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Alt 02.10.2018, 22:31   #81
Micha1972
Golden Member
 
Registriert seit: 02/2012
Ort: An der Nordseeküste
Beiträge: 1.228
Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
Im Country kenne ich mich überhaupt nicht aus, kann mir aber schon vorstellen, dass es auch da nicht einfach ist was tolles neues zu finden. Klar, dass da Classic Country (Johnny Cash, Willie Nelson?) immer was bereit hält.
Was aktuell in den Country-Charts läuft, ist (für mich) nicht mehr vom allgemeinen Pop-Material zu unterscheiden...
Wenn Fiddles und Steelguitar fehlen, und die Musiker anfangen zu rappen (!) ist das für mich keine Country-Musik mehr.
Ich bin der letzte, der sagen würde "die machen Sche!ß-Musik", denn wenn es Menschen gibt, die die CDs kaufen und die Konzerte besuchen, gibt es Menschen, die diese Musik gut finden. Geschmackssache.
Ich sage aber sehr wohl, "die machen keine Country-Musik"!

Warum läuft dieser Song unter Country und wird noch dazu ein Nummer-1-Hit???

Aber wenn man mal aus dem Nashville-Einheitsbrei raus ist, hört, was z.B. in Texas aufgenommen wird...
Da ist schon einiges dabei, was sich klassisch anhört, so wie Country-Musik klingen soll.
Dale Watson, Teea Goans, Joshua Hedley... Neulich habe ich eine Band aus Schweden (!) entdeckt, die klingt, als würden sie in den 50er/60er Jahren Country in Texas spielen!
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Micha1972 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2018, 22:50   #82
Hologramm77
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
Zitat:
Zitat von Micha1972 Beitrag anzeigen
Aber wenn man mal aus dem Nashville-Einheitsbrei raus ist, hört, was z.B. in Texas aufgenommen wird...
...dann landet man zwangsläufig beim Blues Rock und ZZ Top

Aber im ernst: Mal was neues wagen, muss wohl auch im Fall von Classic Country nicht auf die U.S.A. und Texas beschränkt bleiben, sehe dein Beispiel aus Schweden. Die Frage ist dabei immer nur wie man solche Sachen findet, wenn der Blick sich doch mehr oder weniger fast selbstverständich auf die Staaten und vielleicht noch ?Kanada? richtet.

Irgendwann habe ich mir den Vorsatz gefasst nur noch große Musik zu hören, die großen Stimmen. Bisher gibt mir das auch einen ganz guten Erkennungsschlüssel. Und bei den großen Stimmen, da versagen die Bands und Einzelkünstler nach 2000 für meinen Geschmack fast komplett. Amy Winhouse und ein bisschen adele erscheinen da auf meiner Liste, allerdings auch nur als Verlegenheitslösung.
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Hologramm77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2018, 10:23   #83
Micha1972
Golden Member
 
Registriert seit: 02/2012
Ort: An der Nordseeküste
Beiträge: 1.228
Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
...dann landet man zwangsläufig beim Blues Rock und ZZ Top
Kann ich mir zumindes zeitweise besser anhören, als das, was jetzt unter "Country" läuft.
Es gibt übrigens ein sehr feines Country-Tribute-Album an ZZ Top!
Zitat:
Aber im ernst: Mal was neues wagen, muss wohl auch im Fall von Classic Country nicht auf die U.S.A. und Texas beschränkt bleiben, sehe dein Beispiel aus Schweden. Die Frage ist dabei immer nur wie man solche Sachen findet, wenn der Blick sich doch mehr oder weniger fast selbstverständich auf die Staaten und vielleicht noch ?Kanada? richtet.
Och, Facebook ist mit "traditionellen" Country-Seiten/Gruppen hilfreich, und auch die "wenn Dir dies gefällt, magst Du vielleicht auch das"-Empfehlungen von Amazon haben mir schon den einen oder anderen Künstler näher gebracht.
Und natürlich youtube... Drei Uhr nachts... Noch eiiiiiinen Link!
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Micha1972 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2020, 11:11   #84
Hologramm77
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
Wie ich Queen Fan wurde

Ich? Fan? Ach was, ich doch nicht, nieeeeee. So ähnlich klang meine Überzeugung über viele Jahre. Nur wiederwillig gestehe ich mir das ein, dass es wirklich mal so ist. Die Sache mit Queen ist da auch so eine Geschichte. Die beginnt mit totaler Ablehnung - ich fand das Gehabe von Freddie Mercury auf der Bühne dermaß affig, dass ich die Musik gar nicht hörte. Das änderte sich in das komplette Gegenteil.

