Zitat:
Zitat von Dexter Morgan
(Beitrag 5689389)
Mit den amerikanischen Mythologien bin ich nicht vertraut. Ernsthaft.
Wo siehst Du die Ursprünge des Monotheismus? Bei Gilgamesch, was die alte Welt angeht? Ich finde die Parallelen zu jüngeren Texten faszinierend. Wir haben in diesem Epos das Motiv der Wiederauferstehung und das der Sintflut. Niedergeschrieben vor 5000 Jahren. Die Sprache war zwischenzeitlich verloren, die Ideen nicht.
Wie hättest Du dein Jenseits denn gerne?
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Mein Jenseits? Aber bitte nicht vor dem Frühstück! :fg:
Eine Henkersmahlzeit steht mir zu, dann kann das Erschießungskommando antreten.
Als wir im Schützengraben lagen haben wir vor der großen Schlacht unsere
Vorräte aufgegessen, um nicht hungrig sterben zu müssen.
Nachdem wir gewonnen hatten, sind dann viele vor Hunger gestorben.
Keine Ahnung! Ich weiß nur, das die Griechen viele Götter haben, bei uns hat nur einer das Sagen.
Unser Gottesbild ist falsch, "er" ist kein alter, weiser Mann, der bedächtig kluge Entscheidungen fällt.
Denn Gott kommt immer plötzlich und unerwartet, also jugendlich daher. Ein Erdbeben, ein Vulkanausbruch.
Bei den Griechen: Ein plötzliches, panisches Lachen! Pan.
Gott startet ein Ereignis, und wir fragen uns hinterher, was war das nun eigentlich, und wir suchen nach Erklärungen und Ursachen.
Das eigentliche, plötzliche Ereignis, ist für uns immer unfassbar.
Wir suchen heute noch im Nachhall des Urknalls, also im Rauschen, nach Strukturen, nach Erklärungen.
Die Religionen sehen es nicht gern, das man sich überhaupt ein Gottesbild macht.