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20.02.2013, 16:06 | #1 |
Platin Member
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
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Hilfe! Matheaufgabe 4. Klasse
Hallo,
bin grad etwas ratlos in Sachen Mathehausaufgaben von meinem Sohn. Wir hängen gerade an einer Sachaufgabe bei der auch ich selbst nicht weiter komme bzw. vermutlich irgendwie auf dem Schlauch stehe. Jetzt dachte ich, ich frag mal Euch. Also, um folgende Sachaufgabe handelt es sich: Meine Zahl liegt zwischen 5469 und 6006. Der Hunderter ist doppelt so groß wie der Zehner. Die Tausender und die Einer sind gleich. Rechnung und Antwort! Durch logisches Denken komme ich auf zwei Zahlen, nämlich 5635 oder 5845. Nach welcher Rechnung ist hier gefragt? Kann man die Aufgabe überhaupt rechnen? Stell ich mich einfach nur blöd an oder ist die Aufgabe wirklich etwas komisch? Wäre über eine Aufklärung sehr dankbar. Lg sad |
20.02.2013, 16:06 | #00 |
Administrator
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Hallo sadness75, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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20.02.2013, 16:22 | #2 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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eine weitere moegliche Loesung ist 6006.
Als "Rechnung" wuerde ich sowas Aehnliches hinschreiben (vielleicht ist im Buch oder Arbeitsheft aber ein aehnliches Beispiel vorgemacht?) Sammlung der Bedingungen: 5469 <= THZE <= 6006 T = E 5 <= T <= 6 5 <= E <= 6 H = 2* Z Weitere Folgerungen aus diesen Bedingungen (dadurch braucht man weniger Rateschritte) H <= 9 (sonst ist es keine Ziffer) Z <= 4 (sonst kann 2*Z nicht gleich H sein) Antwort: Die Loesungen (5635,5845,6006) wurden durch Ausprobieren gefunden. Der Nachweis, dass jedes davon tatsaechlich eine Loesung ist, erfolgt durch Rechnung: a) Loesung 5635: 5469 <= 5635 erfuellt 5635 <= 6006 erfuellt Z = 3 H = 2*Z = 6 erfuellt T = 5 E = 5 also auch T = E erfuellt Da alle Bedingungen erfuellt sind, ist 5635 eine zulaessige Loesung. Und das dann auch fuer b) und c)
Geändert von gastlovetalk (20.02.2013 um 16:48 Uhr) |
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20.02.2013, 16:29 | #3 | ||
Platin Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
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Hallo CtrlAltDEL,
6006 kann es nicht sein da > als 6003. Es kann doch auch die 5845 sein (auch alle Bedingungen erfüllt!). So eine Aufgabe für einen Viertklässler finde ich etwas zu doll! Vor allem müsste man einen konkreten Rechenweg finden. Bin ratlos.
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20.02.2013, 16:36 | #4 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Also Du hast in Deinem Anfangsposting nicht geschrieben, dass die Zahl kleiner als 6003 sein soll, sondern kleiner gleich (so interpretiere ich "liegt zwischen") 6006.
Vielleicht war das ein Vertipper von Dir? Die Aufgabe kann man schon Zweitklaesslern geben WENN SIE IM UNTERRICHT ERKLAERT WURDE, d.h. den Schuelern muessen die Mittel an die Hand gegeben werden. Hier in der Vierten soll wohl schon etwas "Transfer" eingeuebt werden, d.h. die Schueler sollen lernen ,sich selbst zu helfen; mit dem was sie haben ein Problem zu loesen, ohne den Weg schon vorher zu kennen. Wenn es genau zwei Loesungen gibt (ich habe ja 3 anerkannt, was aber wohl auf Fehlinformation beruhte, wenn da in Wirklichkeit 6003 gemeint war) dann ist dies wsl. absichtlich, um die Diskussion zwischen den Schuelern anzufachen. Denn die Unterscheidung zwischen richtigen und falschen Argumenten lernen sie so am besten. Eigentlich kann dies durch gelenktes Ausprobieren (siehe meine ganzen Bedingungen) ziemlich schnell eingegrenzt werden, die 6006 hielt ich selbst schon fuer etwas "gemein", weil die Wenigsten dran denken werden dass 2*0 = 0 gilt. Guck halt nochmal nach, wo die Grenzen wirklich sein sollen.
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20.02.2013, 16:56 | #5 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Hey, wenn die Obergrenze tatsaechlich 6003 ist, dann kann man die Bedingungen von Anfang an anders hinschreiben, weil T=E=6 nicht in Frage kommt.
