vom Schlafzimmer vielleicht.





Zitat:
Dich trifft es ja auch nicht, wenn man dir andere Dinge vorwirft, die garantiert nicht zutreffen.

Anique, ES IST NICHT KOMISCH!
Wenn du deine Freundin nicht als Goldesel benutzt, gibt es keinen Grund, diese Anschuldigung anzunehmen. So etwas kann dann nur abprallen, wenn man nicht wahnsinnig viel Wert legt auf die Meinung von Fremden.
Siehe oben.
Meine Gedanken.... Mich interessieren dabei eigentlich gar nicht so sehr die anderen Leute. Hier kommt dann wieder die Egozentrik zum Tragen.
Das ich genau das bin, egozentrisch, habe ich selbst erst vor kurzem erkannt.
Und so ein klein wenig zynisch und nihilistisch veranlagt, bin ich auch.

Zitat:
Mir geht es vor allem darum, dass ich mich frage, welche Ängste und Sorgen hinter eine jungen, klugen Frau stecken, die so Angst davor hat, alleine zu sein, dass sie sich so gerne, ohne Abwertung, ins gemachte Nest setzt, ohne zunächst die eigene Wohnung gemütlich zu machen.
Auch mit deiner letzten amour fou hattest du ja sofort Familienanschluss.
Meine Therapeutin fragt stattdessen: Woher kommt dieses Gefühl der Schutzlosigkeit?
Was im Grunde dieselbe Frage ist, wie ich vermute. Eine Antwort kann ich leider (noch?) nicht liefern.


Zitat:
Wer sich nur um sich selbst dreht, hat natürlich kein Auge für die anderen.
Und ich glaube, dass du gerade deshalb, weil du dich so um dich selbst drehst, aktuell zu keiner echten Freundschaft an der Uni in der Lage bist.
(lalala, coming of age)
Du hast es gut erkannt!
Ich mag solche coming of age Geschichten manchmal sehr gerne... Aber selbst in einer zu stecken, fühlt sich dann doch weniger gut an, als ich selbst geglaubt hätte.


Zitat:
Du kannst in Zukunft auch gerne mir Geld überweisen, denn diese Meinung teile ich, ohne dich gesehen zu haben.
Das müsste dann die Krankenkasse machen. Ansonsten gerne, Du wärst perfekt geeignet.
Aber Du hast ja schon mal geschrieben, ich wäre Dir "too much" im richtigen Leben.
Das würde ich mir also überlegen.

Zitat:
Jetzt mal ganz intim von mir selbst, die ich mit 15 die erste Therapie gemacht habe, und damals genauso dumm war, wie du das jetzt beschreibst.
In der Therapie geht es NICHT darum, eine Leistung zu erbringen, also das Ergebnis der Therapeutin zu antizipieren.
Gerade WENN sie gut ist, also nachvollziehbar ein Konzept verfolgt, ist das natürlich möglich. Aber gerade die 300 Fragen, die dich auf dem Weg zum Ziel so gewaltig nerven, sind der Weg. Wäre es so einfach, dass man nur eine Meinung serviert bekommt, würde sich das kleine Köpfchen ja nicht bemühen. Diese kleinen Fragen sind es, die dich irgendwann morgens, unter der Dusche oder beim Gemüse schneiden einholen werden. Und auch die Therapeutin muss ja während der Sitzung abtasten, wohin die Reise dann genau gehen soll.
Ich halte es, aus meiner Erfahrung, für ziemlich dumm, klüger sein zu wollen als die Therapeutin. Es zeigt nur, dass du ihr gefallen willst, also danach suchst, die richtige Antwort zu geben, aber nicht, dass du wirklich bereit bist, an dir zu arbeiten.

Zitat:
Mir ging das bei meiner ersten Therapie auch so. Und was habe ich vor Freunden darüber gelacht, wie doooof die Therapeutin doch ist, und wie leicht ich sie "überlisten" kann.
Dabei war ich doof und habe mich selbst überlistet, um nicht auf den Kern der Probleme schauen zu müssen.
Hier würde ich widersprechen.
Es ist nur so: Mich langweilt das unglaublich. Dabei bin ich für solche "Psycho Spielchen" (in bloßer Ermangelung anderer Begriffe) durchaus sehr zu haben.
Wenn sie gut gemacht sind und ich sie nicht schon beim Satzzeichen durchschaut habe.
Weil ich auf dem Standpunkt bin, über jene "300 Fragen" bereits nachgedacht zu haben und das bis zur Erschöpfung. Es ermüdet mich einfach, wohl auch weil ich keine Antwort finde.
Wie arrogant das klingt, ist mir durchaus bewusst. Und ich lege noch einen drauf:
Mir wäre es lieber, ich wäre nicht in der Lage, dies alles zu durchschauen.
Es ist einfach so, egal wie es klingen mag.


Zitat:
Ich finde das sehr wichtig.
Wenn ich überlege, wie oft die Abnabelung von den Eltern mit meinen Freunden an der Uni Gesprächsthema war! Wir waren da ja alle auf dem selben Entwicklungsstand, gerade ausgezogen, und die Eltern waren für manche nervig, für manche nicht wirklich existent. Aber wieder und wieder waren die Eltern Thema.
Und auch die Selbstfindung.
Ich muss mal zugeben, das ich diesen Kontakt, mit diesem Mädchen, von der Uni, auch irgendwie schön finde.
Es ist anders, als mit meiner Freundin, oder deren Freunden. Auch schön, auf eine Art und Weise...
Da muss ich erstmal noch beobachten und schauen, ob es was wird.