Als Kind sah ich eine ZDF-Übertragung mit einem Live-Auftritt von Queen. Freddie trug ein knappes Puma-Shirt und zog das auch noch aus. Fand ich ekelig. Damit war eine Grundlage für den nächsten Schritt gelegt. Als dann "Who wants to live forever" rauskam reagierte ich auf das Video ablehnend: Schon wieder so ein Kirchen-Kerzen-Tralala. Die Musik hörte ich wiederum nicht wirklich. Etwas später war ich für einen Film in der Schweiz unterwegs. Die Schweizer Kinder hörten Queen in einem Kassetten-Rekorder rauf und runter. ich hatte das anfangs gar nicht realisiert. Als ich dann wiedererkannte, wer da gespielt wurde, reagierte ich - na klar - mal wieder ablehnend.

Dann folgten die ersten kleinen Umbrüche: im TV wurde the Show must go on als Neueinsteiger vorgestellt. Das Video fand ich zwar doof, aber die Melodie hatte für mich was eingängiges. "Realisiert" könnte man das bezeichnen, denn meine Aufmerksamkeit galt anderen Bands - dominiert von Depeche Mode, a-ha, Pet Shop Boys, Modern Talking, Billy Idol, Ärzte.

Als dann die Todesnachricht von Freddie Mercury die Runde machte reagierte ich gleichgültig bis insgeheim frohlockend: "Egal, der war sowieso schwul". Ja, diese Feindlichkeit gegenüber Schwulen hatte ich als Teenager verinnerlicht, ohne jemals einen kennengerlent zu haben. Und das war auch ein Grund mehr, dass Queen bei mir quasi auf dem Index stand. Entsprechend genervt reagiert ich dann als meine Mitschüler diesen "Living on my own" Hype mitmachten, den Song rauf und runter spielten - mit diesem "doofen, schwulen Schnauzbartträger". Und natürlich konnte es sich dabei nur um Wichtigmacherei bei meinen Schulkameraden handeln. Fassungslos und verständnislos reagierte ich dann auch auf den Erfolg des letzten Queen-Albums "Made in heaven". Ist doch nix dolles.

Aber während ich auf diese ganze Öffentlichkeit genervt reagierte, gab es insgeheim wieder einen unbemerkten Gefallen an der Musik. Der Schlüssel war "Highlander" - Film und Serie. Die Filmmusik gefiel mir so richtig. Dass sie von Queen war realisierte ich kaum. Auch das musikalische Intro "Princes of the universe" zur Highlander-Serie fand ich stark. Doch auch hier kam nur ein widerstrebendes Eingeständnis "naja, ist von Queen, große Band". Daneben gab es eine Klassenrfahrt. Nach dem Rhythmus zu "We will rock you" stampften wir auf den Boden. Das hatte richtig Spaß gemacht.

Doch dann passierte wieder jahrelang nichts. Vor allem Bryan Adams bestimmte über Jahre mein musikalisches Weltbild, ein bisschen a-ha. Von Depeche Mode verabschiedete ich mich, bei der Musik wird man ja depressiv. Dann kam noch eine Phase ZZ Top und NDW.

Doch irgendwann bemerkte ich, dass mir das alles nichts wirklich gab. Ein kurzes Vergnügen. Doch da musste es doch noch was größeres geben. Wer sind die wahren Giganten der Musik? Wer sind die größten Stimmen? Die stärksten Gitarristen? Und mit diesen Fragen wurde die Antwort mehr oder minder schnell klar: Queen soll doch ganz gut sein. Und da erinnerte ich mich zuerst eben nicht an die Songs, die alle Welt gut findet, sondern an den Song, der mir interessanter Erinnerung geblieben ist: The Show must go on.

