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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 16.01.2019, 19:15   #1
Pan
Member
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: Uptown HH
Beiträge: 332
Ein Leben lang betrogen

Ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin, oder in welches Forum ich gehen kann, denn es hat auch mit Liebe und Herzschmerz zu tun.

Es geht darum, dass meine Eltern ein großes Durcheinander verzapft haben, das ich jetzt ausbaden soll. Was meine Familie war, scheint eher ein großes Patchwork zu sein.

Nur dass niemand offen darüber gesprochen hat. Weil es so kompliziert und weitläufig ist, ist die erste Frage ist, ob ich in diesem Forum und diesem Board überhaupt richtig bin.

Geändert von Pan (16.01.2019 um 20:56 Uhr) Grund: Tippfehler
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Alt 16.01.2019, 19:15 #00
Administrator
Hallo Pan, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 16.01.2019, 19:35   #2
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Ja. Bist du.
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Alt 16.01.2019, 23:15   #3
Menola
Special Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.214
Was haben sie denn erzählt? Und was sollst du hier ausbaden?
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Alt 17.01.2019, 18:57   #4
Pan
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: Uptown HH
Beiträge: 332
Teil 1

Es ist derart kompliziert, dass ich nicht so recht weiß, wo ich anfangen soll. In meinem Leben gibt es immer wieder Phasen, die mich komplett umwerfen, ich habe mehrere Psychosen durchlebt, und es fiel mir immer wieder alles auf die Füße. Ich war bereits als Kind eher ein Außenseiter, allerdings mit blühender Fantasie und bis in die ersten Schuljahre konnte ich lachen wie kein zweiter.

Deshalb fiel es mir manchmal schwer, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden. Es hat auch viel mit dem Unterschied zwischen Medikamenten und Drogen zu tun. Ich habe in jungen Jahren selbst experimentiert, aber den stärksten Stoff habe ich von einer Psychiaterin bekommen, seit etwa zwanzig Jahren war ich nicht mehr betrunken und habe auch nicht gekifft.

Ich war auch zuvor weder Alkoholsüchtig noch schwerer Kiffer.

Dafür nehme ich täglich ein Neuroleptikum, zuletzt kam auch wieder ein Angstlöser dazu, deshalb verzichte ich zurzeit auf das Führen eines PKW. Es gibt viele Schlüsselmomente, an die ich mich gut erinnern kann. Ich glaube, dass ich mit genügend Ruhe wieder gesund werde.

Zuerst geht es um meinen Vater, der vor gut eineinhalb Jahren gestorben ist. Er war Alkoholiker und hat sich noch so allerhand angetan, hat immer wieder seinen Führerschein verloren, den er zum Arbeiten benötigte. Allerdings hat er in seinen letzten Jahren doch wieder zu sich selbst gefunden. In zweiter Ehe lebte er mit einer Alkoholikerin zusammen, die auch zwei Kinder hat, die ihren Vater gar nicht kannten, so genau konnte ich es nicht herausfinden.

Er ist für seinen Lebenswandel relativ alt geworden, und hat zuletzt versucht, etwas von dem von ihm angerichteten Chaos wiedergutzumachen, was ihm nur teilweise gelang. Als er starb, durfte ich mich um seine Frau kümmern, die während seines Krankenhausaufenthaltes einen Schlaganfall erlitten hat.

Nun bin ich überzeugt, dass meine Schwester angenommen wurde, auch wenn ich erst sechs Jahre alt war habe ich noch genügend Erinnerungen die eindeutig sind. Dazu kommt, dass er offenbar selbst noch so nebenbei das eine oder andere Kind gezeugt hat. Ich habe dafür drei Kanditaten ausgemacht, die keinen Vater haben, zwei Männer und eine Frau. Beim ersten Kandidaten bin ich relativ sicher, möchte allerdings keinen Kontakt zu ihm haben, da er mich nur genervt hat. Beim zweiten ist es schwieriger zu klären. Von meiner potenziellen Halbschwester habe ich keine Kontaktdaten, die könnte höchstens meine Schwester noch haben.

Nun konnte ich nicht mit den Kandidaten zum Arzt gehen und Gentests verlangen, was der einzige Weg wäre, um Gewissheit zu erlangen, ob diese Vermutungen der Realität entsprechen.

Dies ist nur ein Teil der Geschichte, mit der Familie meiner Mutter geht es noch weiter und es wird noch um einiges komplizierter.

Es war auch oft gefährlich, uns sind immer wieder „zufällig“ Reifen geplatzt, meine Mutter wurde auf der Autobahn von einem LKW gerammt.

Und es gab schwerste Differenzen, die in Hysterie mündeten.
Ich will nicht alles an einem Tag klären, dafür bedarf es viel längere Zeit.

Es würde allerdings erklären, warum ich immer wieder so hart auf den Boden geschlagen bin. Für mich ist die einzige Möglichkeit, gesund zu werden, die Mechanismen zu verstehen, die mich krank gemacht haben.

