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25.06.2021, 09:22 | #21 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
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Mein Eindruck ist mittlerweile, dass einige Regionen (in meinem Fall die Region Hannover) das Potential der Pandemie als Gelddruckmaschine erkannt haben. ANders kann ich mir nicht erklären, warum so hartnäckig an einem Bußgeldverfahren gegen mich wegen Überschreitung der maximal 2 Haushalte festgehalten wird, weil ich mich mit einem befreundeten Pärchen (ein gemeinsamer Haushalt) in der Öffentlichkeit getroffen habe und nachweislich die Anzahl der betroffenen Haushalte somit bei 2 liegt.
Nachdem meine erste Antwort auf einen Anhörungsbogen entweder verloren gegangen ist oder aber unberücksichtig im Papierkorb gelandet ist, habe ich gestern einen Bußgeldbescheid über 228,50 Euro erhalten mit exakt dem gleichen Tatvorwurf... Wie sind eure Erfahrungen damit?
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25.06.2021, 15:27 | #22 | ||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Wie erlebt ihr die Krise persönlich?
Mal ist es besser, mal schlechter. Besser wenn man merkt es geht bergauf, schlechter weil sehr vieles abgesagt werden musste was lange geplant war. Auch hab ich viele Freunde und Bekannte sowie Verwandte die weiter weg wohnen mittlerweile seit fast 2 Jahren nicht mehr gesehen was sehr traurig ist. Immernur Bildschirm nervt gewaltig. Und es ist schon hart mit kleinen Kindern quasi eingesperrt zu sein und dann zu erleben, dass sie ängstlich anderen Menschen gegenüber geworden sind weil sie schlicht nix mehr gewohnt sind. Hoffe, dass das keine längeren Nachwirkungen hat. Wie geht ihr damit um? Spürt ihr gravierende Änderungen –welche konkret-in euren privaten, beruflichen bzw. überhaupt sozialen Bereichen? Wurde im 1. Lockdown ungeplant zum 2. Mal schwanger und hab im 3. Lockdown mein zweites Baby bekommen. Hat ja nen Grund warum Kupferverhütungsmittel regelmäßig gecheckt werden müssen ob sie noch richtig sitzen und dieser Termin wurde mir im 1. Lockdown abgesagt da "nicht unbedingt lebensnotwendig". Baby#2 ist jetzt bald 5,5 Monate alt... Dadurch jetzt das 3. Jahr zu Hause und vermisse meinen Job inzwischen schon sehr. Partner war 2 Monate in Kurzarbeit aber nun seit 1 Jahr alles wie vorher. Habt ihr Wünsche, Ratschläge oder was möchtet ihr hier gern mal loswerden, ohne eine erneute Diskussion über politische Ansichten los zu treten? Noch besser: wie meistert ihr die Situation? Einfach weitermachen so gut es geht. Es kann schließlich nichts für immer dauern. Habt ihr Angehörige, Bekannte, Freunde verloren? Zum Glück nicht. Aber mein Boss seinen Bruder der keine Vorerkrankungen hatte und Hausarzt war... Meine Schwester war erkrankt aber zum Glück nur sehr leicht. Haben sich eure sozialen Kontakte verändert? Ist schon hart wenn man ein süßes Baby bekommen hat und kaum einer kann einen besuchen kommen. Aber der Besuch der kam ging wesentlich umsichtiger um als bei meinem ersten Kind. Das wurde damals ungefragt angefasst und mir aus dem Arm genommen egal ob es mir recht war oder nicht. Jetzt wird brav gefragt ob wir als Eltern einverstanden sind. Auch die angebotene Hilfe war besser. bei #1 hieß es "ich halte das Baby dann kannst du in Ruhe das Bad putzen gehen". Jetzt putzt man für mich damit ich mich ums Baby kümmern kann weil anfassen tut man ja aus sicherheitsgründen lieber nicht und helfen will man trotzdem gerne. Auch trifft man sich eher zu einem gemeinsamen Spaziergang anstatt meinen etwas chaotischen Kleinkind+Baby Haushalt zu stürmen. Das darf gerne so bleiben. Wie geht ihr mit euren Unsicherheiten um? Zwischenzeitlich aus Frust heulen, dann Krönchen richten und weiter gehts. Was ich sehr vermisse ist die Unbeschwertheit anderen Menschen gegenüber. Plötzlich fühlt man sich ohne Maske sehr verletzlich, man geht nicht mit den Kindern einkaufen oder sonst wo hin wo mehrere fremde Menschen sein können und das ist sehr eigenartig. Auch vermisse ich es ganze Gesichter sehen zu können wobei das derzeit jetzt eh besser ist aufgrund der niedrigen Fallzahlen. Ich bin nach wie vor froh, niemanden an die Krankheit verloren zu haben. Und ich hoffe so sehr, dass das Ganze irgendwann endet weil man es behandeln kann. Eine heilbare Krankheit ist schließlich keine Gefahr mehr... Grüße, Fischli
Geändert von Fischli >°}}}>>< (25.06.2021 um 15:33 Uhr) |
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25.06.2021, 18:07 | #23 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Wie erlebt ihr die Krise persönlich?