T >= 5, weil sonst THZE nicht >= 5469 sein kann. Wenn T>=6, und E = T = 6, dann ist THZE in jedem Fall groesser als 6003. Daraus folgt 5 <= T <= 5 und das heisst T = 5. aus H <= 9 (sonst keine Ziffer), und H > 4 (sonst THZE <= 5469) folgt 4 < H <= 9. Wegen H = 2 * Z ist H gerade, moeglich sind also nur noch H=6 und H=8. Man braucht also nur noch 5845 und 5635 auszuprobieren, die Du beide gefunden hast. Ob das in der vierten Klasse schon so konsequent hingeschrieben werden kann und soll, weiss ich auch nicht - haengt eben von der unterrichtlichen Vorbereitung ab.
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20.02.2013, 17:05 | #6 | ||
Member
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 309
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Jep, das gibt wohl die zwei Lösungen.
Finde ich auch, vor allem durch die Formulierung "meine Zahl".
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20.02.2013, 17:12 | #7 | ||
Platin Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
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Oh, ich habe mich wirklich verschrieben. Die Zahl liegt zwischen 5469 und 6003!
Also für mich ist das immer noch nicht schlüssig. Ich sehe das ganze nicht als Rechenaufgabe sondern als Knobel-Aufgabe. Die Frage ist nur, wie ich das meinem Sohn erklären soll.
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20.02.2013, 17:25 | #8 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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In der Grundschule ist es normal, dass unter Rechenaufgaben auch Knobelaufgaben gemischt werden.
Normalerweise kenne ich es auch so, dass die Kids dann wirklich einfach nur knobeln sollen, keinen "Rechenweg" aufschreiben sollen. Denn das, was CtrlAltDel da notiert hat, ist für einen Viertklässler mitunter doch ziemlich heavy. Wäre es mein Kind, würde ich ihm das so sagen: Nicht rechnen, knobeln. Und wenn der Lehrer etwas anderes will, soll er den Rechenweg halt erklären. Solange dein Sohn versteht, warum die Lösung der Aufgabe so ist, muss er den "Rechen"weg meines Erachtens nicht hinschreiben. (So kenne ich es von meinen Kids aus der Nachhilfe.)
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20.02.2013, 18:10 | #9 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Korrekt, Knobelaufgabe.
Eigentlich auch nicht Sachrechenaufgabe. Das THZE was ich da aufgeschrieben habe, ist auch keine ordentliche mathematische Notation, sondern ich denke, die Grundschueler schreiben mehrstellige Zahlen einfach so, ohne sich Gedanken zu machen, ob das jetzt formale Variablen sind oder was auch immer. Ich gehe bei meinem Loesungsvorschlag davon aus, dass es dem Lehrer lieber ist, wenn Dein Sohn mit geknobelter Loesung ankommt und einzelne gedanken des Knobelweges darstellen kann, als wenn er ratlos, ohne dokumentierten Versuch und ahnungslos daherkommt. U.u. reicht es schon, wenn er gemerkt hat, dass es eine Knobelaufgabe (kombiniert mit Ausprobieren) ist und mindestens zwei Loesungen gibt. Dass es nur zwei gibt, braucht er wsl. auch nicht mal rausgefunden zu haben. Allerdings kannst Du alle meine Schritte aus meiner zweiten Loesung Deinem Sohn erklaeren, wenn Du Dir ausreichend Zeit nimmst, einfach als Beispiel einer Argumentationskette sehen. "Wollen wir doch mal sehen, was wir schon ueber die unbekannte Zahl wissen." Wenn er zusammen mit Dir gemerkt hat, dass die Tausernderziffer ( T ) gleich 5 sein MUSS, dass damit auch schon die Einerziffer ( E ) feststeht, also schon die halbe Aufgabe geloest ist, dann ist er wsl. schon einigermassen gluecklich und daher auch motiviert, noch mehr rauszufinden.
Geändert von gastlovetalk (20.02.2013 um 18:16 Uhr) |
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21.02.2013, 11:10 | #10 | ||
Splendid
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.480
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Für sowas gibts keinen richtigen Rechenweg, außer eben die Bedingungen 2*Z=H und E=T und die Grenzen.
Und, dass es zwei Lösungen gibt kann auch einfach ne Falle sein, wer denkt weiter nachdem er schon eine Lösung hat. Sowas soll ja auch das logische Denken ankurbeln und das Zahlenverständnis fördern.. und Spaß machen...
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