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30.05.2012, 21:02 | #321 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Dass er - der Idiot - anders ist, beinah heilig unter anderen Menschen. Das muss die Parallele sein.
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02.06.2012, 11:48 | #322 | ||
Projekt Hedonismus
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
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Schimun Wrotschek - Piter (aus dem Metro 2033 Universum)
Nach dem für mich enttäuschenden Metro Roman "Das Marmorne Paradies" von Kusnezow, zeigt Schimun Wrotschek, wie es richtig gemacht wird. Keine uninspirierte lieblose Geschichte, die mit Kitsch und paranormalen Unsinn aufwartet. Wrotschek schreibt wie man es erwartet, spannend und überzeugend. Sicher eine so intensive düstere Atmosphäre wie in Metro 2033 wird auch hier nicht erreicht. Aber selbst Glukhovsky war das in M34 schon nicht mehr ganz gelungen. Wrotschek macht das Beste daraus und hat einen lesenswerten Roman abgeliefert. Der Actionanteil ist nicht so hoch wie bei "Die Reise ins Licht" von Andrej Djakow. Der Kampf gegen Monster und Mutanten steht hier nicht im Vordergrund. Hier geht es mehr um die Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Fraktionen innerhalb der Metro, ums Überleben, um Verrat und die daraus resultierende Rache. In die Handlung werden Erinnerungen und Traumsequenzen integriert, so erfährt man als Leser ein wenig über die Vergangenheit des Hauptprotagonisten Iwan. Wer auf einen Ausflug an die Oberfläche hofft, wird nicht ganz enttäuscht werden. Größtenteils spielt sich die Geschichte jedoch in den Metro Tunneln ab. Zum Ende hin wird die Geschichte recht flott, ja man kann sagen überhastet, zum Abschluss gebracht. Der Autor hätte sich ruhig mehr Zeit nehmen können. An sich ist die Handlung abgeschlossen, einige Fragen bleiben jedoch. Eine Fortsetzung wäre also durchaus möglich. Genügend Ideen hat Wrotschek jedenfalls. Der Autor führt einige neue Begriffe ein. So nennt er die Aufklärer, Digger und nicht wie gewohnt Stalker. Im Prinzip ein und dasselbe, auch die Digger sind Abenteurer. Andererseits kämpfen sie als Spezialtruppen für die einzelnen Metrostationen. Sie sind also nicht ganz so individuell und unabhängig und so macht die Namensgebung auch irgendwie Sinn. Für strahlengeschädigte mutierte Menschen, hat er den Begriff Zombel geprägt. Man merkt dass der Autor sich Mühe gegeben hat. Wahrscheinlich liest er auch selbst Science Fiction Literatur. Es gibt Querverweise zu den Strugatzkis und Jefremow. Es macht sich schon bemerkbar, wenn jemand Interesse hat an dem was er schreibt. Bei Wrotschek habe ich mich gut unterhalten, eine gelungene Geschichte aus dem Metro Universum. "Piter" ist der Roman, der bisher an die Glukhovsky Bücher wohl am nächsten kommt.