Großartig: die Autobahnen sind frei und die Kneipe nebenan macht keinen Krach mehr. Woraus man aber vor allem eines ablesen solle: die Frage, wie man etwas "persönlich erlebt", ist ziemlich kleinkariert und völlig ungeeignet, um irgend etwas sinnvoll beurteilen zu können.
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25.06.2021, 20:15 | #24 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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... ist das Thema dieses Threads. Ganz genau.
Die Belehrungen finden in der Hütte statt, dem Sendezentrum des LT. Gleich nebenan, kannste nicht verfehlen.
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02.07.2021, 17:24 | #25 | |||||
Pluviophile
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Bei uns noch nicht.
Das ist auch ganz gut so, ich hab sowieso keine Zeit und fänd es doof, wenn ich nicht dabei sein könnte. Zitat:
Allerdings ziehe ich daraus andere Konsequenzen, bzw. habe ich ganz andere Gedanken die mich beschäftigen. Das z.B.... Zitat:
Jetzt, wo ich das (noch) kann sehe ich zu, dass ich soviel wie möglich verdiene, denn darauf, dass ich mich irgendwann in ein soziales Netz fallen lassen kann, verlasse ich mich nicht. Zitat:
Ich möchte mit 70, 75 oder 80 nicht Flaschen sammeln müssen um mir ein Brot kaufen zu können. (Ich sehe immer mehr alte Menschen, die das tun müssen. Jetzt schon. Und besser als jetzt wird es wohl sehr lange nicht mehr.)
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03.07.2021, 06:06 | #26 | |||
Member
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 259
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Zitat:
Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich zB auch eine Pflegeversicherung abgeschlossen (es gibt in der Schweiz auch nur wenige Krankenversicherungen, die sowas anbieten). Damit wird zB ein Betrag an Einkaufshilfe, Putzhilfe usw. hinzu gezahlt (das, was die Obligatorische beisteuert, ist nicht sehr viel. Den Rest muss man aus eigener Tasche bezahlen oder man hat sonst jemand, der dies für einen macht. Das wäre mir aber nicht recht. Angehörige haben auch ein Recht auf ihr Leben und sollen nicht auch noch meine Wohnung putzen müssen, falls ich nicht mehr kann...) Ich finde es einen guten Punkt, dass du den erwähnt hast. Vorsorge ist wichtig. Es ist ein Abwägen und immer wieder durchrechnen. Allenfalls anpassen, wenn sich die Umstände ändern.
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03.07.2021, 07:18 | #27 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Will ich so alt werden?
NEIN. Ich lebe im hier und jetzt, was in 20 Jahren ist wird sich zeigen...
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03.07.2021, 07:45 | #28 | |||
Member
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 259
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Zitat:
Als ich letztens mit unserem Codierarzt einen Fall besprochen habe, meinte er so: „Hmm, der ist mit 80 gestorben? Noch so jung?“ Da habe ich erst mal grosse Augen gemacht. Andererseits staune ich ja auch, wenn ich lese, dass jemand 96-jährig bei Gartenarbeiten über den Rechen stürzte und darum im Spital landete… Von dem her: geh mal davon aus, dass du mit 75 noch fit und aktiv bist. Dann ist es bitter, wegen mangelnder Vorsorge Flaschen sammeln zu müssen zum Überleben (wie Yella als Beispiel bringt). Es sollte beides berücksichtigt werden.
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03.07.2021, 07:57 | #29 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Die 'Sicherheiten' die Du dir aufbaust sind nur Schall und Rauch.
Weißt Du was 35 oder 40 Jahren abgeht? Nein! Sicher ist nur der Tod und das Finanzamt
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16.10.2021, 22:55 | #30 | ||
Junior Member
Registriert seit: 05/2015
Beiträge: 4
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Nichts.
Den Abstand zur angeblich intelligentesten Spezies des Planeten hielt ich vorher schon ein, WC-Papier habe ich noch nie gehortet und mir die Hände schon immer mehrfach am Tag gewaschen. Okay, das mit der Maske ist neu, aber das darf auch gern so bleiben. Muss man sich all die zahnlosen nicht mehr in Hochauflösung mit ihrem Botoxgrinsen antun und niemand stellt Fragen bezüglich der ausgestreckten Zunge die man so manchem entgegen bringt.
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