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04.07.2017, 14:31 | #1011 | ||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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The Man In The High Castle - Season 1 & 2
Die Serie basiert lose auf dem gleichnamigen Roman von Philip K. Dick aus dem Jahre 1962 (wer mit dem leider bereits 1982 verstorbenen Autor nichts anfangen kann: auf seinen Romanen basieren zahllose SciFi-Filme, u.a. auch Klassiker wie Blade Runner oder Total Recall) und zieht seinen morbiden Reiz aus der Frage, wie die Welt der 60er Jahre wohl aussehen würde, wenn nicht die USA, sondern Deutschland die erste Atombombe entwickelt und zusammen mit seinem Verbündeten Japan den zweiten Weltkrieg gewonnen hätte. Dieselbe Frage stellte sich 1992 zwar auch Robert Harris in seinem Debütroman "Vaterland" (der 1994 ebenfalls verfilmt wurde - und das gar nicht mal schlecht), die fiktive Neuordnung der Welt diente dort jedoch primär als Rahmen für einen Krimi-Thriller in Berlin, während bei TMINTHC das Leben und die Menschen in dieser 'neuen' Welt im Vordergrund stehen, in dem die USA aufgeteilt sind in das "Greater Nazi Reich", die "Neutrale Zone" und die unter japanischer Herrschaft stehenden "Pazifik Staaten". Die Handlung der Serie ist natürlich zu vielschichtig, um sie hier adäquat wiederzugeben, aber sowohl Umsetzung als auch schauspielerische Leistung lohnen mehr als nur einen kurzen Blick. Insbesondere die "Bösewichte" der Serie sind ganz hervorragend besetzt, allen voran Rufus Sewel als Obergruppenführer John Smith, der mit seinem intensiven Spiel einem Christoph Walz in seiner mit einem Oscar prämierten Rolle als Hans Landa in "Inglourious Basterds" in nichts nachsteht und es beängstigend gut versteht, subtil mit der Zuneigung des Publikums zu spielen - selten wurde ein Nazi-Offizier so heldenhaft und sympathisch und gleichzeitig doch so verschlagen und bösartig gespielt. Aber auch die anderen Rollen, insbesondere die der japanischen Besatzer in den Pazifik Staaten sind bis in die Nebenrollen hervorragend besetzt und zeichnen ein absolut nachvollziehbares und durchaus glaubwürdiges Bild des "Was wäre wenn"s, von dem diese Serie lebt. Wer mit der (fiktiven) Nazi-Thematik kann und mit den nach und nach immer häufiger eingestreuten Mystery-Elementen keine Probleme hat - die einen auch nach Staffel 2 noch mit einem dicken Fragezeichen zurücklassen - wird ein paar Abende nicht nur gut, sondern auch anspruchsvoll unterhalten, obwohl es immer wieder Momente gibt, die in ihrer Grausamkeit nur schwer zu ertragen sind. Aber oft sind es gerade diese Momente, die einem bewusst machen, welches Glück wir alle haben, dass es 1945 anders gekommen ist. Klare Sehempfehlung - ich freue mich schon heute auf Staffel 3, auch wenn sie erst auf Ende des Jahres angekündigt wurde.
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07.07.2017, 08:44 | #1012 | ||
Nachtschwärmer
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Beiträge: 6.623
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Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe beide Castle-Staffeln kurz nach Erscheinen der 2. angesehen und bin begeistert. Insbesondere die beeindruckende Kulisse und die Vielschichtigkeit der Protagonisten und Antagonisten hat mich bis zum Schluss gefesselt. Sehr sehenswert.
Weniger Anspruch, dafür mehr Spaß beim Ansehen: American Gods nach einem Roman von Neil Gaiman. Es ist zwar ein bisschen Offenheit gefordert, weil der Film keine klassische Erzählstruktur besitzt, aber ich konnte das ein oder andere Mal ordentlich schmunzeln. Achtung, teils sehr derbe Gewaltdarstellungen, die zwar thematisch passen aber sicher nicht jedermanns Sache sind. Etwas klassischer strukturiert, aber thematisch und visuell teils immer noch herrlich abgedreht: Preacher nach einer DC-Comic-Vorlage. Die gesamte Handlung spielt durchgängig derb-schwarzhumorig mit religiösen Bezügen, und gipfelt in einem Finale was zumindest bei mir ein sehr breites Grinsen ausgelöst hat. Eine zweite Staffel ist ebenfalls schon da, wird aber noch stückchenweise (aktuell Folge 3) veröffentlicht, weswegen ich noch warte.
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18.07.2017, 16:10 | #1013 | ||
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Beiträge: 14.496
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Fear The Walking Dead Season 3 gefällt mir gerade besser, als die "Mutter-Serie" TWD. Vielleicht liegt es an den noch relativ unverbrauchten Charakteren, vielleicht aber auch an der Story, die nicht an die Comics gebunden ist, wie bei TWD.
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18.07.2017, 19:06 | #1014 | ||
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So, nachdem ich bis Ende des Monats krank geschrieben bin, habe ich mich dem Netflix Hype ergeben und mir ein Abo geholt.
Was soll man auch sonst machen, wenn man nur im Bett liegen darf? Stranger Things fand ich ganz toll, gerade schaue ich Outlander, was ir bisher auch gefällt. Da wollte ich auch immer mal die Bücher lesen.
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19.07.2017, 09:36 | #1015 | ||
Nachtschwärmer
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Ich trau mich nicht, zusätzlich zum Prime Abo noch Netflix abzuschließen. Leider sind ja eine Reihe Serien Plattform-exklusiv..
Hab aber eh bei Prime noch viel zu viel zu gucken, aktuell das eher mittelprächtige 12 Monkeys. Da hatte ich mir mehr von versprochen, nach dem guten Film mit dem fiesen Ende.
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19.07.2017, 09:56 | #1016 | ||
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Ja, ich hab erst mal den Gratis Probemonat genommen und danach teile ich mir wohl mit jemandem einen Account. Das sind dann 5€ im Monat. Das geht noch.
Immerhin sage ich dafür ja auch ab diesem Jahr dem Fitnessstudio lebewohl. Oh okay, die Serie stand auch bei mir auf dem Plan. Aber wenn die sich nicht lohnt verschiebe ich das nach hinten.
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19.07.2017, 10:16 | #1017 | ||
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absolut ich bin schon voller Vorfreude auf die 2. Season, die irgendwann an Halloween dieses Jahr starten soll.
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19.07.2017, 10:21 | #1018 | |||
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19.07.2017, 10:34 | #1019 | ||
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Isch abe gar kein Netflix
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19.07.2017, 10:39 | #1020 | ||
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Okay
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