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18.10.2013, 08:33 | #351 | |||
Member
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 53
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Und jetzt will ich auch nicht weiter auf Gravity rumhacken. Darum mal was ganz Neutrales: Ging es nur mir so oder musste noch jemand hier an den Anfang von Barbarella mit Jane Fonda denken, als Sandra Bullock ihren Raumanzug ausgezogen hat?
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18.10.2013, 13:24 | #352 | ||
Golden Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
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Mir hat Gravity übrigens sehr gut gefallen und ich muss Dave zustimmen, dass er in 3D wahrscheinlich sogar am besten wirkt (ich mag eigentlich kein 3D-Kino, hatte mich hier aber dafür entschieden).
Vor Gravity würde ich persönlich alllerdings Moon setzen, der mich noch mehr fasziniert hat. Ist aber natürlich auch eine andere Art SF/Space-Film. Barbarella kenne ich nicht aber als sie aus dem Anzug stieg dachte ich:"wtf?, wie alt ist die nochmal?" Zuletzt habe ich After Earth gesehen und war maßlos enttäuscht. Die Animationen sind so unglaublich schlecht und die ganze Geschichte nur im Ansatz interessant. Die Vater-Sohn Storyline hat mich zunehmend genervt und die Optik war auch sehr gewöhnungsbedürftig. Bei den Ursas fühlte ich mich an Starship Troopers erinnert (auch so ein grauenvoller SF-Film) und das sogenannte Ghosting ist auch mehr als unplausibel.
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18.10.2013, 18:16 | #353 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Aber Recht hast Du, ja die gute Sandra war top im Form! Ich finde man tut eh automatisch die Logikfehler und die offensichtlichen Physik-Diskrepanzen merken, aber so viel darüber nachzudenken, gar darüber ausführlich zu diskutieren bringt nichts, außer, dass der Film-Flair sich verdünnt und verpufft vor lauter Grübelei. Ahso, lohnt sich also After Earth gar nicht? Hatte ich eh im Gefühl, seit dem Will krampfhaft versucht aus seinem Sohn sein zweites Ich zu machen.
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18.10.2013, 20:07 | #354 | |||
Golden Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
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Zitat:
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21.10.2013, 16:41 | #355 | |||
Member
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 53
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Zitat:
So, ich wurde zuletzt genötigt, mir Die Schlümpfe 2 im Kino zu geben, weil ich von Bekannten mitgeschleppt wurde, die ihre kleinen Fratz... äh, will sagen ihre lieben Kinderchen dabei hatten. Den zeigten die bei uns noch mal nachträglich nach seinem eigentl. Kino-Run als preisreduziertes Angebot für Kids & Family in 3D. Oh weh! Mein Gehirn versucht noch immer, das Gesehene zu verabeiten! Und dabei bin ich mit den Schlümpfen aufgewachsen, habe die cleveren kleinen blauen Knilche in jungen Jahren selber heiß und innig geliebt! Und was haben sie mit denen gemacht? Ich hatte ja schon mal in den ersten Teil reingeguckt, als er mal auf Premiere/Sky lief und fand den grausig. Aber das Sequel schlägt dem Fass den Boden aus. Auf die Story kann man gar nicht großartig eingehen, denn die ist bereits kompletter Humbug. Ich kann darum nur sagen: sehr wenige Schlümpfe, die man von früher kennt, dafür plötzlich Schlumpf-ähnliche "Mutanten" ohne blaue Haut, ein affiger Gargamel, entsetzlich viel Kitsch, unterirdische Computereffekte, Wortspiele zum Fremdschämen, Paris anstelle von Schlumpfhausen (warum eigentlich???), und, und, und... Der Quatsch hat den kleinen Krakelern von meinen Bekannten auch noch gefallen! Na gut, denen schmecken ja auch die labrigen, versalzenen Fritten von McDonalds, von daher... Nein, es war ohne Übertreibung fürchterlich. Ein absolutes Lowlight des Kinojahres 2013. Traurig, dass man den Kindern von heute so etwas zumutet und es ihnen auch noch als tolles Abenteuer verkauft. Kein Wunder, dass die alle so hibbelig und hohl sind. Denen sollte man lieber die lustige alte Cartoonserie nahelegen oder noch besser: die ganz alten Comics von Peyo, die so liebevoll gezeichnet sind. Verschlumpft und zugenäht! 2 von 10 Punkten. Zusammen mit Ghost Move (a.k.a. A Haunted House) das bisherige Schlusslicht für mich in diesem Jahr.
