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02.04.2021, 17:19 | #671 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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Was hast Du draus gelernt und was fasziniert dich?
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09.04.2021, 18:55 | #672 | ||
Quotenlesbe
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.101
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Kazuo Ishiguro Klara ist eine künstliche Intelligenz, ein Android, der als Spielkamerad und beste Freundin, für Kinder entwickelt wurde. Wir erleben die Welt aus ihrer Perspektive, wie sie anfangs im Schaufenster steht, die Menschen beobachtet und bewundert. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, eines Tages gekauft zu werden und eine tiefe Beziehung zu einem Kind zu entwickeln. Bald darauf geht ihr Wunsch scheinbar in Erfüllung, doch dann muss Klara feststellen, was die Natur der Menschen noch alles birgt als sich eine Enttäuschung an die nächste reiht. Mehr als den Klappentext möchte ich auch gar nicht verraten, es lohnt sich einfach zu lesen. Das Buch ist einfach nur wunderschön, warmherzig und tieftraurig. Obwohl ich auch zugeben muss, dass Ishiguro dem ganzen Thema nicht unbedingt etwas Neues abgewinnen kann. Vermutlich ging es ihm aber auch gar nicht darum, denn er geht hier ein Stück von der Meta Ebene weg und erzählt eine sehr intime Geschichte, die auf das Herz abzielt. Für mich hat aber gerade das funktioniert und den Kontext für das große Ganze geschaffen. Ich bin Klara gern gefolgt, sogar geweint habe ich. Ishiguro ist ein toller Schriftsteller, der mich auch schon mit "Alles was wir geben mussten" und "Was vom Tage übrig blieb" begeistert hat. Er besitzt einen sehr scharfen Blick auf das Menschsein, viele kluge Gedanken, Wärme und Humanismus. Immer ein wenig melancholisch, manchmal richtig traurig, aber nie depressiv. Vor allem spart er sich den plakativ erhobenen Zeigefinger und gerade deshalb funktioniert er für mich so gut. Obwohl er ein so brillanter Geist ist, bleibt er dennoch nahe an den Menschen und "lesbar". Man muss nicht erst Literatur studiert haben, um die Bücher zu genießen. Ich bin ein großer Fan!
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04.06.2021, 16:33 | #673 | ||
Weltkriegsverweigerer
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
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Ich habe neulich innerhalb von 4 Wochen insgesamt 5 Fitzek nacheinander gelesen, danach war ich erst mal in der Geschlossenen.
Man, wie krank muss man sein um sowas zu schreiben? Nach der Erholungsphase, die bitter nötig war, werde ich wohl die beiden neuesten "Ostfriesenkrimis" lesen.
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08.07.2021, 09:51 | #674 | ||
Landvogt
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
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Was, wenn wir einfach die Welt retten? von Frank Schätzing Ein Buch von Schätzing über die Klimakrise...er beschreibt die Hintergründe, erklärt Zusammenhänge und zeigt das enorme Potenzial an Möglichem. Das Alles liest sich wie ein Thriller und es fehlt natürlich auch nicht an einer Prise Humor. Am Ende bleibt eins haften - der Weg aus der Krise ist machbar. Leseempfehlung
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01.08.2021, 17:46 | #675 | ||
Golden Member
Registriert seit: 12/2010
Ort: Der Norden
Beiträge: 1.348
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Ich habe den Roman zum Brettspiel gelesen:
T.I.M.E Stories - Jagd durch die Zeit: Der offizielle Roman zum preisgekrönten Brettspiel TIME Stories Lässt sich flott weglesen und wenn man das spiel gespielt hat, kommt einem vieles bekannt vor. Ist jetzt eine leichte Lektüre, die meiner Meinung nach noch mehr Tiefe gut vertragen hätte. Fazit: Kann man lesen, man hat aber ohne auch nicht groß etwas verpasst. Für Fans des Spiels aber durchaus eine schöne Geschichte dazu.
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18.11.2021, 12:30 | #676 | ||
Projekt Hedonismus
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
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George R. R. Martin - Planetenwanderer
Ökoingenieur Haviland Tuf steht vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe: die Rettung der Menschheit Die Menschheit hat sich in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgebreitet. Überall sind neue Siedlungen entstanden, und jede Welt birgt neue Gefahren. Als der interplanetarische Händler Haviland Tuf eines der letzten Saatgutschiffe der Erde erwirbt, beginnt seine Odyssee quer durch den Weltraum. Eine Odyssee, auf der Haviland Tuf vom einfachen Händler zum gefeierten Retter der Menschheit wird. Denn sein Schiff, die Arche, birgt in seiner Gen-Datenbank den Schlüssel, mit dem sich alle Probleme lösen ließen - oder der die Menschheit vernichten kann ... Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen. Es ist ein Frühwerk aus den 80ern und bietet einen total ungewöhnlichen Helden und Witz ohne Ende. Dazu kommt spannende SciFi.
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11.12.2021, 21:22 | #677 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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J. Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns.
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08.02.2022, 19:25 | #678 | |||
Landvogt
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
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von Brian W. Aldiss Zitat:
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02.03.2023, 07:38 | #679 | |||
Quotenlesbe
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.101
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Zitat:
Dem kann ich mich nur anschließen, ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem mir derart übel wurde. Dabei ist "Wir müssen über Kevin reden" keine reißerische Gewaltorgie, die eigentliche Bluttat findet erst ganz am Ende statt. Und selbst dann versteht es die Autorin, dahinter ein noch viel schlimmeres Grauen zu platzieren, welches noch abstoßender daherkommt. Die Geschichte beginnt als harmlose Beziehungsidylle, die schnell ernsthafter wird und mit dem Kinderwunsch einhergeht. Sowie Kevin geboren ist beginnt Lionell Shriver die heile Welt langsam zu sezieren und zerstört sie gekonnt, wie subtil. Das flaue Gefühl in der Magengegend breitet sich immer stärker aus, der Roman stellt Fragen die eigentlich jenseits von unangenehm sind. Ich war einerseits vollkommen gebannt, von der wortgewaltigen Sprache und gleichzeitig abgestoßen, von dem Undenkbaren, was über weite Strecken des Buches nur angedeutet wird. Als die Gewalt dann explodierte war ich schon völlig am Ende. Es ist eine morbide Faszination, die man eigentlich nicht empfinden möchte. Und trotzdem habe ich weitergelesen, auch in dem Glauben, es sei nun bald überstanden. Weit gefehlt, denn Lionel Shriver hat das Grauen mit großem Bedacht ausgesät und schafft es am Ende sogar den schrecklichen Amoklauf nochmal zu toppen. Ein eindrückliches Buch, welches ich nie wieder vergessen werde. Ganz klar auf einer Stufe mit Jack Ketchums "Evil" auch wenn es eher auf psychische denn auf physische Gewalt setzt und die Vorzeichen umgekehrt. Hier sind nicht Erwachsene die Täter...oder doch? Viel Stoff zum Nachdenken.
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02.03.2023, 09:15 | #680 | ||
Zan Zendegi Azadi
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.888
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Gibt es da nicht einen Film?
Mit Tilda Swinton als Mutter?
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