Zurzeit erlebe ich eine weitere Krise, da meine Mutter über einen Monat im Krankenhaus behandelt wurde und bis jetzt noch keine Diagnose feststeht, und auch andere in der Familie schwer krank sind.
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Alt 18.01.2019, 15:07   #5
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Wieso möchtest Du Gewissheit über die biologische Abstammung Dir sonst fremder Personen?

Würdest Du Kontakt bei gesicherter biologischer Verwandtschaft als zwingend ansehen?

Und aus welchem Grund ist es für Dich wichtig zu wissen, ob Deine Schwester "angenommen" wurde oder nicht?

Und meinst Du mit "angenommen" a) von beiden Eltern gemeinsam "adoptiert" oder b) "außerehelich gezeugt, doch dann vom nicht-beteiligten Ehepartner in der Familie geduldet" oder c) noch etwas Anderes?
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Alt 18.01.2019, 22:36   #6
Pan
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: Uptown HH
Beiträge: 332
OK, vier Fragen auf einmal, ich versuche es mal.

Mir kommt es vor wie ein einziges Theater, und ich würde eher im Zuschauerraum Platz nehmen, wollen anstatt ständig auf der Bühne zu stehen. Als ob ich in der Matrix gefangen bin oder in einem Märchen lebe. Die Stimmung ist unfassbar, ich bekomme dauernd Aggressionen zu spüren, ich werde für die kleinste Kleinigkeit kritisiert. Mir geht es um meine eigene Gesundheit. Meine Nerven sind bereits angespannt genug, ich habe mich oft genug ausgekotzt gefühlt und bekomme Beklemmungsgefühle.

Das Chaos war schon vor meiner Geburt da, es sind die unausgesprochenen Gefühle, es gibt dauernd irgendwelchen Streit, es ist alles verkehrt und es geht mir nicht doll.

Erste Antwort:
Ich würde mich freuen, weitere Verwandte zu haben, falls ich mit denen gut auskommen kann. Die Personen sind mir nicht fremd, ich würde diejenigen besser kennenlernen wollen. Jede/r hat seine eigenen Schwierigkeiten.

Zweite Antwort:
Nein, nur falls die andere Person es auch wünscht. Die Klarheit darüber fehlt mir.

Dritte Antwort:
Meine Schwester ist mir sehr wichtig und ich will sie nicht belügen. Ich will nicht, dass es ihr so schlecht geht wie mir. Sie hätte dann noch eine Halbschwester und einen Halbbruder.

Vierte Antwort:
Es ist schon deine erste Vermutung, es sollte niemand wissen, denn die Leute reden sowieso. Sie wurde von uns Adoptiert. Ich hatte nichts dagegen, dummerweise hab ich es in meiner Kindheit doch irgendwie mitbekommen. Kurz danach ist die Stimmung dann irgendwie gekippt und es endete im Streit, der bis heute seine Kreise zieht.
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Alt 19.01.2019, 05:01   #7
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Pan Beitrag anzeigen
Die Stimmung ist unfassbar, ich bekomme dauernd Aggressionen zu spüren, ich werde für die kleinste Kleinigkeit kritisiert. Mir geht es um meine eigene Gesundheit. Meine Nerven sind bereits angespannt genug, ich habe mich oft genug ausgekotzt gefühlt und bekomme Beklemmungsgefühle.
In einer SOLCHEN Situation würde ich doch nicht lang nach der Familiengeschichte fragen. Du musst für Dich selber sorgen, und es hört sich nicht gesund an, wenn Du in den jetzigen Beziehungen verbleiben willst.

Das hört sich mehr danach an, dass Du Dich mit therapeutischer Hilfe aus der Geschichte ausklinken und befreien solltest.

Es kann ja auch ein Leben NACH der Kernfamilie, aus der man kommt, geben.

Du hast doch ein Recht darauf, Dir soziale Beziehungen aufzubauen, die Dir gut tun, und soziale Beziehungen ggf. zu kappen, die Dir NICHT gut tun, oder?
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Geändert von gastlovetalk (19.01.2019 um 05:27 Uhr)
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Alt 20.01.2019, 23:38   #8
Pan
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: Uptown HH
Beiträge: 332
Ich stimme zu und bin gerade dabei.

Es fällt mir oft schwer zu vertrauen, ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
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Geändert von Pan (21.01.2019 um 00:49 Uhr) Grund: Ergänzung
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Alt 27.01.2019, 01:38   #9
Pan
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: Uptown HH
Beiträge: 332
Es ist immer das gleiche Lied, mit viel Glück kann ich nächste Woche schon wieder durchatmen.

Noch herrscht das Chaos, in diesem Leben ist auch noch kein Ende abzusehen. Meine Strategie ist Kopf einziehen, Augen zu und durch.
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Alt 28.01.2019, 16:33   #10
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Warum läßt du diesen ganzen Mist nicht hinter Dir und baust dir ein komplett neues Leben auf?
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