Zitat:
Hätte ich das vorher gelesen, hätte ich mir einen Teil meiner Beiträge sparen können.
Gut das Du es nicht getan hast und sich mir so die Gelegenheit bot, alles noch einem durch zu deklinieren.
Ich bedanke mich erneut.
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Alt 22.11.2018, 12:24   #266
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
@nick
Ehrlich, wenn du bis heute nur einen einzigen Freund hast und es scheinbar nicht schaffst einen Freundeskreis aufzubauen, dann stimmt bei dir was nicht. Du bist hier ja schon öfter eher anstrengend und negativ rübergekommen in meinen Augen und mich wundert es nicht, dass die Leute eher nix mit dir zu tun haben iollen
(Was nicht heisst, das die Aktion der "Freundin" okay war. Aber es ist Jahre - Jahrzehnte? her - da sollte man mal drüber hinweg kommen).
Dass Feminismus hier von Leuten, die sich damit nicht wirklich beschäftigen wollen, nur über die "Femnazis" definiert wird, ist mehr als schade.
Denn bis heute sind Männer und Frauen nicht gleichgestellt, was ein Nachteil für Beide Geschlechter ist.
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Alt 22.11.2018, 12:46   #267
monochrom
Weltraumpräsident
 
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Zitat:
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Denn bis heute sind Männer und Frauen nicht gleichgestellt, was ein Nachteil für Beide Geschlechter ist.
Und das ist auch gut so! Gleichberechtigung ist erreicht und damit ist es auch gut. Gleichstellung nein danke! Sozialismus hat noch nie funktioniert.

@Anique
Mit Lyrik konnte man noch nie wirklich groß Geld verdienen (bis auf vielleicht einzelne Ausnahmen).
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Alt 22.11.2018, 12:52   #268
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
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Beiträge: 24.098
Gleichberechtigung, wenn Frauen immer noch weniger verdienen im Schnitt? Oder weniger gerne eingestellt werden, weil die ja Kinder kriegen könnten? Männer in Berufen mit Kindern immer noch gerne als Pädos vorverurteilt werden? Und immer noch Klischeedenken herrscht wie Männer und Frauen zu sein haben?
Nein, da haben wir noch einen sehr langen Weg vor uns. Leider.
Mir fällt auch kein gescheiter Grund ein, wieso Menschen aller Geschlechter nicht gleich gestellt sein sollten.
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Geändert von dear_ly (22.11.2018 um 13:00 Uhr)
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Alt 22.11.2018, 13:00   #269
HW124
 
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Beiträge: 11.211
Zitat:
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@nick
Ehrlich, wenn du bis heute nur einen einzigen Freund hast und es scheinbar nicht schaffst einen Freundeskreis aufzubauen, dann stimmt bei dir was nicht. Du bist hier ja schon öfter eher anstrengend und negativ rübergekommen in meinen Augen und mich wundert es nicht, dass die Leute eher nix mit dir zu tun haben iollen
(Was nicht heisst, das die Aktion der "Freundin" okay war. Aber es ist Jahre - Jahrzehnte? her - da sollte man mal drüber hinweg kommen).
OT: bei Nick ist es schlicht sinnlos. Ein verbohrter Soziopath, bei dem IMMER alle anderen Schuld sind. Der seinen Trip des 'Andersseins' regelrecht zelebriert...und dabei innerlich schlicht vom Neid auf 'die Anderen' zerfressen ist.
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2018, 13:05   #270
Anique
Quotenlesbe
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.090
Zitat:
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@Anique
Mit Lyrik konnte man noch nie wirklich groß Geld verdienen (bis auf vielleicht einzelne Ausnahmen).
Ich weiß.
Mein Freund hat schon 3 oder 4 Bände veröffentlicht und hat ein Niveau erreicht, welches für mich wahrscheinlich in 20 Jahren noch bloße Utopie ist.
Nur ist es eben eine brotlose Kunst und im Prinzip mehr ein Hobby, bei dem man drauf zahlt.
Dafür ist mein Talent aber, wie bereits gesagt, sowieso viel zu begrenzt und ich habe auch nicht wirklich Lust, mich mit den technischen Aspekten zu befassen.

Mit Geschichten kann man aber durchaus Geld verdienen, wie diverse Autoren, auch aus Deutschland, beweisen.
Und auch wenn es vermessen klingen mag: Was z.B. ein Sebastian Fitzek zusammenschreibt, würde ich auch noch hinkriegen.
Hätte ich seine Lektoren/Mittel im Rücken. Der verdient damit richtig Geld und das mit Büchern, die ich als unterdurchschnittlich bezeichnen würde.
Ich habe schon lange aufgehört ihn zu lesen. Viel zu durchsichtig und deshalb auch ärgerlich.
Seinen Erfolg gönne ich ihm aber und seine Fanbase hat er sich redlich verdient.
Vor seiner Arbeit habe ich großen Respekt und mir auch schon einige Interviews angesehen.
Trotzdem halte ich inhaltlich nicht viel von ihm. Wenn ich da einen Stephen King sehe, oder eine Margaret Atwood... Drei Klassen besser.
King hat mal gemeint, er fängt oft einfach an zu schreiben und schaut dann seinen Figuren zu was passiert. Ein Konzept macht er meistens gar nicht.
Aber wer ist schon ein solches Genie?
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