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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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16.04.2007, 08:40 | #21 | ||
nowhere girl
Registriert seit: 09/2006
Beiträge: 2.806
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Wenn Du sagst, dass man Bulimie "anwendet", dann hört es sich an, als könnte man das wie eine Schlammpackung bei Bedarf herausholen. Bulimie ist eine ernstzunehmende Essstörung! Die Mädels / Frauen und Männer die darunter leiden können es nicht mehr kontrollieren, ob sie nun essen / fressen und kotzen, oder nicht. Ich mag das einfach nochmal zu bedenken geben...
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16.04.2007, 17:11 | #22 | ||
Member
Registriert seit: 02/2007
Ort: In den Bergen
Beiträge: 138
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Du hast natuerlich vollkommen recht, sorry fuer den falschen Ausdruck. Dass es eine Krankheit ist und die man ernstnehmen muss habe ich schon selbst geschrieben!
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16.04.2007, 18:09 | #23 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2004
Beiträge: 680
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ich frag mich, wie man dieses problem dauerhaft in den griff bekommt.
vor ca 3 jahren war ich schon mal bei einem psychologen, und kurze zeit hats auch geklappt - aber eben nur kurz.. es gibt immer wieder phasen, in denen ich "die finger davon lassen kann", aber irgendwas macht dann wieder *peng* - und es beginnt von neuem.. ich frag mich was passieren muss, damit das endlich aufhört
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16.04.2007, 18:10 | #24 | |||
Member
Registriert seit: 04/2007
Beiträge: 198
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Zitat:
Für mich hört sich das absolut grausam an. Wie geht es dir wenn du dich erbrichst? Also was passiert kurz vorher mit dir, was sind genau die Gründe warum du das machst? Baut sich da ein Druck in dir auf und was ist dann der Grund warum du im Erbrechen einen Ausweg siehst? Das fürs erste, ich würde mich gerne mit dir und euch anderen noch etwas darüber unterhalten.
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16.04.2007, 18:28 | #25 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2004
Beiträge: 680
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Zitat:
ich denke jeder empfindet in dem moment etwas anderes, jeder nimmt es anderst wahr. wie ich schon geschrieben habe, gibts immer wieder mal tage (wenns sehr gut läuft teilweise wochen) an denen nichts ist. ich weiß garnicht wie ich das erklären soll. es geht mir nacht darum abzunehmen, für mich ist es einfach ein... zwang. ich fühle mich so "leer", unglücklich, ich KANN nicht anderst. es ist wie eine sucht. es ist eine sucht. während des essens kann ich fast keinen klaren gedanken fassen, es geht einfach nur darum, alles in mich "hineinzustopfen" was ich finde. warum weiß ich nicht. während des erbrechens kommt nach und nach erleichterung. es vergeht kein mal während ich nicht heule. häufig bekomme ich starke magenschmerzen. und wenn es vorbei ist - ist es so als wär nichts gewesen, nur die schmerzen bleiben. während dieser ganzen zeit, ist es so als wäre ich in meiner eigenen welt, und alle alltäglichen probleme verschwinden. es ist so, als wäre eine riesige last von mir genommen in dem augenblick, gleichzeitig fühl ich mich hundeelend, schwach und wiederlich. ich glaube ich kann das nicht 100% richtig wiedergeben.
Geändert von cmerci88 (16.04.2007 um 18:32 Uhr) |
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16.04.2007, 20:48 | #26 | ||
nowhere girl
Registriert seit: 09/2006
Beiträge: 2.806
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Zwei sehr gute Freundinnen von mir sind Bulimikerinnen. Sie haben dieses Sucht allerdings in den Griff bekommen indem sie wirklich gute psychologische Betreuung hatten... kann es sein, dass Du Deine Therapie nicht wirklich "ernst" gemeint hast, dass Du Deine Bulimie nicht wirklich loslassen wolltest? Und auch jetzt hat sie ja noch was... Du bist kurzfristig raus aus dieser Welt und kannst die Probleme und Sorgen vergessen. Sie hat einen Grund, sie ist nicht "umsonst" Teil von Dir.
Du kannst sie vollständig in den Griff bekommen, dafür musst Du es aber wirklich wollen und daran arbeiten. Alleine geht das in den seltensten Fällen. Wenn Dich noch nicht mal der Abbau Deines Körpers überzeugen kann, dass es Zeit wird, nochmal einen Anlauf Richtung Therapie zu machen, dann ist der Leidensdruck wohl noch nicht hoch genug, noch ist die Bulimie Dir wichtiger als Du selbst. (Das ist "Hobbypsychologie", aber ich denke wirklich, dass Du sie nur bekämpfen kannst, wenn Du dazu willens bist... das wirkliche Leiden, die "Einsicht", dass Dich Deine Sucht langsam aber sicherlich zerstört, scheint noch nicht da zu sein, oder täusche ich mich da?)
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16.04.2007, 21:40 | #27 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2004
Beiträge: 680
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Zitat:
erst er hat dafür gesorgt, dass ich eine therapie anfange, mich zu den treffen begleitet, jede stunde vor der tür gewartet und mir gezeigt, dass er mich liebt, mit meinen fehlern. und ja, ich geb dir recht - momentan schert mich mein körper nicht sehr viel. vielleicht weil ich das alles zeitweise einfach nur sinnlos finde. nicht verstehe wozu das alles gut ist, aber ich wünschte mir trotz allem sehr, ich würde das in den griff bekommen
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16.04.2007, 23:26 | #28 | |||
Member
Registriert seit: 04/2007
Beiträge: 198
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Zitat:
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17.04.2007, 07:12 | #29 | |||
nowhere girl
Registriert seit: 09/2006
Beiträge: 2.806
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Zitat:
Irgendwie hört es sich nämlich nicht so an... *böses häschen*
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17.04.2007, 09:30 | #30 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2004
Beiträge: 680
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Zitat:
ich habe nicht direkt nach der trennung wieder angefangen, aber in gewisser weise hat es sich auch dazu beigetragen. dieses gefühl von sicherheit und geborgenheit war auf einmal verschwunden, bedingungslos geliebt zu werden. und damit bin ich sehr lange nicht klar gekommen. ich hab mich auf einmal total verloren gefühlt, einsam und nutzlos. das ist inzwischen gott sei dank anderst. angefangen hat es mit 15. damals war ich am ende. ich war mit allem überfordert, versuchte eben mich von der restlichen welt abzusondern. ich war sehr sehr unzufrieden mit mir selbst, im grunde wollte ich einfach nur noch sterben. aber ich habs nicht "fertig gebracht". aufeinmal war es da. ich habs garnicht richtig wahrgenommen. ich und die welt - irgendwie passt das einfach nicht zusammen.
Geändert von cmerci88 (17.04.2007 um 09:35 Uhr) |
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