Mit diesem neuen Interesse hörte ich den Song wohl zum ersten Mal bewusst. Und da wurde klar, wie groß das eigentlich ist. Und kurz darauf kam das ganze Innuendo-Album dran. Bald empfand ich das als ein wirklich gelungenes, rundes Album. Da kann man sich alle Songs gut anhören, es ist abwechslungsreich. Das könnte ich nicht von den Alben von Depeche Mode, Pet Shop Boys, a-ha, ZZ Top oder Bryan Adams behaupten - neben den großen Songs plätschern viele irgendwie nur so dahin.

Nachdem also das Interesse geweckt war, kam die Frage nach einem Konzert auf. Ein Live-Auftritt ging ja nicht mehr, also schaute ich mal nach, was google und youtube so hergaben. Und da stieß ich dann auf den Live-Aid-Clip. Zunächst fand ich, dass es eine gelungene, aber ungewohnte Neu-Zusammenkoppelung mehrerer Songs war. Ich fand es ganz schön, wie Freddie da über die Bühne stolzierte, empfand ich zunächst sogar als ein wenig zu prahlerisch. Irgendwann kam dann der Moment, wo mir das Publikum auffiel: Die reckten ihre Hände nicht nur in die Höhe, wie ich es von vielen anderen Konzerten kannte; es gab nicht nur Jubelpfiffe - bei Radio gaga klatschten sie im Takt mit, nach Freddies Order. Ich musste mir das ein paar Mal anschauen, um zu begreifen, dass das Publikum das wirklich tat. Das hatte ich noch nie bei einem Konzert erlebt - nicht bei Depeche Mode, Bryan Adams, ZZ Top oder a-ha. Und ab diesem Moment wurde mir klar, dass da ein so ziemlich einzigartiger Frontman auf der Bühne stand.

Nach diesem Moment schaute und hörte ich mir alles von Queen viel genauer an. Und wurde nicht enttäuscht. Selbst die kleinen, unbedeutenden Songs hatten eine interessante Note. Nur auf wenige reagiere ich apathisch. Die Songs geben mir oft ein gutes Gefühl, wenn ich in so einer 0815-Stimmung bin. Rückblickend frage ich mich, warum ich als Kind und Teenager so wenig auf die Musik gehört habe, sondern nur auf das drumherum geachtet habe. Da habe ich viel Zeit und wahrscheinlich auch Freude in meinem Leben verpast. Und heute ist die Situation als Queen-Fan eine andere: Ich? Fan? Von Queen? Aber klar doch, logisch - und wieeeeeeee.
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Alt 08.04.2020, 10:39   #85
Abnormal
Member
 
Registriert seit: 10/2009
Ort: Bremen
Beiträge: 207
Musik, hmmm. Ich könnte jetzt gar nicht genau sagen welche Genres das bei mir so sind, spontan würde ich aber auf elektronische Musik (!), Trip Hop (!) und Pop-Musik gehen.

Ansonsten mag ich teilweise etwas wilde und unruhige Sachen (Rainbow Arabia, M.I.A., ein paar "vereinzelte" Stücke), manchmal aber auch dunkel und kühl (Laika, The Knife, Björk), dunkel und warm (Massive Attack, Fever Ray), Dudeleien aus den Charts und aus poppigen Gefilden.

Hip-Hop könnte mir auch gefallen, aber ich hab nie so richtig das gefunden was mich vom Hocker gehauen hätte (oder ich hab mich nie genug damit beschäftigt).

Ansonsten auch gerne noch Soma FM, das ist eine kostenlose Radiostation mit vielen verschiedenen Musiksendern.

Ist auch ganz cool um neue Musik zu finden.

Was ich zunehmend nervig finde (fand) ist dieser Trend von Sängern wie EFF, das wirkt mir oft zu aufgesetzt, zu pseudo-psychologisch. Freilich Geschmackssache, aber für mich ziemlich unglaubwürdig.
Deutschrap ist meistens auch nicht so mein Ding, Metal reizt mich bisher auch nicht (wobei ich da auch noch nie wirklich reingehört hab).
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Geändert von Abnormal (08.04.2020 um 10:43 Uhr)
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Alt 02.02.2021, 14:17   #86
Emma28
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2020
Ort: Hamburg
Beiträge: 10
Bei mir ist es ganz einfach: alles auser Techno, Schranz und Metal.

Am liebsten die, welche zu meiner jeweiligen Stimmung passt.
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Emma28 ist offline   Mit Zitat antworten
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