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Alt 16.06.2007, 23:37   #1
Knusper
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Träume

Irgendwann einmal vor langer Zeit hatte ich noch Träume.

Den Traum von einer beruflich verantwortlichen Position in meinem Traumgewerbe. Vieles habe ich dafür geopfert, Beziehungen gehen lassen und mich lieber mit lernen beschäftigt.

Diesem Traum bin ich für einige Zeit sehr nahe gekommen. Ich wollte aber zu schnell zu viel, wollte mehr Verantwortung, mich weiter nach oben arbeiten.

Geträumt habe ich einmal von einer Frau an meiner Seite die unsere Kinder hütet, mit mir gemeinsam eine Zukunft aufbaut. Liebe, Sinnlichkeit, Verspieltheit, Ernsthaftigkeit, von all dem habe ich geträumt und gedacht, ich arbeite darauf hin.

Geträumt habe ich von einem Leben, indem ich meiner Familie etwas bieten kann. Nichts wirklich dolles, aber die einfachsten Sachen des Lebens sollten ohne große Sorgen erledigt werden können. Eine Klassenfahrt sollte kein Problem für mein Kind sein, meine Frau sollte auch ein Auto haben, nicht für jedes Paar Schuhe eine Kreditauskunft nötig sein.

Ein nettes gemütliches Nest mit Platz für Hobbys und Spiel. Platz, um sich auch mal aus dem Weg zu gehen und die Ruhe zu genießen.

Geträumt habe ich von einer gesunden Familie, einer Familie, die mir jeden Tag wieder einen Grund liefert, mich anzustrengen, nach vorne zu blicken.

Aber, ich musste ja aufwachen...um festzustellen, das ich nur geträumt habe und das Chaos um mich herum sich als das wirkliche Leben rausstellte.

Das Chaos musste weg dachte ich mir und fing wieder an, arbeitete, schaute nach vorne, ließ die Vergangenheit Vergangenheit sein.

Wieder schaffte ich es mich aufzurappeln, ohne Ziele, ohne Gründe. Warum? Ich fing an, darüber nachzudenken, schlief ein und begann wohl wieder, zu träumen.

Diesmal sind andere Teile dieser Träume wahrhaftig geworden. Ich werde Vater. Mein Kind wird nicht gesund zur Welt kommen, die Mutter will nichts mehr von mir wissen, der Job entpuppt sich als marode Sackgasse, ein Kinderwagen wird zum finanziellen Desaster, ein Gehaltsverzicht jagd den nächsten.

All das versuche ich wieder zu vergessen. Versuche, dem ganzen etwas positives abzugewinnen, winde mich und schau mich um. Nichts positives. NICHTS!

Warum also wieder aufwachen und nicht weiter träumen...erreichen werde ich nichts mehr. Die kleine Familie will ohne mich auskommen und schafft es auch. Sie ist stark, um ein vielfaches Stärker als ich.

Ich bin einfach nur ein jemand, der zuviel träumt, jemand, der in wirklich nichts mehr einen Sinn sieht.

Warum dann das hier?

Nur ein weiterer Traum...
 
Alt 16.06.2007, 23:37 #00
Administrator
Hallo Knusper, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 18.06.2007, 07:10   #2
The Black Panther
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Lebe deinen traum aber träume nicht dein leben.

Knusper, ich glaube, auch wenn du momentan in einem tiefen loch bist. Du wirst es ganz sicher schaffen dich erneut aufzurappeln. Und du wirst es schaffen, deine Träume zu leben und nicht nur zu Träumen.
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Geändert von The Black Panther (18.06.2007 um 07:13 Uhr)
 
Alt 18.06.2007, 12:33   #3
Xote
Mozartgoogle des Lovetalk
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
Zitat:
Ich werde Vater. Mein Kind wird nicht gesund zur Welt kommen, die Mutter will nichts mehr von mir wissen, der Job entpuppt sich als marode Sackgasse, ein Kinderwagen wird zum finanziellen Desaster, ein Gehaltsverzicht jagd den nächsten.
Manchmal ist es schwer, die Dinge, die einem das Schicksal zuspielt, zu akzeptieren. Das Kind muss aber nicht unbedingt dein Leben auf negative Weise beeinflussen. Selbst wenn es schwerstbehindert auf die Welt kommt kann es eine Bereicherung ungeahnter Größe für dich werden.

Das mit dem Job ist ein anderes Problem, zu dem ich nix sagen will, weil ich keine Ahnung habe was du für einen Beruf hast.

Black Panther hat im Übrigen Recht. Aufrappeln ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch hat. Das schaffst du auch. Und träum ruhig weiter, das macht doch sowieso jeder...
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Xote ist offline  
Alt 18.06.2007, 13:06   #4
R0m30
Member
 
Registriert seit: 12/2006
Beiträge: 187
Zitat:
Zitat von The Black Panther Beitrag anzeigen
Lebe deinen traum aber träume nicht dein leben.

Knusper, ich glaube, auch wenn du momentan in einem tiefen loch bist. Du wirst es ganz sicher schaffen dich erneut aufzurappeln. Und du wirst es schaffen, deine Träume zu leben und nicht nur zu Träumen.
dem stimme ich voll und ganz zu ... dich aufzurappeln wirst du schaffen, das schafft jeder i-wann ... aber verfalle nicht zu sehr in die träume und lebe mit dem chaos des lebens ... denn NIE is das leben ein zuckerschlecken ... jeder fängt mal klein an und schafft es trotzdem sein leben i-wie zu meistern und ich denke das wirst du auch schaffen,...schon allein wenn du nach deinen träumen strebst und sie ausleben willst ...

nochmals "lebe deine träume und träume nicht dein leben"
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R0m30 ist offline  
Alt 18.06.2007, 20:15   #5
sub rosa
Member
 
Registriert seit: 11/2006
Ort: unter der Rose
Beiträge: 131
Was ist denn passiert?