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21.10.2013, 17:12 | #356 | |||
erschrocken
Registriert seit: 05/2013
Ort: nördlich
Beiträge: 5.514
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Zitat:
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31.10.2013, 13:11 | #357 | ||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Rush - Alles für den Sieg
Wenn man die seit vielen Jahrzehnten bestehende, weltweite Beliebtheit der Formel 1 berücksichtigt, ist es eigentlich ziemlich erstaunlich, dass es zu diesem Thema kaum brauchbare Kinofilme gibt und die zwei besten dieses Genres entweder aus den 60er Jahren stammen (Grand Prix von 1966, mit fiktiver Handlung) oder "nur" eine reine Dokumentation sind (Senna von 2010). Doch damit ist seit Rush - Alles für den Sieg nun endlich Schluss. Zwar beruht dieser Film nicht auf einer fiktiven Story, sondern auf tatsächlichen Begebenheiten, doch wenn man Sly Stallones Rohrkrepierer Driven von 2001 betrachtet, ist das mit Sicherheit kein Fehler gewesen (meine Fresse, war der schlecht). Gleich vorweg die gute Nachricht für alle Formel 1-Fans: Rush ist phänomenal und der Gang ins Kino mehr als nur lohnend! Doch auch Nicht-Formel 1-Fans werden - sofern sie aus Unwissenheit oder Abneigung gegen Motorsport keine der üblichen Vorurteile pflegen - mit einem filmischen Meisterwerk belohnt, das ein Stück Motorsport-Geschichte wiedergibt, welches sich auch der beste Drehbuchschreiber so niemals hätte ausdenken können. Erzählt wird die Rivalität zwischen zwei Vollblutrennfahrern, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können: dem Österreicher Niki Lauda, den heutzutage nahezu jeder kennt, und seinem, der heutigen Allegemeinheit eher weniger bekannten, britischen Konkurrenten James Hunt, deren legendärer Konkurrenzkampf bereits 1970 in der damaligen Formel 3 begann und später in der Formel 1-Saison 1976 ihren dramtischen Höhepunkt fand. Als regelrechter Glücksgriff erweist sich hier sowohl die Besetzung als auch die Regie. Daniel Brühl gehört zwar nicht unbedingt zu meinen Lieblingsschauspielern - um ehrlich zu sein, ist eher das Gegenteil der Fall - aber was er als Niki Lauda, bis hin zu dessen österreichischem Akzent, abliefert, gehört zur absoluten Spitzenklasse der Schauspielkunst. In keiner Sekunde hatte ich den Eindruck, da ist halt der Brühl, der den Lauda nur spielt - Daniel Brühl IST Niki Lauda in diesem Film. Auch Chris Hemsworth, den Meisten wohl eher bekannt als Thor aus dem gleichnamigen Film oder aus Marvel's The Avengers, verkörpert James Hunt mit einer Hingabe, die man ihm wohl allein aufgrund seiner bisherigen Rollen in dieser Form kaum zugetraut hätte. Auch er verschmolz mit seiner Rolle so eng, dass man stets James Hunt vor Augen hatte und nie nur einen Schauspieler, der bloß seine Rolle spielt. Nicht zuletzt ist die hohe Qualität dieses Films aber vor allem dem Regisseur Ron Howard zu verdanken, der schon mit Apollo 13 oder Frost/Nixon bewies, dass auch reale Geschichten, deren Verlauf man eigentlich kennt, durchaus spannend und vor allem filmisch anspruchsvoll fürs Kino umgesetzt werden können. Die Detailversessenheit, mit welcher er die 70er Jahre wieder aufleben lässt, ist einfach grandios und erzeugt beim Zuschauer eher den Eindruck einer zeitgenössischen Dokumentation, als den eines aktuellen Spielfilms von 2013. Entsprechend authentisch versprühen die Kostüme, die Kulissen, die Autos und selbst die legendäre Nürburgring-Nordschleife den Flair der 70er und nicht wenige Zeitzeugen werden beim Betrachten dieses Films in nostalgischen Erinnerungen schwelgen (selbst der schon damals sehr skurile Ford-Tyrell mit seinen drei (!) Achsen ist ab und an im Hintergrund zu sehen). Wer immer schon mal wissen wollte, wie "verrückt" die Formel 1 früher einmal war und wem sie heute manchmal eher langweilig erscheint, dem sei dieses mehr als gelungene Stück Zeitgeschichte ans Herz gelegt. Nicht zuletzt, weil selbst Niki Lauda, der zum Glück als Berater hinzugezogen wurde, von diesem Film beinahe zu Tränen gerührt war. Die extrem realistischen Krankenhaus-Szenen nach seinem dramtischen Feuerunfall 1976 sind zwar schon für den normalen Zuschauer schwer zu ertragen, doch für ihn müssen sie ungleich intensiver gewesen sein, denn er hat sie damals am eigenen Leib selbst erlebt. Von mir gibt es für diesen Film 12 von 10 Punkten – schon alleine deshalb, weil ich die (Gott sei Dank unbegründete) Sorge hatte, dass lediglich ein weiterer, grottenschlechter Hollywood-Actionstreifen dabei herauskommt. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall und man kann ihn getrost mit den beiden anfangs genannten Filmen auf eine Stufe (oder vielleicht sogar noch einen kleinen Tick höher) stellen. Top-Film, absolute Seh-Empfehlung!