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02.06.2012, 13:35 | #323 | |||
Platin Member
Registriert seit: 11/2011
Ort: nicht in Spanien
Beiträge: 1.982
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Zitat:
Ansonsten sehe ich nicht sonderlich viel Ähnlichkeit. Immerhin: Myschkin ist sehr naiv und wird von seiner Umgebung niocht für voll genommen und belächelt und verspottet, während Jesus ein Messias war und eine Gefolgschaft hatte, die an sein Wort glaubte. Klar, man könnte es auch so sehen, dass auch Jesus bei einem großen Teil der Menschen auf Unverständnis stieß, aber trotzdem scheint mir dieser Vergleich etwas zu oberflächlich. Habe gestern ein Essay von Hermann Hesse zu diesem Thema gelesen, wo er ähnliches schreibt. Ziemlich interessant. Wie auch immer; ich würde dieses Buch so gerne im Original lesen, doch das ist eher ein Wunschtraum. Zwar habe ich tatsächlich vor, nächstes Jahr Russisch zu lernen, allerdings dauert es glaube ich, dass es viele Jahre dauert, bis man die Sprache so gut beherrscht, dass man einen der großen Russen im Original lesen kann. Gestern sah ich eine Folge des literarischen Quartetts, wo sie "Verbrechen und Sprache" rezensierten. Es wurde erwähnt, dass niemand von ihnen das Original gelesen hätte, da niemand so gut russisch verstehen würde. Allerdings denke ich, dass auch erwähnt würde, dass Reich-Ranicki dennoch diese Sprache gelernt hätte. Wie auch immer, das wird eine große und schönbe Aufgabe
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03.06.2012, 19:46 | #324 | ||
Platin Member
Registriert seit: 11/2011
Ort: nicht in Spanien
Beiträge: 1.982
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Zakes Mda - Ways of Dying
Das Buch erzählt die Geschichte des Sonderlings Toloki, der in einer nie beim Namen genannten Großstadt (wahrscheinlich Johannesburg) bei Begräbnissen als "Professional Mourner" auftritt. Der Roman ist wirklich wie eine Achterbahnfahrt, Zakes vermischt Magie und Exotik mit realistischen Schilderungen des grausamen Alltags in Südafrika, was beim Leser sowohl für Erstaunen, aber auch für Entsetzen sorgt.
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04.06.2012, 09:41 | #325 | |||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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24.06.2012, 13:32 | #326 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Die Nacht in Lissabon und Schatten im Paradies von Erich Maria Remarque
Zwei Bücher über den alles zerstörenden Krieg und die Menschen, die trotz allem noch hoffen und leben wollen. Wie immer - hervorragend!
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11.07.2012, 20:42 | #327 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Amokspiel von Sebastian Fitzek.
Handlung: Jan May wird mitgeteilt, dass seine Freundin bei einem Autounfall gestorben ist. Da er aber nur wenige Minuten vor dem Besuch der Polizei noch mit ihr telefoniert hat, glaubt er nicht an ihren Tod sondern an eine Verschwörung. Um die Wahrheit zu erfahren, startet er ein Geiseldrama in einem Radiosender. Ich bin großer Fan von den Fitzek-Büchern, dieses hat mir aber nicht ganz so gut gefallen. Keinerlei Überraschungen, die Story plätscherte mehr oder weniger vor sich hin.
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11.07.2012, 20:48 | #328 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Der Fotograf von John Katzenbach.
Handlung: Der Fotograf Doug Jeffers liebt es nicht nur zu fotografieren sondern auch zu morden. Damit er nicht erwischt wird, ahmt er Taten von Serienkillern nach. Und um seine Morde festzuhalten, entführt er eine Literaturstudentin, die er gefügig macht und welche fortan für ihn die Tippse spielt... Laaaangweilig!
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11.07.2012, 21:07 | #329 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 503
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Eileen Wilks-Wolf Shadow Verbotene Pfade (Band 7)
Die Verlobung zwischen Lily Yu und dem Werwolf Rule Turner schlägt in der Welt der Menschen und der Gestaltwandler hohe Wellen. Vor allem die Organisation Humans First macht Stimmung gegen die Verbindung, und Lily erhält anonyme Morddrohungen. Aber auch unter den Lupi herrscht Unruhe. Rules Bruder Benedict stellt im Clanshaus eine mysteriöse Einbrecherin, die mit Humans First in Verbindung zu stehen scheint. Die Lage droht zu eskalieren, als Menschen und Werwölfe Opfer von Anschlägen werden. Immer mehr deutet darauf hin, dass zwischen den Vorkommnissen ein Zusammenhang besteht. Eine unbekannte Macht scheint es auf die Lupi abgesehen zu haben... Ich erwarte mit Ungeduld Band 8. Diese Reihe macht einfach süchtig. Zumindest die, die auf Romantic Fantasy stehen.
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12.07.2012, 07:08 | #330 | |||
Golden Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 1.057
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Zitat:
Ja, wie du schon meintest: ein super Buch, typisch Remarque. Ich finds immer wieder erstaunlich, wie der Mann es geschafft hat so komplexe Gedanken in solch einfachen Wörter zu verpacken! Hab das Buch fast ausgemalt, weil so viel zum anstreichen drin war
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