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Du befindest dich im Forum: Lounge. Smalltalk mit Sinn ist hier nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. Hier können sich die User über ihre momentanen Befindlichkeiten austauschen und über Dinge des alltäglichen Lebens diskutieren. Smalltalk in seiner feinsten Form - aber trotzdem mit Sinn! |
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12.02.2018, 17:40 | #26921 | ||
Zan Zendegi Azadi
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.881
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Guten Abend.
...und das am Montag.
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12.02.2018, 17:51 | #26922 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich wäre gerne mit einem Kind zum Fasching gegangen.
Dafür gehe ich morgen zum Fasching ins Pflegeheim, wenn es nicht komplett abgesagt wird, wegen einer Erkältungswelle. Mir war die Tage nicht so, auf die Beiträge zu antworten, manchmal schiebe ich alles gerne meilenweit weg. Sorry. Sonst hätte ich von der Frau geschrieben, die letzte Woche unter dem Stuhl im Speisesaal einen Tanz gesucht hat (irgendwann wundert man sich über diese Situationen nicht mehr), denn, allerdings im Dialekt: Ein schöner Tanz ist das wichtigste im Leben. Ich finde, dass sie damit absolut recht hat.
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12.02.2018, 21:38 | #26923 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Warum hat es nicht geklappt?
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13.02.2018, 06:51 | #26924 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich kann ja nirgends ein Kind entführen, um zum Fasching zu gehen.
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13.02.2018, 08:42 | #26925 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Achso. Ich dachte du wolltest mit einem Kind einer Freundin/Kollegin gehen. Na dann hoffe ich es klappt mit der Fasnacht im Pflegeheim!
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13.02.2018, 08:49 | #26926 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Gibt doch genug von denen
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13.02.2018, 11:53 | #26927 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Die Abteilung, in der meine Mutter ist, ist nur etwas für Hartgesottene. Ich bin immer froh, dass ich kaum riechen kann, und es ist trotzdem kaum auszuhalten. Mit einer feinen Nase wäre es bestimmt die Hölle. Ich habe wirklich enormen Respekt vor dem Personal dort, dass jeden Tag (bzw. zehn Tage am Stück den ganzen Tag) dort arbeitet, ständig mit sich ausziehenden Menschen, Körperflüssigkeiten und einer Mischung aus Resignation bzw. Rückzug und Aggression zu tun hat. Und trotzdem, obwohl fast alle "Umschüler" sind, also so wirklich freiwillig nicht in diesen Beruf gekommen sind, sind sie fast uneingeschränkt freundlich und offen zu den Patienten, mit denen ein Gespräch oder wirklicher Kontakt kaum noch möglich ist. Wenn ich das so schreibe, glaube ich, dass ich mal wieder etwas Nettes mitbringen sollte.
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13.02.2018, 12:14 | #26928 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
.. und ja, den Berf als Pfleger möchte ich nicht machen. Das wäre zu viel für mich und ich bewundere Leute, die dies machen.
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13.02.2018, 14:30 | #26929 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich bewundere sie nicht alle, denn, wie gesagt, die meisten sind dort (zumindest im Pflegeheim meiner Mutter) nicht freiwillig gelandet.
Ich weiß auch nichts über die Gehaltssituation in der Schweiz, aber in Deutschland machen die Leute psychisch und physisch schwere Arbeit, und werden ziemlich schlecht bezahlt. (Schwankt natürlich, ob mit oder ohne Ausbildung, aber die Bezahlung ist eben nicht gut.) Die Veranstaltung fällt zum Glück aus. Dann kann ich entspannter zu Besuch fahren, ohne viel Drumrum.
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13.02.2018, 14:52 | #26930 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Wenigstens sind die Zeiten der ständigen "Alarmbereitschaft" vorbei, zur Zeit geht alles ganz ereignislos vor sich. Der nächste Verfall kündigt sich an, aber momentan ist nichts los.
Es ist aber einfach auch so sinnlos, hinzufahren. Ich weiß selbst nicht, warum ich das mache, vermutlich, damit mein Vater sich nicht so alleine fühlt in der Situation. Meine Mutter weiß, wenn sie sich mal wegdreht, an schlechten Tagen schon nicht mehr, dass ich da bin. Nach Sekunden, die sie mich nicht sieht. Zitat:
Ich bin mir gar nicht sicher, ob die alten und kranken in der Station meiner Mutter noch merken, dass die anderen alt und krank sind. Viele sind so tief in ihrer Welt (gefangen), dass sie von der Realität wenig mitbekommen. Wir können meine Mutter auch nicht mehr (im Rollstuhl) irgendwo mit hinnehmen, weil zum Beispiel in einem Café der Geruch für alle Gäste eine Zumutung wäre. Sie würde eh nichts mehr merken, insofern spielt es ja auch keine Rolle mehr. Die alten Menschen, die im Heim nicht gefährdet sind (verwirrt oder selbstmordgefährdet) dürfen auch ganz normal spazieren gehen. Das Heim liegt zentral, also ghettoisiert finde ich das nicht. Zitat:
Meine Mutter ist Anfang 60. Das ist auch so ein Punkt, der frustet. Die Frauen (hauptsächlich sind es Frauen) in der Station sind alle gut 20 Jahre älter. Statistisch ist es kaum möglich, aber ein Freund der Familie hat jetzt auch eine Frühdemenz entwickelt, und wird wohl auch nicht mehr lange Zuhause bleiben können. Da ist es noch krasser, die Kinder sind noch im Studium, die Frau arbeitet noch. Wir hatten ja wenigstens Zeit, uns zu kümmern, solange es ging. Wie die Frau die Kosten für das Pflegeheim plus die Kosten für die Kinder im Studium tragen kann, weiß ich auch nicht. Günstig ist die Unterbringung ja nicht gerade.
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