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01.11.2013, 07:51 | #358 | ||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Danke Sad für die ausführliche Information, du hast mich neugierig gemacht...
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04.11.2013, 08:00 | #359 | ||
Member
Registriert seit: 07/2013
Beiträge: 324
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Prisoners/Thriller
Keller Dovers(Hugh Jackman) sechsjährige Tochter Anna und deren Freundin Joy verschwinden an Thanksgiving. Es beginnt eine fieberhafte Suche, die von dem jungen und ambitionierten Polizisten Loki (Jake Gyllenhaal) angeführt wird, dessen primäres Ziel es jedoch ist, nach erfolgreichem Abschluss der Ermittlungen endlich der Kleinstadt zu entfliehen und in eine Großstadt versetzt zu werden. Doch alle Spuren im Entführungsfall verlaufen im Nichts. Auch den einzigen Verdächtigen, den geistig zurückgebliebenen Alex Jones, muss Loki aus Mangel an Beweisen wieder laufen lassen. Dover fasst daraufhin einen folgenschweren Entschluss. Er will die Wahrheit auf eigene Faust herausfinden und begibt sich auf einen verhängnisvollen und gnadenlosen Weg der Selbstjustiz, um die beiden kleinen Mädchen zu finden. Der Film hat einen interessanten moralischen Kern und die schauspielerische Leistung bringt wiedererwartend Erfolg mit sich. Rein aus der Logik und Glaubwürdigkeit heraus, weist der Film starke Lücken auf und ist stellenweise nicht genug ausgearbeitet. Trotz der Länge des Films kommen einige Dinge zu kurz und sind einfach nicht gut durchdacht. Spannend ist er dennoch allemal.
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09.11.2013, 17:02 | #360 | |||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Ender's Game - Das große Spiel
Der Film basiert auf einer 1977 veröffentlichten Science-Fiction-Kurzgeschichte des Schriftstellers Orson Scott Card, die er 1985 zu einem Roman und anschließend zu einer ganzen Serie ausgebaut hat. Zitat:
Man könnte meinen, dass einen hier lediglich ein weiterer Hollywood-Science-Fiction-"Hirn aus-Maul auf-Popcorn rein"-Streifen erwartet, aber um ehrlich zu sein war ich doch recht angenehm sowohl von der Geschichte (ich habe das Buch nie gelesen) als auch von deren Umsetzung überrascht. Als SciFi-Junkie bekommt man zwar sehr viel Eye-Candy geboten, dennoch hat die Story einiges an Tiefgang und vernachlässigt auch die immer wiederkehrenden ethischen Selbstzweifel des jugendlichen Protagonisten nicht, der zwar ein hervorragender Stratege ist, aber dennoch seine ihm zugedachte Aufgabe - die endgültige Vernichtung der feindlichen Alien-Rasse - ständig hinterfragt und nicht nur von blindem Gehorsam und Hurra-Patriotismus getrieben wird. Die Umsetzung ist gut gelungen, die Effekte sind ordentlich (auch wenn man manches schon etwas besser, vieles aber auch schon deutlich schlechter gesehen hat) und sogar Ben Kingsley und Harrison Ford liefern eine ganz erträgliche, schauspielerische Leistung ab (was gerade beim Erstgenannten in der Vergangenheit nicht immer so war). Das eigentliche Highlight ist jedoch Asa Butterfield als Ender Wiggins, den manche vielleicht noch aus Hugo Cabret (als gleichnamiger Titelheld) oder Der Junge im gestreiften Pyjama (als Bruno, den Sohn des Lagerkommandanten) kennen. Seiner verletzlichen aber gleichzeitig auch selbstbewussten Spielweise ist es hauptsächlich zu verdanken, dass der Film sich nicht in derselben, seichten Hollywood-Bedeutungslosigkeit verliert, wie vor wenigen Monaten noch After Earth und man der Hauptfigur die inneren Konflikte und Selbstzweifel auch tatsächlich abnimmt. Wer das Genre mag und sich auf die Geschichte einlässt, wird zum Ende hin zudem noch mit einem interessanten Twist belohnt, den man so eher nicht erwartet hat (zumindest mir ging es so). Der Schluss mag zwar ein wenig zu versöhnlich oder gar kitschig wirken, ich fand ihn jedoch stimmig und der Geschichte angemessen. Einer Fortsetzung gegenüber wäre ich jedenfalls offen, auch wenn der Film eine abgeschlossene Handlung besitzt, die nicht zwingend fortgesetzt werden müsste. Von mir gibt es 8 von 10 Sternen, weil ich gut unterhalten wurde und dafür nicht mein Hirn an der Kasse abgeben musste.
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