Erzaehle einmal von deinem ungeborenen Kind und der Mutter. Wie geht es den beiden, hast du noch Kontakt zu ihnen?

Rosa
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sub rosa ist offline  
Alt 19.06.2007, 06:55   #6
Knusper
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Den beiden geht es gut. In 4 Wochen soll Sie kommen, die Kleine. Kontakt haben wir noch, allerdings nicht so, wie ich mir den wünschen würde. Ich hab halt Mist gebaut, allerdings war unsere "Beziehung" nie die Beste. Als Mutter hätte ich mir eine Partnerin gewünscht, die weniger anfällig für psyscho-Krankheiten ist. Aber ok, das unsagbare Glück welches mich nun schon etliche Jahre begleitet, das kann ja nicht einfach so aufhören.
Tja, was soll ich vom ungeborenen Kind verklickern? War ein Unfall. Wird mit down-syndrom auf die Welt kommen. Wie stark, was noch, das kann kein Arzt vorher sagen.
Das alles ist nichtmal das schlimmste. Wie ich oben bereits schrieb...das empfinde ich für mich viel schlimmer. Ich kann nicht für die Kleine sorgen, kann nichts machen. Bewerbungen werden, wenn überhaupt, nach Monaten beantwortet und dann halt mit Absage. Alle meine Bemühungen laufen ins leere und erzeugen eben diese in mir zum Quadrat.

Auch der Tip hier einiger "lebe deine träume und träume nicht dein leben", damit kann ich leider nichts mehr anfangen. Wie den auch? Soll ich mich einfach mal in einer netten Firma an irgendeinen netten Schreibtisch hocken, mich als Admin ausgeben und sagen, ich bekomm jetzt das und das und dann schauen wir mal? Wie stellt man sich das vor, "lebe deine träume und träume nicht dein leben"??? Mein Traum wäre fürs erste, der Kleinen einen ausgestatteten Empfang ins Leben zu ermöglichen mit Bett, Kinderwagen und dergleichen. Wie soll ich das ohne die entsprechenden Einnahmen auf die Kette bekommen? Einfach mal in nen Laden rein und mir nehmen, was ich denke? Sollte ich vielleicht, dann bekomm ich sicher auch ne schwule Job-Offerte, weil ja so "kreativ".
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Alt 19.06.2007, 07:41   #7
The Black Panther
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Hey Knusper,

der Satz "lebe deine Träume, träume aber nicht dein leben" sagt vieles aus.
Es heißt nicht, dass du gleich ganz oben anfangen sollst. Steck dir kleine ziele. Ich kenne dein Umfeld momentan nicht. Ich geh mal davon aus, dass du momentan arbeitslos bist. Aber hey, kein problem. Das erste, was du machen musst ist an Dich zu glauben, dass du etwas erreichst. Dann auch kommen wieder Leute auf dich zu. Steck deine Ziele niedriger. Kümmer dich um das kleine, wie du es für richtig hälst. Da zählen erstmal keine materiellen dinge, sondern sei für die kleine da. Das reicht schon fürs erste.
Und du selber, kommst auch wieder auf den rechten weg.
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Alt 19.06.2007, 07:52   #8
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Manche leben ohne Träume freier
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Zweifler ist offline  
Alt 19.06.2007, 07:58   #9
Knusper
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Nein, ich darf arbeiten für ein "Gehalt", das ich schon vor etlichen vielen Jahren hatte. Und wenn die materiellen Dinge nicht zählen, dann brauch ich mir ja keine Sorgen machen. Die Kleine schaut einfach den Vögeln beim fliegen zu und ist satt, nä? Entschuldige meinen Zynismus, aber ich sehe das "ETWAS" anders. Die kleine braucht ein paar Dinge mehr als ein gesundes Kind, und wenn ich es nicht mal schaffe, mit meiner Arbeit einen Kinderwagen zu erwirtschaften, könnte ich KOTZEN. DAS kotzt mich extremst an.

Und die Sprüche "nicht gleich ganz oben". Nein sicher nicht, anderen, um welten dämlicheren, zuschauen zu dürfen beim scheffeln, macht auch viel mehr Spaß. Ich hab hier nen dekadenten "Kollegen", dessen einzigtes Problem es ist, wo er besseres Katzenfutter herbekommt und meint allen ernstes, ich hätte keine Probleme...dem könnt ich stundenlang aufs Mett kloppen. Dieses verfettete Botoxgrinsen bis in die Knie schieben.
Ich will ja nichts geschenkt bekommen. Ich will ja arbeiten. Mehr kann ich sowieso nicht bieten. Die Mutter will anfänglich erstmal "allein" bleiben. OK, muß ich akzeptieren. Mich wurmt es nur, das ich nichtmal nen Nebenjob finde, der zur zeitlich "vereinbarten" Flexibilität der schwulen Firma hier steht.
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Alt 19.06.2007, 10:34   #10
The Black Panther
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Okay, du hast schonmal nen Job. Das ist gut. Interessiert mich nicht, was du da verdienst. Aber es wir langen um zumindest deinen lebensunterhalt zu verdienen. Egal
Wegen dem kind. ich glaube einfach, dasss du das auch packst etwas für das kleine zu tun. Wenns halt kein kinderwagen ist, dann halt nen strampler...oder sowas halt.
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